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1405 - Die Erben der Posbis

Titel: 1405 - Die Erben der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Beruhige dich!" sagte er scharf, dann flüsterte er zornig: „Es reicht völlig, was deine famose Tochter angerichtet hat!
    Wenn du es nicht tust, werd ich ihr demnächst den Hintern versohlen."
    „Aber Eirene...", stammelte Rhodan. „Sie war doch bestimmt nicht... Sie ist ja nicht allein ... Sie kann nicht teleportieren, Atlan!"
    „Suche nicht danach, sie reinzuwaschen, Barbar!" fauchte der Arkonide ihn an. „Natürlich hat nicht Gucky sie herumgekriegt, sondern sie ihn. Der Ilt frißt ihr doch aus der Hand, wenn sie ihren Charme spielen läßt - und Covar bedurfte nur eines Fingerschnippchens von ihr, um sich blindlings in dieses Abenteuer zu stürzen. Er ist in letzter Zeit ja immer nur um sie herumscharwenzelt."
    „Er und Eirene hatten sich angefreundet", erwiderte Rhodan schwach. „Wogegen an sich nichts einzuwenden ist, denn der Menetekelträger vom Berg Terrania ist ein intelligenter und sympathischer Bursche. Aber er hätte niemals unvorbereitet mit Gurrads konfrontiert werden dürfen. Seine schlimmen Erlebnisse mit den Kartanischen Sklavenjägern haben ihn zum Felidenhasser gemacht - und Gurrads haben nun einmal ein ausgesprochen felides Gepräge. Eirene hätte voraussehen müssen, wie Covar reagieren würde, wenn er sich plötzlich Gurrads gegenübersah."
    „Oh, verdammt, du hast ja recht!" würgte Rhodan heraus. „Jetzt bekomme ich die Quittung dafür, daß Gesil und ich uns kaum um sie gekümmert haben, als sie unsere Gegenwart und Lenkung am meisten gebraucht hätte."
    Der Arkonide grinste unvermittelt und ließ Rhodan los. „Du liegst durchaus richtig mit deinen Selbstvorwürfen", erklärte er. „Aber ich wette, Eirene hätte sich so oder so zu der Persönlichkeit entwickelt, die sie heute ist.
    Sie verfügt über Charisma - was mich bei ihrem Vater nicht wundert, aber sie überschätzt sich manchmal selbst und unterschätzt ihre Unreife."
    Rhodans Haltung straffte sich wieder. „Akzeptiert!" sagte er so nüchtern, wie man es von ihm gewohnt war. „Aber irgendwie müssen wir Eirene, Gucky und Covar befreien. Wo bleibt eigentlich Iruna?"
    „Hier ist sie schon wieder", antwortete die volltönende Stimme der Akonin vom abermals offenen Schott her.
    Rhodan und Atlan sahen, daß Iruna Nuria vor sich herschob und daß die Sana verlegen wirkte. „Es tut mir leid", sagte sie. „Ich merkte noch vor Iruna, daß unsere Leute gar nicht weit von hier in Bedrängnis gerieten - und ich wollte ihnen helfen. Also lief ich etwa hundert Meter in die Richtung, bis ich sah, daß die restlichen zweihundert Meter von einer großen Menge Gurrads blockiert waren. Deshalb schoß ich sechs Pfeile mit Syntron-Schockern ab - und seitdem funktionieren hier und im weiteren Umkreis kein Syntron und keine Positronik mehr."
    „Deshalb sind also die Monitoren dunkel", stellte Atlan fest. „Und die Pikosyns unserer SERUNS werden für einige Zeit unbrauchbar sein."
    „Das betrifft auch die Pikosyns von Eirene und Gucky", warf Rhodan ein. „Unter diesen Umständen haben wir keine Möglichkeit, sie aufzuspüren - und wir könnten nicht einmal Hilfe von unseren Schiffen anfordern, selbst wenn wir das Risiko, einzugehen bereit wären, dadurch von den Gurrads geortet zu werden."
    „Ja, die Lage ist verfahren", gab Atlan zu. „Es sei denn, wir könnten Verbündete gewinnen", meinte Nuria Gaih Zahidi geheimnisvoll. „Verbündete ...?" fragte Iruna gedehnt. „Hier unten, wo es von Gurrads nur so wimmelt? Du denkst doch nicht, wir könnten einen Gurrad auf unsere Seite ziehen, Nuria. Diese Löwenmenschen haben gegen Außenstehende schon immer wie Pech und Schwefel zusammengehalten."
    „Ich sprach nicht von Gurrads", erwiderte die Sana. „Aber während ich nach einer Möglichkeit suchte, zu Gucky und Co. zu kommen, beobachtete ich zwei Gurrads, die sich atypisch benahmen."
    „Ich benehme mich auch manchmal atypisch", stellte Atlan voller Sarkasmus fest. „Inwiefern atypisch, Nuria? Liefen sie auf allen vieren oder was?"
    Nuria lächelte verschmitzt. „Wenn du das schaffst, was die beiden Gurrads vorführten, dann kannst du behaupten, dich manchmal atypisch zu benehmen, Arkonide", sagte sie spöttisch. „Sie versetzten ihre Körper in rasend schnelle Rotation und bohrten sich mit den Füßen voran in fast Null Kommanichts in den Boden."
    „Matten-Willys!" entfuhr es Perry Rhodan. „Niemand kann das außer den Matten-Willys, die es früher zu Millionen auf der Hundertsonnenwelt gab. Nuria, du hast wahrscheinlich die

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