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1404 - Der Weg in die Hölle

1404 - Der Weg in die Hölle

Titel: 1404 - Der Weg in die Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denn noch hatte ich die vollen Kräfte des Kreuzes nicht ausgeschöpft. Wenn ich die Formel sprach und es aktivierte, dann würde die Sache hoffentlich anders aussehen.
    »Gut!«, flüsterte ich. »Wir werden es probieren. Allein im Sinne der Vera Monössy. Ich bin so etwas wie ihr Nachfolger, und das sollst du spüren.«
    Ich wollte die Formel rufen, damit sich das Kreuz voll und ganz auf meine Seite stellte.
    Aber ich hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn der Aibon-Engel kam mir zuvor. Jetzt bekam ich es zu sehen, das Fegefeuer, das er in sich trug.
    Meine Augen weiteten sich, ich zuckte auch zusammen und hörte das schreckliche Fauchen.
    Urplötzlich brach um mich herum der Boden auf. Aus den Rissen schossen sprühende Flammen, und nicht nur dort, denn auch den Körper der Gestalt verließen gleißende Feuerarme, die nicht nur rot und gelb schimmerten, sondern in ihrem Kern das harte Grün des Landes Aibon aufwiesen.
    Jetzt wusste ich, dass mich der Aibon-Engel als fünftes Opfer ausgesucht hatte…
    ***
    Es war ein Bild, das in einen Gruselfilm gepasst hätte, aber nicht in die Wirklichkeit.
    Vier Gestalten, die eigentlich hätte tot und verbrannt sein müssen, drückten sich durch die offene Tür, und es gab nichts, was sie noch aufhalten konnte.
    Die Menschen in der Gaststätte starrten sie an. Dabei blieb es auch.
    Es war ihnen unmöglich, etwas zu tun, mit dieser Überraschung hatten sie nicht gerechnet.
    Die Toten kehrten zurück, und einer aus der Runde sprang auf, warf die Arme in die Höhe und schrie: »Das ist der Anfang vom Ende! Das ist das Jüngste Gericht! Die Toten kehren zurück, um sich die Lebenden zu holen. Wehe dem, der voller Sünde ist…«
    So wie dieser Menschen dachte Harry Stahl nicht. Es war es gewohnt, mit gefährlichen Situationen konfrontiert zu werden. Nach einer gewissen Schrecksekunden handelte er und schrie den Leuten entgegen, dass sie fliehen sollten.
    Einige folgten dem Rat. Aber sie rannten nicht zur Tür, sondern zum Hinterausgang. Sie liefen an Glenda Perkins vorbei, die an der Theke stand und ebenfalls nur beobachtete.
    Noch orientierten sich die vier Rückkehrer, sodass Glenda Zeit hatte, sie sich näher anzuschauen.
    Sie mussten im Feuer verbrannt sein. Aber sie sahen nicht so aus wie verbrannte Körper. Ihre Haut war in Mitleidenschaft gezogen worden und hatte eine andere Färbung erhalten. Das Grün dort war nicht zu übersehen, und auch die Leere in den Augen, denn es gab keine Pupillen mehr.
    Nach ihrem Eintreten waren sie nicht mehr dicht beisammen geblieben. Als hätten sie einen Befehl erhalten, sich auf eine bestimmte Art und Weise zu verhalten, hatten sie sich geteilt und waren zu verschiedenen Plätzen gelaufen. Sie wollten alles unter Kontrolle haben, um praktisch von vier Seiten angreifen zu können.
    Das sah Harry, und er wusste auch, dass er es nicht so weit kommen lassen durfte.
    Im Moment waren die Menschen noch so erstarrt, dass sie nicht richtig begriffen, was hier passierte. Nur die am Tisch sitzenden Alten wussten Bescheid. Darüber brauchten sie nicht zu sprechen, das war ihren Blicken anzusehen.
    Die vier Eindringlinge suchten noch die Orientierung. Sie waren bestimmt nicht gekommen, um nur einen guten Tag zu wünschen, und Harry Stahl wollte nicht, dass es Tote gab.
    »Behalte sie im Auge, Glenda!«, rief er und zog noch, während er die Worte sprach, die Waffe.
    »Okay.«
    Harry zielte genau. Er sah die eine Gestalt, die sich gedreht hatte und ihn anschaute. Brust und Kopf lagen perfekt frei.
    Am Tisch stand jemand auf.
    Harry bemerkte es aus dem Augenwinkel. Er wollte nicht, dass auch die anderen so reagierten.
    »Bleiben Sie sitzen!«, brüllte er.
    Ob der Mann gehorche, bekam er nicht mit. Er hatte sich darauf eingestellt, der Gestalt eine Kugel auf den Pelz zu brennen, und genau das tat er jetzt.
    In der Gaststätte war der Schuss überlaut zu hören. Er ließ keinen Menschen unberührt. Die Leute schraken zusammen, aber das interessierte Harry nicht.
    Er hatte voll getroffen.
    Die Kugel schlug in den Körper und schleuderte ihn zurück. Der ungewöhnliche Zombie drehte sich dabei nach rechts. Er warf seinen Oberkörper und die ausgestreckten Arme nach vorn, und seine beiden Hände prallten auf den Handlauf der Theke, wurden zu Klammern, die eisern festhielten. Er konnte sich nur so auf den Beinen halten, schwankte vor, dann wieder zurück, und es gab keinen Menschen in der Nähe, der ihn nicht angestarrt hätte.
    Dann passierte

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