Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1397 - Der Sänger und die Mörder

Titel: 1397 - Der Sänger und die Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
fanden, die Triebwerke wieder in Gang zu setzen, würden sie in diesem Sektor festsitzen. Bislang war daran nichts Schlimmes - allerdings war Rhodan nach Afu-Metems Botschaft fast sicher, daß ihre relative Sicherheit auf tönernen Füßen stand. „Ein Anruf für dich von der LEDA", meldete der Pikosyn seiner Netzkombination. „LEDA soll sprechen."
    „Hallo, Perry", meldete sich die DORIFER-Kapsel mit sanfter Stimme. „Hier zur Abwechslung eine gute Nachricht: Ich und NARU sind von der Triebwerkslähmung nicht betroffen. Wir können starten."
     
    *
     
    Bald stellte sich heraus, worauf die Bezeichnung „Feuersturm" in Wahrheit anspielte. Der Raumsektor, worin die Flotte festlag, war plötzlich von intensiver elektromagnetischer Strahlung erfüllt. Die Hüllen sämtlicher Schiffe heizten sich innerhalb kürzester Frist bis zu 800 Grad Celsius auf, und man war gezwungen, aus reinem Selbsterhaltungstrieb die Schutzschirrne aufzubauen. Doch die Strahlung nahm zu; es war, als habe Afu-Metem einen Teil des umliegenden Raums von der Umgebung abgegrenzt, als wolle der Feuerfürst sie regelrecht verbrennen. „Was ist, Perry? Tun wir es?"„Sicher. Wer außer uns sollte helfen können?" Rhodan sah den Arkoniden niedergeschlagen an. Sie hätten es wissen müssen, doch nun war keine Zeit mehr für reuige Gedanken.
    Der Ruf der Sammlung erwies sich im nachhinein als List des Feuerfürsten. Obwohl Atlan bei seinem ersten Besuch auf Jitra nichts entdeckt hatte, mußten sich dort die Anlagen zur Erzeugung des Feuersturms befinden. Oder irgendwo sonst im Dao-Ban-System ... Einen anderen Anhaltspunkt gab es nicht.
    Rhodan bestieg mit Beodu die LEDA durch das kleine Mannschott und suchte die Steuerzentrale auf. Ein kurzes Funksignal zeigte an, daß Atlan und Iruna in der NARU ebenfalls startbereit waren. Wenige hundert Meter entfernt vom Verband des Galaktischen Expeditionskorps trafen die DORIFER-Kapseln zusammen und gingen auf Kurs in Richtung Jitra.
    Die Flotte blieb zurück.
    Indessen hatten die ersten altersschwachen Benguel-Raumer Probleme mit den Schutzschirmen bekommen. Den übrigen Schiffen stand dasselbe bevor. Etwas später vielleicht - aber unvermeidlich.
     
    12.
     
    EPILOG
     
    Ich bin ein Bote des Spielers im Universum Tarkan. Meine Schutzbefohlenen sind Perry Rhodan und Atlan, die beiden Träger jener Zellaktivatoren, die einst im Auftrag der Kosmokraten an zwei Wesen von kosmischer Bedeutung vergeben wurden.
    Sie sind sich dieser Bestimmung nicht immer bewußt, das weiß ich wohl. Nicht einmal der Spieler weiß, wie ihre weitere Bestimmung aussieht - es gibt darin nur eine feste Komponente. Die Träger des Lebens dürfen nicht sterben! Zwei Wege in den Tod hat der Fürst des Feuers ersonnen, und die erste dieser Möglichkeiten habe ich vereitelt. Als der Meistersinger die Stimmen der Hauri zum erstenmal hörte, war es mein Werk. Er war aufmerksam in den folgenden Tagen. Einmal bin ich ihm persönlich gegenübergetreten, und mein Gesang hat ihn beeindruckt. Genügend beeindruckt, denn der erste Plan des Afu-Metem schlug fehl.
    Der zweite Plan ist von ungleich wirksamerer Struktur.
    Gewiß, die Befehle meines Herrn sind eindeutig. Aber was soll ich tun? Perry Rhodan und Atlan sind oft allein gewesen, weil ich und meinesgleichen unauffällig und selten wirken.
    Alles, was wir unternehmen, kommt einem sachten Streichen mit der Fingerkuppe gleich, doch diesmal bedarf es schon einer viel größeren Anstrengung.
    Die Träger des Lebens handeln.
    Ich muß eine Entscheidung treffen. Es kommt auf das Ergebnis an, nicht auf die Art der Hilfestellung, jetzt nicht mehr ... Mein Herr hat mir Handlungsfreiheit zugestanden, doch eines darf ich nicht: Ich darf dem Spieler keine Todesnachricht überbringen.
     
    ENDE

Weitere Kostenlose Bücher