1398 - Feuersturm
bisher entgangen sind. Vontard kann sich schützen."
„So ist das also." Perry Rhodan torkelte hinter Atlan her, aber mit jedem Schritt wurde sein Gang fester.
Sie folgten den Hinweisen des Pikosyns und betraten die nächste Halle. Hier erstreckten sich kilometerlange Energieleiter, die matt leuchteten. Dazwischen glänzte der blanke Boden. Lebewesen oder Roboter waren hier nicht vorhanden. „Wir müssen ein oder zwei Ebenen in die Tiefe absteigen", behauptete der Pikosyn. „Nur dort führen weitere Wege zum Zentrum von Aktiv-A. Ich habe aber noch keine Zugangsmöglichkeit gefunden."
Sie beschleunigten mit den Gravopaks, bis Atlan zur Seite auf einen Schacht deutete, der nach unten führte. Sie glitten hinein. Eine andere Halle nahm sie auf, in der sich fremdartige Aggregate aneinanderreihten. Zweifellos handelte es sich aber um eine Technik, die mit der der Hauri eng verwandt war. Einzelne Blöcke wiesen auf eine ausgefeilte Hypertechnik hin.
Andere waren absolut fremdartig.
Der Pikosyn lieferte weitere Informationen, so daß sie ihren Weg ins Zentrum schnell fortsetzen konnten. Nach zwei weiteren Hallen mit technischen Einrichtungen meldete der Pikosyn, daß der Mittelpunkt der Station nur noch wenige hundert Meter entfernt sei. Ein dunkler Gang nahm die beiden Männer auf. Sie mußten wieder auf ihre Scheinwerfer zurückgreifen.
Plötzlich wurden sie in grelle Helligkeit getaucht. Und dann sprangen vor und hinter ihnen knisternde Energiewände in die Höhe.
Sie saßen fest. „Kannst du feststellen", fragte Perry Rhodan den Pikosyn, „woher diese Sperrfelder gesteuert werden?"
„Nein, aber es nähert sich etwas von vorn. Es scheint sich um ein Fahrzeug zu handeln."
Diesmal verständigten sich Perry Rhodan und Atlan mit einem Blick. Sie hatten sich dem Ziel genähert. Das Risiko, das sie eingegangen waren, war ihnen bewußt. Darüber brauchten sie keine Worte zu verlieren. Aktiv-A war anders, als sie es sich vorgestellt hatten. Aber Afu-Metem war auch nicht perfekt.
Kurz darauf tauchte jenseits des inneren Sperrfelds ein geschlossener Gleiter auf. Als er die Energiewand erreichte, bildete sich dort eine Strukturlücke, durch die das Gefährt schlüpfte.
Ehe Rhodan und Atlan reagieren konnten, schloß sich die Sperre wieder. Der Gleiter setzte auf dem Metallboden auf.
Wieder warfen sich die beiden Freunde nur Blicke zu. Es war ihnen klar, daß Aktiv-A endlich reagiert hatte. Sie waren sich auch ohne Worte darüber einig, daß sie ihre Stärken nicht direkt ausspielen wollten.
Zwei gegen die Station des Feuersturms - das erforderte etwas mehr als Mut, List oder Stärke.
Eine Seitenwand des Gleiters öffnete sich, und ein uralter Hauri, der in einer dicken Rüstung steckte, schwang sich heraus. Er trug keine Waffen. Aus dem Dach des Gleiters schoben sich jedoch Waffenrohre und richteten sich auf die beiden Männer. „Was willst du?" rief Perry Rhodan dem Hauri entgegen. „Wie ist es möglich", fragte der Gepanzerte, „daß ihr hier bei mir auftaucht?"
„Der Fürst des Feuers hat uns geschickt", antwortete Perry Rhodan schnell. „Er ist an einem anderen Ort beschäftigt und hat uns beauftragt, hier ein paar Maßnahmen zu treffen. Du mußt der Stationsmeister sein."
„Ich bin der Hüter Yonast-Kehr. Ich müßte davon etwas wissen, wenn euch der Herr schickt. Ihr seid meine Gefangenen, bis ich das geklärt habe."
„Du kannst niemanden in deine Gefangenschaft bringen", sagte Atlan, „der über dir in der ewigen Treue des Hexameron steht. Und schon gar keinen, der dir haushoch überlegen ist, weil der Fürst des Feuers ihn und seinen Mitstreiter für das Heil der Sechs Tage geschickt hat."
Yonast-Kehr stutzte. Die Worte des Arkoniden hatten ihn verunsichert. „Führe uns in die Zentrale!" befahl Perry Rhodan streng. „Du kannst dort nachfragen, ob bevollmächtigte Vertreter des Feuerfürsten erschienen sind. Du wirst für diese Frage deine Strafe erhalten."
„Du kannst aber auch Einsicht walten lassen", hakte Atlan ein. „Du weißt, daß niemand, der nicht von Afu-Metem selbst beauftragt wurde, in diese Stätte der Energiebewegung eindringen kann."
Der Hauri machte mit seinen bewehrten Pranken eine unwillige Geste. „Der letzte Tag ist nah", griff Perry Rhodan wieder ein. „Die Dinge des heiligen Wohls geraten in Bewegung. Der Fürst des Feuers sagte uns, daß du diese Zusammenhänge verstehen würdest.
Mir scheint aber, daß du dich gegen diese Weisungen stellen willst."
„Ihr
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