Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1397 - Der Sänger und die Mörder

Titel: 1397 - Der Sänger und die Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
alles, was du brauchst. Darf man fragen, worum es geht?"
    „Ich will versuchen, die Sache mit der Imago-Sucht zu klären. Dazu sind deine Syntrons am besten geeignet, mehr steckt nicht dahinter."
    „Na, dann viel Glück, Atlan! Aber du weißt ja selbst, daß bisher noch niemand dahintergekommen ist."
    „Womöglich hat man bislang die falschen Fragen gestellt."
    Bull schaute zweifelnd drein. „Heutzutage ist das nicht mehr so wichtig wie damals, als unsere Positroniken nur gute Rechenmaschinen waren. Trotzdem, versuch's ruhig."
    „Werde ich auch." Atlan wandte sich ab, und während hinter ihm Bull in die Zentrale zurückkehrte, fuhr das Schott beiseite.
    Dahinter lag ein relativ kleiner Raum, geschmackvoll mit Synthoholz vertäfelt, dessen Mittelpunkt ein runder Tisch bildete. Davor standen zwölf Kontursessel. Jeder Sitzplatz war mit einem kleinen Terminal ausgestattet, so daß die Teilnehmer einer Konferenz jederzeit Daten abrufen und speichern konnten, ohne andere zu stören. „Syntron, hörst du mich?"
    „Selbstverständlich."
    „Hast du bereits mitbekommen, worüber ich mit dir sprechen möchte?"
    „Leider nein. Zwar nehme ich alles wahr, was an Bord der CIMARRON gesprochen wird, aber nur das, was meinen unmittelbaren Sicherheitsbereich betrifft, lege ich in den Speichern ab. Alles andere geht mich nichts an."
    Atlan hatte es im Grunde nicht anders erwartet. An Bord eines Raumers der LFT waren alle Persönlichkeitsrechte streng geschützt, das wußte er.
    Die Terraner hatten aus ihrer Geschichte gelernt, auch wenn dazu einige Jahrhunderte nötig gewesen waren.
    Du hast jetzt andere Sorgen, Arkonide.
    Ja, der Logiksektor hatte recht. Atlan nahm in einem der Kontursessel Platz, ließ sich in Liegeposition kippen und begann zu sprechen. Zunächst versuchten sie eine Bestandsaufnahme aller Phänomene und Ereignisse, die mit dem Problemkreis Imago zusammenhingen. Als ersten hatte es Perry Rhodan getroffen - plötzlich war eine Flotte der Benguel und Juatafu ins Charif-System eingedrungen und hatte versucht, zu Rhodan zu stoßen. Die Affenartigen und die Roboter spürten ihre Imago förmlich, und das über eine Entfernung von bis zu zwölf Lichtmonaten.
    Und nun war auch er, Atlan, eine Imago. „Imago ist eins", behaupteten die Benguel, „sie hat nur zwei Körper." Die neue Entwicklung war mysteriös und hochinteressant gleichermaßen, doch leider bot sie keinen Ansatzpunkt zur Klärung der Lage.
    Wirklich nicht? Deshalb bist du doch hier!
    Also versuchen wir es, gab Atlan in Gedanken an seinen Logiksektor zurück. Zuerst ein Brainstorming, vielleicht entlocken wir den Syntrons neue Aussagen.
    Drei Stunden lag er fast reglos im Kontursessel, nur zum Sprechen bewegten sich die Lippen des Arkoniden. Doch all die Mühe brachte keinerlei Erkenntnisse; wobei ein Vergleich zwischen ihm und Perry Rhodan noch den meisten Erfolg versprochen hatte. Sie waren einander zu ähnlich, es gab zu viele Parallelen.
    Aber nur eine, auf die es ankommt.
    Atlan horchte schockiert auf den Klang dieser inneren Stimme. Es war nicht sein Extrasinn, der da gesprochen hatte, das wußte er aus irgendeinem Grund sehr genau. Doch was sonst? Gerade hatte er die Sitzung abbrechen wollen, er wäre aufgestanden und hätte Reginald Bull eingestanden, daß auf diesem Weg nichts zu machen war. Und nun fühlte er ein Potential wachsen, das gleichzeitig fern war und in seinem Innern entstand.
    Er kam nicht mehr dazu, die Syntrons um Hilfe zu bitten. Womöglich spielte sich der Vorgang viel schneller ab, als seine menschliche Wahrnehmungsfähigkeit nachkam - Atlan wußte es nicht, es war ja nun, da er nichts mehr tun konnte, ohnehin gleich. Ohne Widerstand dämmerte er in einen traumartigen Zustand hinüber. „Wir haben nur sehr wenig Zeit", schien eine dünne Stimme zu sprechen. Nicht einmal dessen war sich der Arkonide sicher, denn er wußte nur, daß ihm Informationen zuflossen. „Du versuchst, dem Kuß ESTARTUS auf die Spur zu kommen. Zwei Dinge sind es, die zusammengehören: der Heimkehrdrang der Verlorenen Kinder und die Lebensspender, die ESTARTUS Schwester dir und Perry Rhodan überreicht hat. Es sind besondere Lebensspender, du erinnerst dich ... Zwei Zellaktivatoren tragen das besondere Siegel - es sind die, die niemand anders tragen kann als du und dein Freund Perry Rhodan.
    Ihr beide habt das, erlebt, was eine Dualfusion darstellt, du auf Alpha und Perry Rhodan auf Tuyon. Aus der Wechselwirkung zwischen Dualfusion und Lebensspender

Weitere Kostenlose Bücher