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1400 - Götter der Nacht

Titel: 1400 - Götter der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Götter der Nacht
     
    Versprengt in Raum und Zeit – und gefangen in der Sternenwüste
     
    von Kurt Mahr
     
    Der Kosmos gerät aus den Fugen - so muss es zwangsläufig einem unbeteiligten Beobachter erscheinen, der die Dinge, die sich vollziehen, mit gebührendem Abstand betrachtet. Wir meinen das Geschehen im März des Jahres 448 NGZ, das dem Jahr 4035 unserer Zeitrechnung entspricht.
    Es begann im Vorjahr mit dem Stückweisen Transfer der Galaxis Hangay aus Tarkan, dem sterbenden Universum, in die Lokale Gruppe unseres heimatlichen Universums. Als das letzte Hangay-Viertel bei uns materialisiert, bedeutet das ebenfalls die Rückkehr der wiedergeborenen Superintelligenz ESTARTU sowie die Rückkehr all der Galaktiker wie Perry Rhodan, Atlan, Reginald Bull, die sich nach Tarkan wagten bzw. dorthin verschlagen wurden.
    Die Rückkehr wird jedoch in dem Augenblick problematisch, als der aus 14 Raumschiffen bestehende galaktische Verband die Welt Narna verlässt und sich auf den Weg zum Raumsektor X-DOOR macht.
    Die Schiffe geraten in den Einflussbereich von Strukturverdrängungen und werden in einem Stasisfeld gefangen. Nachdem dies ausgestanden ist, landet man auf einer Welt der Hauri. Dort verehrt man die GÖTTER DER NACHT...  
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan - Der Terraner findet sich in einem Kerker wieder.
    Benneker Viing - Ein Abgesandter verabschiedet sich auf dramatische Weise.
    Sattavankual - Ein Glaubenslehrer.
    Der Mamoch von Zuul - Herrscher über eine Stadt.
    Salaam Siin - Der Ophaler „singt" sich seinen Weg in die Freiheit.
    1.
     
    Alarm!
    Das drittemal in zwei Stunden!
    Auf dem Video brütete das konturlose Dunkel des Hyperraums. Mit einem Überlichtfaktor von 60,8 Millionen eilte die CIMARRON auf ein fernes Ziel zu, das am Rand des äußersten Spiralarms der Galaxis Hangay lag. Irgendwo im undurchdringlichen Dunkel des Bildes bewegten sich die anderen 13 Schiffe des Verbands: elf Einheiten des Galaktischen Expeditionskorps unter Atlans Kommando, die SORONG und die HARMONIE.
    Perry Rhodan hatte vergessen, wie lange er schon auf den Beinen war - gewiss mehr als zwei Tage. Mit Medikamenten bemühte er sich, die Müdigkeit zu vertreiben. Der Geist war willig, und die Gedanken flossen mit gewohnter Schnelle. Es war das Fleisch, das nicht mitmachte. Bleierne Schwere lag in den Gliedern, und die belebenden Impulse des Zellaktivators zeigten kaum noch Wirkung.
    Sein Blick fraß sich an der kleinen Bildfläche fest. Was hatte den Alarm ausgelöst? In der rechten Bildhälfte tauchte ein haarfeiner, grüner Strich auf.
    Er bewegte sich mit mäßiger Geschwindigkeit in Richtung der Bildmitte. Zweimal zuvor hatte Perry Rhodan eine solche Anzeige gesehen. Er wusste sie zu deuten und brauchte die Ansage des Syntron-Verbunds nicht mehr: „Strukturverdrängung ab- und heckseits, mit mäßiger Geschwindigkeit aufschließend." Das grüne Echo war das Produkt des Transponders, des einzigen Geräts, das die Fähigkeit besaß, im Hyperraum Messungen anzustellen. So stolz seine Erfinder auch sein mochten - der Transponder war ein klobiges, unempfindliches Instrument, das nur die energiereichsten Ereignisse im 5-D-Kontinuum zu erfassen vermochte.
    Energiereich das war das Wort! Strukturverdrängung, das war weiter nichts als eine hochkonzentrierte Ballung fünfdimensionaler Energie, eine hyperenergetische Schockfront, die sich mit variabler Überlichtgeschwindigkeit bewegte. Perry Rhodan starrte auf den dünnen, grünen Strich, der sich unaufhaltsam dem Bildmittelpunkt näherte. Das Zentrum des Bildes markierte den Standort der CIMARRON. Wenn der Strich das Zentrum berührte, dann... Ja, was dann? Zweimal schon hatte sich die CIMARRON in ähnlicher Lage befunden. Zweimal hatten sich die Schockfronten aufgelöst, bevor sie das Schiff erreichten. Doch diese hier war hartnäckig. Als wüsste sie, dass ihr Opfer nicht entrinnen konnte, näherte sie sich langsam, aber unbeirrbar. „Kontakt in zehn Sekunden", meldete der Syntron. Der Teufel mochte die Maschine holen mitsamt ihrer emotionslosen, sachlichen Synthesizer-Stimme. Was kümmerte es sie, wenn die CIMARRON zerfetzt wurde? Sie hing nicht am Leben. Sie bestand aus Metall, Hochpolymeren, Halbleitern und ein paar Milliarden hyperenergetischen Mikrofeldern. Der biotronische Zusatz befähigte sie, Gefühle zu verstehen und zu simulieren, aber nicht, selbst welche zu empfinden.
    Der linke Flügel des Striches war nur noch zwei

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