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1395 - Das Vermächtnis des Vaters

1395 - Das Vermächtnis des Vaters

Titel: 1395 - Das Vermächtnis des Vaters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lehnte deshalb dankend ab.
    »Okay, dann sei endlich ruhig.«
    Diesmal hielt ich mich an die Regel. Mein Blick blieb nach vorn gerichtete. Gleichzeitig konzentrierte ich mich auf die Geschwindigkeit des Zugs.
    Mir war heiß und kalt zugleich geworden. Neben mir streckte sich Lucy.
    »Abel…?«
    »Ja.«
    »Du kannst die Tür jetzt öffnen. Wir befinden uns dicht vor dem Ort, an dem wir abspringen.«
    »Okay.«
    Ich wollte protestierend eingreifen, aber ich ließ es bleiben, denn es hatte keinen Sinn. Keiner aus der Gruppe würde sich davon abhalten lassen.
    Abel bewegte seinen linken Arm nach unten. Die Hand legte sich auf den roten Griff, dem Nothebel, mit dem sich die Tür entriegeln ließ. Er blieb in dieser Haltung und drehte uns sein Gesicht zu.
    Jorge hielt Jane Collins in Schach. Die Mündung der Waffe berührte jetzt ihre Wange, und da der Mann breitbeinig stand, glich er so die Schwankungen des Bodens aus.
    Abel wartete auf das endgültige Zeichen. Ich schielte zu Lucy hinüber. Keine Chance für mich, einzugreifen und ihr die Waffe zu entreißen. Sie hatte alles im Griff.
    Nach zwei Sekunden handelte sie. Ein kurzes Senken des Kopfes, dann der Befehl.
    »Jetzt!«
    Abel rammte den Hebel nach unten und zerrte mit einem heftigen Ruck die Wagentür auf…
    ***
    Als Suko den Hörer aufgelegt hatte und sich drehte, sah er Shao in der offenen Tür stehen. Ihr Haar war zerzaust, sie fuhr mit den gespreizten Fingern der Hand durch die dunkle Flut und schaute Suko aus ihren Schlafaugen besorgt an.
    »Wer war es denn?«
    »Bill.«
    »Ach, und was wollte er?«
    Suko hob die Schultern. Sein Gesichtsausdruck zeigte alles andere als große Freunde, was auch Shao bemerkte, denn sie sagte beim Näherkommen: »Könnte es Probleme geben?«
    Suko stand am Licht der Stehleuchte. »Ja, das könnte so sein. Oder so kommen. Genau weiß ich es leider nicht.«
    »Was sagte Bill denn?«
    Der Inspektor breitete die Arme aus. »So genau kann ich es dir auch nicht erklären, Shao. Es ist sehr rätselhaft, das schon mal vorweg genommen. Und es geht um John Sinclair.«
    »Das dachte ich mir fast.« Shao setzte sich auf die Couch. Sie zog den hellen Morgenmantel fest um ihren Körper und schaute Suko fragend an.
    Der berichtete von dem seltsamen Telefonanruf, und wenn er ehrlich war, dann wusste er auch keinen Rat, da ging es ihm wie den Conollys.
    »Das hört sich alles nicht gut an«, murmelte Shao.
    »Stimmt.«
    »Und was denkst du? Befinden sich John und Jane in großen Schwierigkeiten?«
    »Das könnte so sein. Aber es gibt keinen Beweis, nur weil sie sich nicht am Handy melden.«
    »Sie könnten es abgestellt haben, weil sie schlafen wollen.«
    »Ja, zum Beispiel.«
    Shao zeigte ein gewisses Lächeln. »Vielleicht wollen sie nicht gestört werden. So eine Nacht zu zweit in einem Zugabteil kann durchaus romantisch sein.«
    »Ich weiß nicht, ob ich dir da zustimmen soll. Sie werden sicherlich anderes zu tun haben, als sich einem Schäferstündchen hinzugeben.« Er setzte sich ebenfalls, aber auf die Lehne der Couch, und stützte das Gesicht in beide Hände.
    Shao legte ihren Arm um seine Schultern. »Sag mir, was dein Gefühl dir sagt.«
    »Nichts Gutes.«
    »Du denkst also, dass sie in Schwierigkeiten stecken?«
    »Genau das denke ich.«
    Sie atmete tief ein. »Und wie willst du sie da herausholen?«
    »Das ist ein Problem, denn wir wissen so gut wie nichts. Nur dass sie mit dem Zug fahren wollten.«
    »Mit welchem?«
    »Keine Ahnung.«
    »Das kann man herausfinden. Johnny weiß ungefähr, wann er den Anruf von John erhalten hat. Da fuhr der Zug gerade in einen Tunnel ein, und die Verbindung wurde unterbrochen. Wir wissen auch, von wo der Zug abfuhr und welches Ziel er hat. Dürfte keine Schwierigkeit sein, herauszufinden, welcher Zug es ist.«
    Suko nickte langsam. »Ich müsste mich nur mit gewissen Stellen in Verbindung setzen. Die Lokführer stehen ja durch Funk mit ihren Zentralen in Kotakt. So können die Züge überwacht werden. Aber ich will auch nicht schon jetzt die Pferde scheu machen.«
    »Das verstehe ich. Aber wie wäre es, wenn du dich mit Sir James in Verbindung setzt. Es kann ja sein, dass er eine Idee hat, die uns weiterhilft.«
    »Hört sich nicht schlecht an.«
    »Dann tu es.«
    »Um diese Zeit?«
    Shao winkte ab. »Suko, du kennst ihn doch. Sir James ist jemand, der sogar froh ist, wenn man ihn in der Nacht anruft. Der hat sein Handy durchgehend an.«
    »Okay, du hast mich überzeugt.«
    »Dann los.«
    Wohl war

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