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1395 - Kampfkommando Ragnarök

Titel: 1395 - Kampfkommando Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bietet uns Schutz. Und wenn wir die Station vernichten, besteht die stabilisierte Strukturverdrängung immer noch. Sie muß auch verschwinden, und das in erster Linie. Wenn wir Urian dann nicht packen, schaffen es andere. Wichtig ist das Ausschalten der gesamten Strukturverdrängung."
    Ten Delleert lenkte die VALLARTA nah an die Raumstation heran. Sofort brach das Feuer der Hauri ab.
    Die CHETUMAL glitt heran. Gemeinsam sanken die beiden Schiffe in einen mehrere Kilometer breiten Schacht, der auch auf der anderen Seite eine Öffnung besaß. „Schaltet eine Verbindung zu den Hauri", verlangte energisch Galbraith Deighton. „Steht", meldete der LPV. „Acht bekannte Kanäle."
    „Hört mir zu, ihr Diener des Hexameron", sagte der Aktivatorträger hart. „Wir wissen, daß ihr uns zahlenmäßig haushoch überlegen seid. Meine beiden Raumschiffe befinden sich jetzt aber in eurer Raumstation. Wir wissen, daß wir nicht entkommen können. Wir sprengen uns mitsamt eurer Stätte des Gehorsams in den Raum, wenn ihr uns weiter angreifen solltet."
    Ein Bildschirm erhellte sich. Ein Rothauri erschien dort. „Was wollt ihr denn?" fragte er gelassen. „Ihr habt keine Chance mehr. Für euch gibt es nur noch die Aufgabe."
    „Was wir wollen", antwortete Galbraith Deighton, „werden wir euch in genau drei Stunden mitteilen. Bis dahin sollten alle Waffen ruhen. Jeder Angriff von eurer Seite führt zur Vernichtung der Stätte des Gehorsams."
    „Wir haben Zeit." Der Hauri warf sich in die Brust. „Auf drei Stunden kommt es uns nicht an. Ihr werdet sowieso verlieren."
    Die beiden Tsunami-Großraumschiffe hielten an. „Und nun?" fragte Mustafa Hacifazlioglu. „Nun forschen wir aus, was sich auf Surprise III tut", entgegnete der Chef des Kampfkommandos Ragnarök. „Laßt die Ortungssysteme spielen!"
     
    7.
     
    Keine Stunde später in der erzwungenen Ruhepause wurden die Ortungs- und Auswertetätigkeiten beendet. Galbraith Deighton wußte nun, was er wissen wollte.
    Der Strangeness-Faktor der Strukturverdrängung pendelte noch immer hin und her. Ganz offensichtlich hatten sich die Hauri dazu entschlossen, um eine Flucht der beiden eingedrungenen Raumschiffe zu verhindern. Die Schwankungen erfolgten so schnell und unregelmäßig, daß eine Flucht wirklich nicht möglich gewesen wäre.
    Für die Orter und die Hypersensoriker stellte aber gerade diese Schwankung ein leicht erfaßbares und auswertbares Echo dar. Die Quellen der Strahlungen ließen sich relativ einfach bestimmen. Und danach ergab sich ein klares Bild der Verhältnisse.
    Die Aufrechterhaltung der Strukturverdrängung wurde von Surprise III aus gesteuert. Die technische Anlage, die auch künstliche psionische Elemente verwendete, befand sich in einer unterirdischen Station auf dem Planeten. Unabhängig davon existierte eine oberirdische Station, die Raumschiffen den Zu- und Abgang zum oder aus dem Mikrokosmos ermöglichte. Diese Station nahe der Nordpolkappe von Surprise III arbeitete jetzt besonders intensiv. Der Schluß, der daraus zu ziehen war, betraf das Pendeln der Raum-Zeit-Strangeness der Strukturverdrängung.
    Dieser Wert mußte auch von der oberirdischen Station gesteuert werden. Wahrscheinlich befanden sich die ganzen Steuersysteme an diesem Ort, und nur die gewaltigen Energieaggregate waren unter der Oberfläche der kühlen Wüstenwelt versteckt worden.
    Galbraith Deighton entwickelte nach diesen Daten seine Strategie und stimmte sie mit seinen Mitstreitern ab. Das benötigte eine gute weitere Stunde. Zum Ende blieben noch ganze 50 Minuten, die die Hauri Ruhe halten würden. Die Terraner waren gewappnet.
     
    *
     
    Der Gefühlsmechaniker schaltete sich auf die Frequenzen der Hauri und sprach: „Wir brauchen etwas mehr Zeit, um uns einig zu werden. Vielleicht eine halbe Stunde mehr. Könnt ihr uns das zugestehen?"
    Mustafa Hacifazlioglu und Zotto K'hari setzten gleichzeitig ihre Tsunami-Großraumschiffe in Bewegung.
    Sie strebten auseinander, jedes einem Ende des Tunnels der Raumstation zu. „Drei Stunden", antwortete der Rothauri. „Und keine Sekunde mehr. Wir haben uns auch etwas überlegt.
    Ihr seid gute Kämpfer. Das Hexameron könnte euch brauchen. Kennt ihr die wahre Lehre der Sechs Tage? Kommt zu uns, und ihr könnt euer Leben retten!"
    „Diese Überlegungen haben wir auch schon angestellt." Galbraith Deighton ging scheinbar auf diese Worte ein. „Aber wir sind uns noch nicht einig. Wir brauchen etwas Zeit."
    Unbemerkt von diesem

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