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1398 - Feuersturm

Titel: 1398 - Feuersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zeug! Ich habe da noch eine Idee, zu der Bully mich angeregt hat." Vee Yii Ly stürmte aus der Zentrale, während Reginald Bull sprach. „Macht euch an die Arbeit!"
    Der Cheftechniker meldete sich drei Minuten später. „Ich habe ein Ventil geschaltet", erklärte er. „Ein Notventil, das die Gravitraf-Speicher gegen Überlastungen schützt. Der Abfluß dieser Energien ist derart ausgelegt, daß diese in Zwischendimensionen landen. Gleichzeitig lädt Uckoma Varsall über den Zapfer nach, wobei dieser nicht in den Hyperraum gerichtet ist, sondern in die nähere Umgebung des Normalraums."
    Bully schnaufte und sagte nichts. Das orangerote Wabern auf den optischen Bildschirmen war Warnung genug.
    Es dauerte fast eine Viertelstunde, bis eine Veränderung der äußeren Verhältnisse festzustellen war. In dieser Zeit hatte die TS-CORDOBA mehr als hundertmal ihre Energien in der Sekundenzukunft' „abgelassen". Die Verschwendung schmerzte Bully, aber sie war vielleicht eine Antwort auf das, was er das „Spiegelei-Problem" nannte.
    Der Anstieg der Hintergrundtemperaturen verlangsamte sich. Schließlich kam er ganz zum Stillstand. Mehr war aber nicht möglich. Was Afu-Metem da nachpumpen ließ, war einfach zuviel. „Wir sind an der Obergrenze der Möglichkeiten", teilte Vee Yii Ly mit. „Ich höre gerade von Sato Ambush, daß sich mit den Grigoroffs der zehn 200-Meter-Raumer unseres Expeditionskorps ähnliche Manöver durchführen lassen. Abblasen von Energie. So lautet das Motto, auch wenn es uns in der Seele schmerzt."
    „Auch die Paratron-Schirme können auf gezielte Verluste geschaltet werden", rief ein Techniker von der LACRIMARUM. „Hab' ich bereits gemacht", erklang es von der CASSIOPEIA des Galaktischen Expeditionskorps.
    Mit allen Behelfsmitteln beförderten die zwölf Raumschiffe die Energien ihrer Speicher in den Hyperraum, während die Zapf er die Speicher gleichzeitig aus der näheren Umgebung des Normalraums aufluden und damit dem Feuersturm die Intensität nahmen.
    Die Lage blieb kritisch, auch wenn die Entspannung bejubelt wurde. In dem Maß, in dem abgepumpt wurde, füllte sich auch der Feuersturm-Sektor wieder durch die unbegreifliche Maschinerie des Fürsten des Feuers. Das orangerote Glühen war ein gutes Stück in Richtung Rot gewandert.
    Eine gute Stunde später stand fest, daß mehr als eine Pattsituation durch die Idee Reginald Bulls nicht zu erreichen war. Das war ein großer Erfolg, aber keine Befreiung aus der tödlichen Falle.
    Bully rief nach Rhodan, aber weder die LEDA noch die NARU meldete sich. Seine Sorgen wuchsen wieder, als der Syntronikverbund der CIMAR-RON ihn wissen ließ, daß die Energieniveaus draußen wieder langsam anstiegen, obwohl an allen Orten mit allen Behelfsmitteln Energie in den Hyperraum befördert wurde.
    Afu-Metem hatte auf Bullys Maßnahmen reagiert. Seine Energiequellen schienen wahrhaft unerschöpflich zu sein. „Ich gebe nicht auf." Reginald Bull mahlte mit den Zähnen. „Und ich hoffe auf Perry und Atlan."
    Atlan war trotz Proteste Irunas an Bord der LEDA gekommen. Beodu fühlte sich dadurch unbehaglich, aber er war selbstbewußter denn je. „Ich sehe es dir an, alter Barbar", sagte der Arkonide, „daß du etwas ausgeheckt hast. Mein Extrasinn hat mir ein paar Tips gegeben, aber ich möchte von dir hören, was du beabsichtigst."
    Perry Rhodan deutete auf das Bild des Planeten Vontard. „Afu-Metem sucht die Entscheidung im Feuersturm-Sektor. Ich suche die Entscheidung hier. Gegen den bevorstehenden Transfer des letzten Viertels von Hangay kann er wohl nichts mehr ausrichten. Daher vernichtet er alles, was er erreichen kann."
    „Ein Zeichen von Schwäche", meinte Atlan. „Hoffentlich." Der Terraner lächelte gequält. „Ich sage dir ganz ehrlich, daß mir nicht wohl in meiner Haut ist. Ich bin aber nicht bereit zu warten, ob Sikitu oder ein anderes unbegreifliches Wesen ein Wunder vollbringt. Wenn sich ESTARTU wirklich wiedervereinigen sollte, haben wir Wunder genug. Ich brauche Tatsachen, und die will ich schaffen."
    „Ich bin dabei!"
    „Das freut mich." Jetzt wirkte Rhodan etwas befreiter. „Ich sage dir aber auch, daß ich das erwartet habe. Zu oft mußten wir getrennte Wege gehen. Und einigemal waren wir gar so etwas wie Gegner. Ich erinnere an die Zeit des Konzils der Sieben. Heute meine ich aber, daß wir etwas gemeinsam tun können. Es spricht für dich, alter Freund, daß du dabei auch nicht auf die Klagen Irunas hörst."
    „Schon gut. Was hast

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