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1395 - Das Vermächtnis des Vaters

1395 - Das Vermächtnis des Vaters

Titel: 1395 - Das Vermächtnis des Vaters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Haus.«
    Bill war ausgestiegen und verzog das Gesicht. »Gänsewein – wie schrecklich!«
    »Denk einfach, es wäre Bier.«
    »Das sagst du so.«
    Sheila war schon vorgegangen in Richtung Haustür. Sie geriet dabei in den Schein der recht hellen Außenleuchte und wollte die Tür aufschließen, was nicht mehr nötig war, denn sie wurde bereits von innen geöffnet.
    »Johnny, he! Das ist eine Überraschung!«
    »Ich habe auf euch gewartet. Zu lange hat es ja nicht gedauert.«
    »Nein, dein Vater war müde.«
    »Zu viel geschluckt, was?«
    »Er behauptet das Gegenteil.«
    Mutter und Sohn hatten laut genug gesprochen, sodass Bill alles hören konnte. Natürlich hatte er einige Gläser getrunken, sein Geist war trotzdem klar geblieben, aber er ging nicht auf die Bemerkungen seiner Familie ein. Allerdings wunderte er sich, dass Johnny aufgeblieben war und tatsächlich auf sie gewartet hatte.
    Als er das Haus betrat, hatte Sheila bereits ihren Mantel aufgehängt. »Ich hole mir ein Wasser«, sagte Bill.
    Bill ging in die Küche. Der genossene Wein hatte seine Kehle irgendwie trocken gemacht. Aus dem Kühlschrank holte er eine Plastikflasche und setzte sie an. Das Wasser, das so wunderbar kalt in seine Kehle gluckerte, tat ihm gut Sheila und Johnny waren ihm in die Küche gefolgt. Bill bemerkte sie, als er die Flasche absetzte. Dann nickte er Johnny zu. »Jetzt sag nur nicht, dass du es nicht erwaten konntest, bis wir zurückkehren.«
    »Irgendwie schon.«
    »He, wie soll ich das denn verstehen?«
    »John Sinclair rief an!«
    Plötzlich war es vorbei mit Bills Müdigkeit. Er spürte den Stich im Magen, und er hatte das Gefühl, auf einer Rutsche zu liegen. Die Feier war vergessen, ebenso wie sein Nachdurst.
    »Wann hat er denn angerufen?«, fragte er.
    Johnny hob die Schultern. »Auf die Uhr habe ich nicht geschaut. Es ist schon eine Weile her.«
    »Was wollte er?«
    »Nur eine Information.«
    »Aha. Hast du sie Ihm geben können?«
    Johnny nickte. »Ich brauchte nur den Computer anzustellen. Da habe ich dann ein wenig gesurft und bin recht bald auf den Begriff gestoßen, über den John Bescheid wissen wollte.«
    »Wie heißt er denn?«, fragte Sheila.
    »Loginus.«
    Sheila und Bill schauten sich an. Anfangen konnten sie mit dem Begriff nichts.
    »Sorry, hab ich noch nie gehört«, erklärte Sheila und schaute ihren Mann an. »Du vielleicht?«
    »Im Moment fällt mir nichts dazu ein.« Er grinste seinen Sohn an.
    »Aber wie ich Jonny kenne, wird er uns sicherlich aufklären können.«
    »Kann ich.« Er begann mit seiner Erklärung. »Loginus hieß der römische Hauptmann, der vor rund zweitausend Jahren Jesus den Todesstoß mit seiner Lanze versetzt haben soll. So habe ich es gelesen, und diese Information habe ich John Sinclair auch durchgegeben.«
    Bill und Sheila schauten sich an. Die Lanze, die man Jesus in die Seite rammte – das war ja eine Sache!
    »Mehr hat John nicht wissen wollen?«, fragte Sheila.
    »Genau.«
    Sie wandte sich an ihren Mann. »Ob das was mit einem Fall zu tun hat, den er gerade bearbeitet?«
    »Ich bin im Moment überfragt, ehrlich.« Bill ließ sich auf einen Stuhl sinken. »Weißt du denn, von wo aus John angerufen hat?«
    »Ja, er saß mit Jane Collins in einem Zug. Die Verbindung wurde zwischendurch auch unterbrochen, weil sie durch einen Tunnel rasten. Ich habe ihn dann zurückgerufen und erklärt, was ich gefunden habe.«
    »Das war gut.«
    »Aber warum wollte er das wissen?«, fragte Sheila, die sich ebenfalls etwas zu trinken geholt hatte. »Da musste es doch einen Grund geben. So leicht kommt man nicht auf derartige Gedanken. Überlegt mal, der Hauptmann, der Jesus den Todesstoß versetzte…«
    Bill unterbrach seine Frau. »Dieser Hauptmann ist schon längst Vergangenheit, aber nicht die Lanze.«
    »Ähm – bitte?«
    »Ja, du hast richtig gehört. Ich habe von der Lanze gesprochen. Weil es sein kann, dass nicht nur der Name des Mannes wichtig ist, sondern auch das, was er getan hat.«
    »Nur die Tat?« Sheila war skeptisch.
    »Nein, ich denke da an etwas anderes. Loginus lebt nicht mehr, das steht fest. Er hat etwas Entscheidendes getan, das steht auch fest. Aber ich meine, mich jetzt an etwas erinnern zu können.«
    »Und das wäre?«
    Der Reporter überlegte einige Sekunden und sagte dann: »Die Lanze. Es muss die Lanze gewesen sein, worum sich die Dinge drehen. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen. Macht euch darauf gefasst, dass es die Lanze gewesen ist.«
    »Und wie kommst

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