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1402 - Die Drachenwelt

Titel: 1402 - Die Drachenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Angriff, sondern auch mindestens zwei Dutzend tote Mördermajestäten. „Ich begreife das nicht", stammelte Perry Rhodan mit bleichem Gesicht. „Das hätten wir auf keinen Fall tun dürfen."
    „Das hätten wir auch auf keinen Fall getan", erwiderte Iruna von Bass-Teth. „Wie meinst du das?" fragte Atlan.
    Sie kam nicht dazu, darauf zu antworten, denn in diesem Moment stellte Ras Tschubai zweierlei fest.
    Erstens, daß metertiefe Schmelzrinnen auf dem „Schlachtfeld" eindeutig darauf hinwiesen, daß eine Space-Jet mit ihren Impulskanonen in den Kampf eingegriffen und das sinnlose Gemetzel dadurch noch verschlimmert hatte - und zweitens, daß Gucky verschwunden war und sich auf keine Funksignale hin meldete. „Fellmer muß her!" sagte Atlan. „Nur er kann Gucky aufspüren, wenn der Ilt sich nicht über Funk meldet. Übernimm du das bitte, Ras!"
    Tschubai wollte schon teleportieren, da sagte Iruna: „Warte, Ras! Bring mich vorher in Bullys Space-Jet! Während du dann weiter zur PERSEUS teleportierst, um Fellmer zu holen, versuche ich, gemeinsam mit Bully das Kampfgeschehen zu rekonstruieren."
    „Ja, lies ihm gehörig die Leviten!" warf Nuria ein. „Mit welchem Recht?" wies Rhodan die Sana zurück. „Wir können Bully nicht vorwerfen, was wir selbst getan haben."
    „Ich habe nicht gemordet", erwiderte die Sana tonlos. „Mir fehlt kein einziger Pfeil - und außer der Armbrust und einem Messer habe ich keine Waffen bei mir."
    „Das spricht kaum für uns bei unseren Gastgebern!" sagte Rhodan bitter und deutete mit einer Kopfbewegung auf Roq Rahee, Qon Shutre, Ando Salas und Covar Inguard, die sich den Galaktikern genähert hatten und jetzt bei ihnen anhielten.
    Covar Inguard, ganz in mit Quimonwolle gefüttertes Leder gekleidet wie die anderen anwesenden Bergmenschen auch, hob die rechte Hand und sagte in scharfem Tonfall: „Ihr habt nicht sportlich gekämpft, sondern sinnlos gemordet. Dafür sprechen euch Bergmenschen und Tronahae ihre Verachtung aus. Die Spiele werden nicht fortgesetzt. Alle Teilnehmer und Zuschauer kehren in ihre Heimstätten zurück."
    Er wandte sich ab und gab an seine Leute Anweisungen, unverzüglich mit dem Aufbruch zu beginnen.
    Rhodan und Atlan wechselten einen betroffenen Blick, dann sagte der Arkonide leise, so daß es nur Rhodan hören konnte: „Es gibt nur eines: Wir werden ihnen beweisen müssen, daß wir nicht aus Feigheit unsere tödlichen Waffen eingesetzt haben. Ich schlage vor, wir legen unsere Waffen und Ausrüstung ab und folgen Covar Inguard zum Berg Terrania, um uns zu bewähren. Vielleicht gelingt es uns dabei, nähere Informationen über die Ereignisse, die vor knapp siebenhundert Jahren stattgefunden haben, zu erhalten."
    Rhodan nickte zustimmend und blickte den abziehenden Bergmenschen nach.
    Dann wandte er sich an Ras Tschubai und informierte diesen über den soeben gefaßten Entschluß. Er trug dem Teleporter auf, alle anderen hier anwesenden Terraner zum Schiff zurückzubringen
     
    9.
     
    Während der Teleportation in Bullys Space-Jet hatte Iruna von Bass-Teth ein „Gesicht".
    Es war ihr nur zu gut bekannt, denn es bestand aus einer schwarzen Ballung mit drei leeren Augenhöhlen darin. Doch diesmal geschah etwas, das sich wahrscheinlich nur damit erklären ließ, daß sie während der Teleportation durch den Hyperraum Pedokontakt mit einem fremden Bewußtsein erhielt.
    Sie erkannte blitzartig, daß dieses fremde Bewußtsein durch psionische Beeinflussung die Überreaktion der Galaktiker während des Angriffs der Drachen verursacht hatte.
    Und sie wußte plötzlich, wo sie dieses Bewußtsein finden würde.
    Während nach der Wiederverstofflichung in der Steuerkanzel der Space-Jet Tschubai mit den anderen „überzähligen" Mitgliedern des Erkundungstrupps weiterteleportierte und während Reginald Bull sich in Selbstvorwürfen über sein Eingreifen mit den Impulswaffen der Space-Jet erging, materialisierte plötzlich der Mausbiber. „Gott sei Dank!" rief Iruna. „Wo warst du bloß, Gucky?"
    „Ein riesiger Drache hatte mich entführt", berichtete der Ilt. „Natürlich nur, weil ich mich nicht dagegen wehrte. Ich wollte seine Gedanken lesen und ihn friedlich stimmen. Leider verrieten mir seine Gedanken, daß die Drachen keine friedliche Koexistenz mit den Fremden wollen. Sie wollen alle Fremden ausrotten oder selbst zugrunde gehen."
    „Das ist Irrsinn!" rief Bull. „Wie unsere Überreaktion auch", stellte die Akonin nachdenklich fest.
    Anschließend

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