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1402 - Die Drachenwelt

Titel: 1402 - Die Drachenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bestätigte Atlan, von Irunas Begeisterung angesteckt. „BASIS-Leute!" sagte Perry Rhodan stolz. „Das war einmal", stellte Tschubai mit ernster Miene richtig. „Dennoch, als Drachenflieger verdienen sie die Note eins.
    Ich kann es kaum erwarten, mit ihnen zu reden. Eigentlich müßten sie noch vieles von dem wissen, was ihre Ahnen einst wußten. Nach knapp siebenhundert Jahren sollten sogar noch Enkel, mindestens aber Urenkel der BASIS-Leute leben."
    Niemand sagte etwas dazu, denn das waren nur artikulierte Hoffnungen, die sich erfüllen mochten oder auch nicht.
    Statt dessen verließen die Galaktiker die Brücke der QINTARRO und den Kreis der Klippen und schwebten mit ihren Gravopaks dicht über dem Boden dem Landeplatz der Hängegleiter entgegen, den ihre Pikosyns ihnen errechnet hatten ...
    So einfach, wie die Galaktiker es sich vorgestellt hatten, war es nicht. Ihr Wunschdenken erwies sich als Seifenblase, die ziemlich schnell zerplatzte.
    Die Bergmenschen zeigten nicht die geringste Neigung, sie als ihre Brüder in die Arme zu schließen. Im Gegenteil. Sie traten ihnen mit dem allergrößten Mißtrauen entgegen. Nur die Tatsache, daß zwischen den Galaktikern und Tronahae freundschaftliche Beziehungen bestanden, ließen sie die Fremden aus den feindlichen Tiefen des Alls überhaupt als Gesprächspartner akzeptieren.
    Doch vielleicht war das ganz gut so, denn es veranlaßte wiederum Rhodan und Atlan, die ersten Kontakte zu den Bergmenschen behutsam zu gestalten und vorerst keine Andeutungen über die gemeinsame Abstammung zu machen.
    Wie sich später in Gesprächen mit einigen ausgesuchten Sprechern der Bergmenschen herausstellte, hätten die Nachkommen der BASIS-Mannschaft die Wahrheit sicher psychisch nicht verkraftet, denn das gesamte Leben der Bergstämme klammerte sich an feste Legenden, die den Menschen erst den Halt gaben, den sie unter der grausamen Härte ihrer Lebensbedingungen unbedingt brauchten.
    Während immer mehr Bergmenschen mit Hängegleitern, die überwiegend aus den Hohlknochen und Flughäuten erlegter Drachen gebaut waren, eintrafen und gemeinsam mit den Tronahae im Klippenhag zwischen den Wüstenschiffen ein Zeltlager errichteten, während draußen im Wüstensand Rennbahnen angelegt und Schießplätze gebaut wurden, während Iruna von Bass-Teth, Ras Tschubai und Nuria Gaih Zahidi mit Tronahae und Bergmenschen beim Zielschießen mit Armbrüsten, Schleudern und ersten primitiven Feuerwaffen wetteiferten, hatten Perry Rhodan und Atlan eine denkwürdige Begegnung.
    Sie saßen in einem Lederzelt dem Bergmenschen Ando Salas gegenüber, dem Ältesten des Stammes, der sich „die Jets" nannte, und tasteten sich allmählich an die Geschichte der Bergmenschen heran.
    Sie erfuhren, daß die Bergmenschen in zahllose kleine Stämme aufgesplittert waren, was sich aus ihrer Umwelt und ihrer Lebensweise ergab. Diese Nachkommen der BASIS-Leute hatten sich in den relativ windstillen und klimatisch erträglichsten Tälern zwischen den Tausenden von Tafelbergen des Südlandes angesiedelt.
    Dabei war es von Anfang an zu mörderischen Kämpfen mit verschiedenen Drachenarten gekommen, die in den stürmischen Höhen der Berge lebten und von dort aus ihre Raubzüge auf die Fauna und Flora der fruchtbaren Täler unternahmen. Unter diesen Drachen gab es Arten, die regelrecht Krieg gegen die Eindringlinge in ihr Reich führten, indem sie organisierte Überfälle unternahmen, die ersten primitiven Unterkünfte der Menschen mit Felsbrocken aus der Luft regelrecht zerbombten oder die Menschen der teilweise mörderischen Tierwelt der Talregionen in die Fänge trieben.
    Letzten Endes siegten jedoch die Menschen, vor allem, nachdem sie Drachengleiter aus Hohlknochen und Häuten der Drachen anzufertigen und meisterhaft zu beherrschen gelernt hatten.
    Sie errichteten ihre befestigten Siedlungen aus Block- und Steinhäusern in Senken und Schluchten, terrassierten die Berghänge und legten Felder und Weiden auf ihnen an. Ihr hauptsächliches Nutztier war das Quimon, ein lamaähnlicher Bergbewohner mit weißem, zottigem Fell, von dem praktisch alles Verwendung fand.
    Drachen zu domestizieren war trotz aller Bemühungen nicht gelungen. Selbst solche Arten, die nicht intelligenter als beispielsweise Möwen waren, hatten sich nicht zähmen lassen. Wenn sie nicht ständig gefesselt waren, rannten sie sich an den Wänden ihrer Gehege die Schädel ein oder stürzten sich zu Tode.
    Als Rhodan und Atlan ihrem Gesprächspartner Namen

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