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1395 - Kampfkommando Ragnarök

Titel: 1395 - Kampfkommando Ragnarök Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in seinen mentalen Ausstrahlungen der Träume Hirdals das Symbol ESTARTUS entdeckt hatte. Der Junge war besser als Alexandra Alexoudis. Er wußte es nur nicht. Er hatte den kritischen Zeitwert geliefert, der das Tor zur Strukturverdrängung geöffnet hatte.
    Galbraith Deighton fragte sich, was er falsch gemacht hatte. Die Warnungen Hirdals tobten noch in ihm.
    Einen Beweis dafür, daß diese Manifestation ESTARTU entstammte, hatte er nur indirekt bekommen.
    Der Cyborg Alexandra Alexoudis hatte Fehler begangen. Dadurch hatte sich die Tür zur stabilisierten Strukturverdrängung geöffnet. Die Hauri hatten den Vorstoß des Kampfkommandos Ragnarök nicht richtig erkannt. Zwei Tsunami-Großraumschiffe befanden sich bereits im Innern der künstlichen Raum-Zeit-Verfaltung. Die BELEM und die CARTAGENA waren die erste Welle.
    Galbraith Deighton vertraute auf die Kampfstärke der beiden Schiffe. Er wartete auf eine Nachricht.
    Die VALLARTA und die CHETUMAL hatten längst den Stützpunkt auf Jekyll aufgegeben. Sie warteten einsatzbereit nahe der Strukturverdrängung und mit einem Zeitfaktor von 1,7 Sekunden.
    Außerhalb der Strukturverdrängung war es ungewöhnlich ruhig. Das wiederum - und das Warten auf ein Lebenszeichen der beiden Tsunami-Großraumschiffe, die mit dem Zeitvorhalt von 1,712 Sekunden in der Strukturverdrängung verschwunden waren - beunruhigte den Aktivatorträger. „Rücksturz in die Realzeit!" bellte Deighton plötzlich. „Ich will eine klare Antwort."
    Die VALLARTA und die CHETUMAL fielen in die Realgegenwart.
    Deighton bekam eine Antwort.
    Sie bestand aus siebzehn Libellen und einer Korvette, der CARTAGENA-K-2. Zur Überraschung Galbraith Deightons meldete sich die Kommandantin der CARTAGENA, Martha O'Niell, von diesem Beiboot. „Alles kaputt", stöhnte die Frau.
    Die VALLARTA und die CHETUMAL feuerten auf die Libellen, aber sie kamen zu spät. Die Korvette mit Martha O'Niell an Bord verging in einer Glutwolke. „1,712", ordnete Galbraith Deighton an. „Entweder wir gehen alle kaputt, oder wir packen es."
    „Wir packen es", stieß Jukku ten Delleert aus. Auch ihm war anzusehen, daß er erkannt hatte, daß die BELEM und die CARTAGENA den Hauri voll ins Messer gelaufen waren.
    Die VALLARTA und die CHETUMAL aktivierten ihre ATG-Felder. Der Zeitwert betrug 1,712 Sekunden.
    Die haurischen Angreifer verschwanden von den Ortungsbildern.
    Der Stern Surprise leuchtete auf den Bildschirmen. Dazu wies die Ortung eine Ansammlung von etwa tausend Raumschiffen auf. Die Syntroniken der beiden Tsunamis arbeiteten in Sekundenbruchteilen auf Hochtouren und lieferten ein detailliertes Bild.
    Die Menschen, die diese Informationen erhielten, dachten etwas weiter.
    Da war eine gelbe Sonne, Surprise. So hatte Reginald Bull diesen Stern getauft. Der Hintergrund war dunkel. Die Planeten der Sonne Surprise stachen wie bissige Augen aus dieser Schwärze. Drei waren es an der Zahl.
    Zwischen dem zweiten und dritten Planeten erzeugte eine große Masse ein deutliches Echo auf den Ortungsschirmen, ein Objekt, das eine maximale Ausdehnung von 13.000 Kilometern und eine Breite von annähernd 8000 Kilometern besaß. Im Vergleich zu diesen Daten war die Dicke lächerlich. Sie erreichte maximal 120 Kilometer.
    Ur amm Taloq!
    Die Stätte des Gehorsams. Der Ort der Vernichtung von Galaxien. Der Ort des Frevels? Was machte das Hexameron? Galaxien versetzen, um den Untergang zu beschleunigen? War das der Frevel, den Hirdal erwähnt hatte?
    Die Ortungssysteme erfaßten die neuen Daten. Galbraith Deighton dachte an Hirdals Worte und an den Verlust der BOGOTA. Er glaubte immer noch daran, die CARTAGENA und die BELEM hier finden zu können. „Wrackteile geortet", meldete der LPV. „Drei Notsender identifiziert. Sie stammen von der CARTAGENA und der BELEM. Diese beiden Schiffe existieren nicht mehr!"
    Galbraith Deighton ließ sich seine Gefühle nicht anmerken, aber er hatte einen Kloß in der Kehle.
    Die Hauri eröffneten das Feuer. Sie schlugen mit geballter Gewalt zu. „HÜ voll!" rief der Gefühlsmechaniker. „Kurs Ur amm Taloq. ATG-Zeitfaktor in der Strukturverdrängung gleich 0,077. Paratron auf fünf."
    Das war alles, was die Tsunami-Großraumschiffe an Defensivwaffen zu bieten hatten. Und Galbraith Deighton setzte alles ein.
    Bevor die ATG-Schirme aktiviert waren und die beiden Raumer auf Überlichtflug gehen konnten, waren die Hauri heran. Die Energiestöße verwandelten die Raumzone um die beiden letzten Schiffe Deightons in eine

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