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1405 - Die Erben der Posbis

Titel: 1405 - Die Erben der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gucky, Eirene und Covar - sich befanden, zu groß für sie. Möglicherweise kam in diesem Moment auch ein Teil der fast völlig verwehten Mentalität der Sarlengort zum Durchbruch.
    Als Iruna bewußt wurde, was sie getan hatte, meldeten sich Gewissensbisse.
    Dennoch verzichtete sie darauf, die „Pedopolverpflanzung" in den Matten-Willy rückgängig zu machen.
    Nashredin war nichts von der Wandlung anzumerken, die sich in seinem Innern vollzogen hatte - und auch Iruna war wieder „sie selbst" und voll einsatzfähig.
    Sie nickte Atlan dankbar zu und nahm dann das Gespräch zwischen ihren Gefährten und den beiden Willys wieder bewußt wahr. „... können wir euch in unserem Bezirk verstecken", hörte sie Assenas sagen. „Dort werden unsere Freunde euch nicht suchen."
    „Eure Freunde?" fragte Rhodan verwundert. „Meinst du die Gurrads?"
    „Ja", erwiderte Assenas. „Die Gurrads sind von den Posbis als Verwalter der Hundertsonnenwelt eingesetzt worden, nachdem sie und die Maahks aus Andromeda schon lange vorher Handelspartner und Verbündete gewesen waren."
    „Also sind die Posbis freiwillig gegangen", stellte Atlan fest. „Aber darüber können wir unterwegs zu eurem Bezirk reden, sonst werden wir noch entdeckt."
    „Ihr seid doch keine Feinde der Gurrads?" erkundigte sich Assenas ängstlich. „Sie sind ihre Freunde, Bruder", sagte Nashredin, Irunas Pedopol, ohne daß die Akonin noch direkt mit ihm in Verbindung stand. „Sie wissen es nur noch nicht."
    „Dann folgt uns, schnell!" sagte Assenas.
    Er und Nashredin nahmen wieder die Gestalt von Gurrads an, dann eilten sie den Galaktikern in ein System von engen Korridoren und Treppenschächten voran, das anscheinend die Gurrads nicht kannten.
    Unterwegs wurde das Gespräch fortgesetzt.
    Es stellte sich heraus, daß die Posbis vor zirka fünfhundert Jahren Standardzeit Besuch von dem vierarmigen Propheten bekommen hatten und sich später mit ihm zusammen auf die Suche nach einer Legende gemacht hätten.
    Es sollten Aufzeichnungen darüber vorhanden sein, aber weder Assenas noch Nashredin hatten sie je zu Gesicht bekommen. Offenkundig nicht, weil sie geheimgehalten wurden, sondern weil Matten-Willys für die Gegenwart lebten und zur Vergangenheit und Zukunft nur lose Beziehungen hatten.
    Die meisten Matten-Willys sollten übrigens mit den Posbis gegangen sein, und die wenigen, die auf der Hundertsonnenwelt zurückgeblieben waren, hatten nach und nach das Aussehen von Gurrads angenommen, um innerhalb der gurradschen Gesellschaft auf der Hundertsonnenwelt nicht zu sehr isoliert zu sein. Sie konnten sich frei bewegen.
    Natürlich waren die Galaktiker brennend daran interessiert, die Aufzeichnungen kennenzulernen. Doch Assenas vertröstete sie. Sie befänden sich in einem Nebenspeicher des nur von Gurrads bewohnten Sektors, erklärte er. Deshalb müßten sie warten, bis sich die Aufregung wegen des Auftauchens von Fremden etwas gelegt hatte, bevor er die Galaktiker hinführte.
    Eine halbe Stunde später kamen sie in den ausschließlich von Matten-Willys bewohnten Bezirk von Suntown/Subtown.
    Etwa drei Dutzend Matten-Willys begrüßten sie herzlich, nachdem Assenas sie als Freunde vorgestellt hatte. Diese ursprünglich aus Andromeda stammenden Geschöpfe hatten sich ihre angeborene Arglosigkeit bewahrt. „Ich werde mich mal bei den Gurrads umsehen und feststellen, was aus ihnen geworden ist", sagte der im Sinn Irunas „programmierte" Nashredin und verließ die Galaktiker.
    Perry Rhodan und seine Freunde wurden inzwischen von freundlichen Matten-Willys umringt, in einen gemütlichen Raum mit einer luxuriösen Einrichtung geleitet und so bewirtet und bemuttert, daß es ihnen schon fast zuviel wurde. Aber die Gastfreundlichkeit der Willys war absolut ehrlich gemeint, denn Falschheit war diesen Wesen fremd.
    Iruna fragte sich nur kurz, wie sich das damit vertrug, daß sie sie vor den Gurrads versteckten. Aber sie erteilte sich die Antwort selbst.
    Die Matten-Willys handelten reinen Gewissens so, weil sie nicht daran zweifelten, daß Galaktiker und Gurrads Freunde waren, auch wenn die Gurrads das noch nicht begriffen hatten. Deshalb konnten die Formveränderlichen gar nicht anders handeln.
    Nach knapp einer halben Stunde kehrte Nashredin zurück. „Eure Freunde befinden sich in einem Antipsifeld", berichtete er den Galaktikern. „Es wurde um sie projiziert; nachdem das kleine Pelzwesen mehrere Gurrads telekinetisch angegriffen hatte."
    „Warum hat es das getan?"

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