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1397 - Der Sänger und die Mörder

Titel: 1397 - Der Sänger und die Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stätten bis hin an die Grenzen des Alls. Aber die Not ist der Vorbote der Vollkommenheit, und die Gläubigen werden sie geduldig ertragen, wissend, daß die Neugeburt sie erwartet.
    So klangen ihm noch die Worte des Herrn Heptamer im Ohr, das Lied des Sechsten Tages aus dem Buch Hexameron. Er würde sterben, gewiß. Aber ihm und seinen Gehilfen war Aufnahme im Land Shamuu sicher, Poster hegte keinerlei Zweifel daran.
    Mit einem Signallicht zeigte die Fähre Bodenkontakt an. Draußen existierte eine atembare, wenngleich etwas dünne Atmosphäre, und der Hauri ließ mit einem Handgriff die Laderaumschotte beiseite gleiten.
    Wer von seiner Mannschaft noch im Halbschlaf lag, würde von der eindringenden Kaltluft aufgeschreckt.
    Er selbst nahm die Mannschleuse des Führerstands. Poster trat an die Kante und ließ sich die dreieinhalb Meter bis zum Boden fallen. Angenehm war die Schwerkraft des Planeten, sie bereitete keinerlei Schwierigkeiten und sollte mithelfen, während der beiden nächsten Tage alle Strapazen zu ertragen. Den Hauri stand eine schwierige Schulungsphase bevor. Sicher, dachte Poster tol Jhiakk, der Spiegel des Feuers hatte ihn zum Leiter eines Todeskommandos bestimmt, aber ohne ausgefeilte Taktik würden sie nicht einmal die Nähe des Ziels erreichen.
    Die Techniker der Forschungswerft hatten bereits drei Juatafu-Schiffe vorbereitet, ihre Rümpfe lagen der Länge nach aufgeschnitten und weitgehend leer in offenen Docks. Drei kleine Hauri-Einheiten wurden im Orbit umgebaut. Deren Lastkapazität nahmen jetzt zusätzliche Syntroniken und Energieerzeuger verschiedenster Art ein, und ein kleines Heer von Fachleuten besorgte die Feinabstimmung zwischen neuen und alten Bauteilen. „Poster tol Jhiakk!"
    Die Stimme klang dünn und entfernt. Er wandte sich um und bemerkte am Rand der Werftanlagen einen khakibeige gekleideten Artgenossen, der auf Konigk offenbar die Befehlsgewalt innehatte. Außerdem trug der andere silbrig schimmernde Ranginsignien; sie wiesen ihn als besonders hochstehend aus.
    Poster tol Jhiakk schloß zum Befehlshaber auf. „Ich stehe zur Verfügung."
    „Das habe ich nicht anders erwartet", hörte er. Sein Gegenüber starrte ihn sekundenlang mißtrauisch an und sagte: „Mein Name ist Kel vok Zenga. Solange du dich mit deinen Helfern auf Konigk befindest, unterstehst du meiner Verfügungsgewalt. Der Spiegel des Feuers hat mich persönlich unterrichtet. Deine Leute werden bereits in Quartiere eingewiesen, du selbst folgst mir jetzt."
    Kel vok Zenga wandte sich ab und schritt quer über das Hafenareal auf einen kleinen Bau am Rand der Landefelder zu. Poster blieb gehorsam hinter ihm.
    Sein Führer stieß die einzige Tür des Baus auf und deutete ins Innere. „Drinnen findest du ein Terminal und sämtliche Daten, die uns über die Imagosucher und die fremde Flotte zur Verfügung stehen. Mache dich gründlich damit vertraut. Du hast einen Tag Zeit, dann mußt du am Schulungsprogramm teilnehmen.
    Urkhiitu und Ponaa stehen zur Verfügung."
    Mit diesen Worten ließ Kel vok Zenga ihn allein stehen.
    Poster trat ein und zog gleichzeitig die Tür zu, wobei ein automatischer Kontakt künstliches Licht aufflackern ließ. Viele Anlagen auf Konigk machten einen primitiven Eindruck; trotzdem war technisch all das, worauf es ankam, auf dem neuesten Stand.
    Ein Handgriff ließ das Terminal Bereit-Zeichen geben. Poster nahm auf dem Sitzgestell davor Platz und durchsuchte kurz die schriftlichen Unterlagen, die irgend jemand auf dem Tisch daneben abgelegt hatte.
    Sie enthielten Datenmaterial über die Zusammensetzung der Flottenverbände, die der Spiegel als Ziel genannt hatte. Kurz entschlossen desaktivierte Poster das Terminal wieder und nahm vor dem Tisch seine Arbeit auf.
    Derzeit befand sich der Verband auf dem Weg vom Nachod as Qoor zum vierten, noch verbliebenen Hangay-Viertel. Poster wußte nicht, was das Nachod as Qoor war - darüber hatte ihn der Spiegel des Feuers nicht unterrichtet, und somit war klar, daß von dieser Kenntnis seine Aufgabe nicht abhing. Über den Plan der Kansahariyya wußte er allerdings genau Bescheid. Die verhaßten Kartanin und ihre Helfervölker hatten einen verwerflichen Plan entwickelt. Entwickelt und durchgeführt, fügte er in Gedanken hinzu, denn inzwischen befand sich nur noch ein Viertel dieser Galaxis an seinem Platz. Die übrigen Teile hatte die Kansahariyya gegen allen Widerstand in ein benachbartes Universum namens Meekorah transferiert.
    Der Transfer des vierten

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