Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1398 - Feuersturm

Titel: 1398 - Feuersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Folge ist, daß ich den Wärmetransformer abschalten oder zerstören werde, weil du dazu nicht in der Lage bist."
    Benneker Vling wirkte betroffen. „Was du sagst, ist richtig, aber nicht vollständig", meinte er. „Ich bringe diese Geschichte zu Ende", fuhr Perry Rhodan fort. „Hast du dich einmal gefragt, wie ES es zulassen kann, daß durch das Hexameron ungezählte Angehörige der galaktischen Völker ebenso dem Untergang preisgegeben werden wie solche des Universums Tarkan? Denke allein an die Millionen Benguel!"
    „Ich bin ein Teil von ES", antwortete Benneker Vling. „Ich stelle keine Fragen, schon gar nicht an mich."
    „Vielleicht solltest du das mal tun", warf Atlan ein, dem Rhodans konsequente Haltung sichtlich gefiel. „ES hat .in Tarkan noch weniger zu sagen als du und Atlan auf Vontard." Die Manifestation wurde ärgerlich. „Das solltest du auch wissen."
    „Ich kann es mir gut vorstellen." Perry Rhodan beherrschte sich voll und ganz. „Und seine Schwester ESTARTU existiert auf Millionen oder Milliarden Benguel und Juatafu verteilt.
    Sie wartet auf ihre Neuentstehung, für die ich als unfreiwillige Imago die Dreckarbeit leisten mußte. Nein, Benneker Vling, ich habe genug von diesen Gängeleien, sosehr ich ES schätze. Ich werde ganz entschieden selbst handeln, bevor euch unbegreiflichen Träumern etwas in den Sinn kommt, was ihr nicht selbst verwirklichen könnt."
    „Du unterschätzt die Wärmepumpe."
    „Du sprichst vom Feuersturm, der von einem Wärmetransformer aufgeladen wird. Ich unterschätze diesen Angriff der Mächte des Hexameron ganz und gar nicht. Ich habe Angst davor.
    Und auch vor Afu-Metem, dem Agierenden des Hexameron. Dennoch wage ich den Kampf.
    Ich verstecke mich nicht hinter Illusionen und Traumdeutereien, wie sie ESTARTU aufgezogen hat."
    „Du benutzt kühne Worte!" warf die Inkarnation dem Terraner vor. „Kühnen Worten werden kühne Taten folgen", erklärte Perry Rhodan. „So habe ich es früher stets gehalten, bis ich mir von anderen das Gesetz des Handelns habe aufzwingen lassen. Diese Zeit ist zumindest jetzt, da alles auf des Messers Schneide steht, für mich vorbei."
    „Was willst du?" fragte Benneker Vling. „Das habe ich dich gefragt." Der Terraner lachte spöttisch. Das klang selbstbewußt, aber es war es nicht. „Du hast mir keine klare Antwort gegeben. Ich gebe dir eine. Ich will hier siegen. Ich will die Macht des Hexameron brechen, denn seine Ziele können nicht richtig sein. Dafür setze ich mich ein, und Atlan steht an meiner Seite. Wenn ihr Superintelligenzen es nicht schafft, dann vielleicht wir. Andernfalls gehen wir alle kaputt."
    „Eigentlich brauchst du gar nichts zu machen." Benneker Vling wurde ein Stück kleiner und an mehreren Stellen transparent. Der Terraner hatte den Eindruck, daß seine Existenz sich aufzulösen begann. „Was Afu-Metem mit der Wärmefalle macht, ist ein Vorgang, bei dem Entropie verlorengeht."
    „Von der Entropie", spottete Rhodan, „die die Richtung der Naturgesetze mitbestimmt? Natürlich. Bully kann dir ein Lied davon singen. Er hat diesen Frevel mit einem Plastikkreisel nachweisen können. Frevelt nur alle, ihr Afu-Metems und ihr Superintelligenzen. Eines Tages wird euch der Kosmos als Ganzes nachweisen, daß ihr gesündigt habt."
    „Ich meine etwas anderes, Perry Rhodan." Die halbtransparente Manifestation wirkte verunsichert. „Der Verlust an Entropie wird deren Mutter auf den Plan rufen. Sie wird das nicht dulden."
    „Sikitu? Kahaba, die Hure, die man nicht so nennen darf? Springst du jetzt für deine Genossin in die Bresche? OBenneker, du tust mir leid. Wenn du je zu ES zurückkehren kannst, dann laß ihn das wissen."
    „Sikitu", fuhr die unwirkliche Gestalt fort, „ist die Mutter der Entropie und die Hüterin des Zweiten Satzes der Thermodynamik. Sie kann diesen Frevel nicht dulden, den Afu-Metem begeht."
    „Ich habe nichts dagegen", antwortete Perry Rhodan, „wenn Sikitu Afu-Metem zum nächsten Frühstück verspeist. Ich ziehe es aber vor, selbst zu handeln. Wenn du sie wieder einmal triffst, kannst du ihr das sagen. Du kannst ihr aber auch mitteilen, daß sie gefälligst dort bleiben soll, wo sie herkam. Das reale Universum gehört realen Wesen - keinen Hirdals, keinen Sikitus, keinen Benneker Vlings."
    „Eine kühne Prognose", entgegnete die ES-Inkarnation, „die durch nichts zu beweisen ist.
    Es werden Zeiten kommen, die dich eines Besseren belehren."
    „Warten wir es ab."
    Rhodans letzte Worte

Weitere Kostenlose Bücher