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1402 - Die Drachenwelt

Titel: 1402 - Die Drachenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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berichtete sie Gucky über den Ausgang des ungleichen Kampfes beim Klippenwall und sagte: „Vielleicht solltest du dich Atlan und Perry anschließen und mit ihnen gemeinsam weiter versuchen, zwischen den Drachen und den Gestrandeten zu vermitteln. Ich selber möchte auf die CIMARRON zurückkehren, vorher aber das Schlachtfeld noch einmal besichtigen. Bringst du mich hin, Gucky?"
    „Selbstverständlich", versicherte der Ilt. „Ich tue alles für dich. Das weißt du doch."
    „Ja", erwiderte Iruna und reichte ihm die Hand.
    Im nächsten Moment materialisierten sie beide zwischen zwei Klippen bei der Kampfstätte. Die Wüstenschiffe befanden sich bereits im Aufbruch - und von dem Spielfeld waren nur noch die halbverwehten Spuren im Sand und die Begrenzungssteine für die ovale, fünfhundert Meter lange Rennbahn übrig.
    Auf den toten Mördermajestäten hockten Hunderte von Schwarzen Geierdrachen - und weit hinter den Klippen zogen Perry Rhodan und Atlan auf den Spuren der Bergmenschen gen Süden. „Ich weiß, daß du alles für mich tust, Gucky", sagte Iruna. „Deshalb bin ich noch einmal mit dir hierher zurückgekehrt, weil ich nur von hier aus exakt Richtung und Entfernung des Ortes bestimmen kann, an dem sich die Toten Augen von Bugaklis befinden."
    „Die Toten Augen von Bugaklis?" wiederholte der Mausbiber erschaudernd. „Was meinst du damit, Iruna?"
    „Ich weiß nicht, was es ist", erklärte die Akonin. „Ich bitte dich nur, mich hinzubringen."
    „Kein Problem", erwiderte Gucky keck.
    Besorgt fügte er hinzu: „Ich will dich aber nicht in Gefahr bringen. Zumindest werde ich an deiner Seite gegen die Toten Augen kämpfen, wer oder was immer das ist."
    „Genau das darfst du nicht tun", bat Iruna. „Mein Instinkt sagt mir, daß ich mich den Toten Augen ganz allein stellen muß. Und jetzt erkläre ich dir, wo sich der Ort befindet - und du teleportierst mit mir hin!"
    „Du machst mir angst", flüsterte der Ilt. „Aber ich stehe zu meinem Wort."
    Sie gab ihre Erklärung ab - und er teleportierte...
     
    *
     
    Er war so gut wie tot gewesen, aber jetzt hatte ihn die Maschine ins bewußte Leben zurückgerufen, weil ihr gemeinsames Vermächtnis bedroht war und sie allein keine wirksamen Maßnahmen zur Verteidigung durchzuführen vermochte.
    Während er nach der Wiederbelebung aus dem Behältnis stieg, das ihm beinahe für alle Zeiten zum Grab geworden war und während die Maschine ihm mit leiser, aber eindringlicher Vocoderstimme Instruktionen erteilte, versuchte er, zu sich selbst zurückzufinden - so wie er einst gewesen war und welches Ziel er ursprünglich verfolgt hatte.
    Als Fahrender Ritter hatte er die Kernwelt seines Volkes verlassen, um sein Gelübde zu erfüllen und nach den strengen Regeln des Rittertums zu arbeiten, zu dienen und zu kämpfen. Dazu gehörte, daß er sich einen Gebieter oder eine Gebieterin erwählte und ihm oder ihr als getreuer Paladin Gefolgschaft leistete, bis seine Zeit als Fahrender Ritter abgelaufen war.
    Paladin zu sein, das bedeutete nach den Regeln der Ritterschaft jedoch nicht, zum blindlings gehorchenden Vasallen oder Knecht zu werden. Die Ritterehre gebot es zwingend, bei unehrenhaften Weisungen den Gehorsam zu verweigern und sich bei Gefahr stets auf Notwehr und Nothilfe zu beschränken, also niemals zu töten, wenn es dazu eine Alternative gab.
    Er hatte die Kernwelt seines Volkes verlassen und auch die Galaxis, zu der sie gehörte, aber er hatte noch nicht das Glück gehabt, einen Gebieter oder eine Gebieterin zu finden, die seiner Gefolgsschaft wert gewesen wären.
    Nur noch undeutlich erinnerte er sich daran, daß sein Ritterschiff von einer ungeheuerlichen Schockwellenfront erfaßt worden war und daß er seine Handlungsfähigkeit verloren hatte. Sein kleines Schiff war eigenmächtig irgendwohin geflogen, hatte ihn mit einer Rettungskapsel in die Atmosphäre einer Sturmwelt geschossen und war danach auf Nimmerwiedersehen verschwunden.
    Nachdem die Rettungskapsel in den aufgewühlten Fluten eines Meeres versunken war und die Wellen ihn an das unwirtliche Gestade eines Kontinents geworfen hatten, war er in mehr oder weniger totaler geistiger Umnachtung für unbekannte Zeit umhergeirrt.
    Er hätte niemals überlebt, wenn die Welt seiner Geburt nicht ebenfalls eine Extremwelt gewesen wäre - mit sogar viel höherer Schwerkraft als die Sturmwelt.
    Doch als der Winter einbrach und alles ringsum in klirrender Kälte, Schnee und Eis versank, wäre er schließlich doch

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