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1407 - Der Eremit von Satrang

Titel: 1407 - Der Eremit von Satrang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geriet. Zwei Kartanin, die wohl damit beauftragt waren, sich um Pflanzen und Gemüse zu kümmern, schliefen in einer primitiven Hütte nebenan. Sie träumten ein so irres Zeug, daß Gucky telepathisch schnell abschaltete und sich über das hier Gezüchtete hermachte.
    Zwar konnte er keine Mohrrüben entdecken, dafür aber andere wohlschmeckende Früchte, mit denen er seinen Hunger stillte, ohne auf die mitgeführten Konzentratwürfel zurückgreifen zu müssen.
    Zusammengerollt in einer Ecke fiel er in einen erquickenden Schlaf, obwohl seine Sorge um den geheimnisvollen Eremiten nicht geringer geworden war. Immerhin erwachte er noch vor den beiden Gärtnern und verdrückte sich per Kurzteleportation.
    Im Osten ging gerade die Sonne auf.
    Er verlor keine Zeit mehr mit fruchtlosen Kontaktversuchen. Sie brachten nichts ein.
    Er war auf sich selbst angewiesen.
    Vielleicht wäre es doch vernünftiger gewesen, wenn er jemanden mitgenommmen hätte. Rhodan, oder vielleicht Ras. Aber jetzt war es zu spät für derartige Überlegungen. Die Freunde im Schiff würden ohnehin wütend genug über seinen Alleingang sein.
    Er tauchte einmal hier und dann wieder dort auf, blieb für wenige Sekunden und verschwand wieder, ehe die verwirrten Patienten überhaupt begriffen, was geschah.
    Und so geriet er dank seines sprichwörtlichen Glücks mitten hinein in eine Art Rechenzentrum mit modernsten Speichercomputern und anderen technischen Einrichtungen.
    Niemand war zu sehen. Die Anlage schien vollautomatisch zu arbeiten. Was hätten auch Verrückte hier zu suchen?
    Aber es gab ja auf Satrang nicht nur Barriere-Geschädigte, also konnte doch jemand hier auftauchen. Da der Raum nur einen Zugang hatte, verriegelte er das elektronische Schloß telekinetisch, so daß er sich ungestört in aller Ruhe umsehen konnte.
    Die Datenspeicher interessierten ihn vor allem anderen. Er mußte nur an sie herankommen. Aber das bedeutete kein großes Problem, denn in diesen Dingen kannte er sich einigermaßen aus. Derartige Anlagen wurden nach fast gleichem Prinzip gebaut.
    Voller Zuversicht machte er sich an die Arbeit.
    Bildschirme und Anzeigetafeln erwachten zum Leben.
    Auf einem der größeren Schirme entstand das dreidimensionale Bild der Milchstraße, von oben gesehen. Gucky erkannte sie auf den ersten Blick an dem äußersten Spiralarm, von dessen Innenrand Sol nicht weit entfernt stand.
    Eine nahe transparente Kugelschale hüllte die gesamte Galaxis ein. Sie stellte ohne jeden Zweifel symbolisch die lückenlos geschlossene Wahnsinnsbarriere dar.
    Außerhalb dieser Barriere entdeckte der Mausbiber die Hundertsonnenwelt und einige einsame Sternenansammlungen.
    Einer dieser Haufen war durch einen Blinkpfeil besonders gekennzeichnet. Die Bezeichnung in Interkosmo verriet dem Ilt, daß es sich um den bisher unbedeutenden kleinen Sternhaufen M30 handelte, in dem auch der Planet Satrang um seine Sonne Helos kreiste.
    Eine im Moment unwichtige Information. Er suchte etwas anderes, und er fand es auch, als er wahllos die einzelnen Speicher abrief. Die so aktivierten Daten erschienen auf den Bildschirmen.
    Langsam nur begann sich das Gesamtbild abzurunden, indem Gucky die einzelnen Informationen folgerichtig ordnete und kombinierte. In der Tat war Satrang nichts anderes als ein Rehabilitationszentrum für alle jene Raumfahrer, die vergeblich versucht hatten, die Barriere zu durchbrechen, um in die Milchstraße zu gelangen. .Er fand jedoch nicht den geringsten Hinweis auf jene Intelligenz, die sich „Eremit" nannte und die dies alles aufgebaut und eingerichtet hatte.
    Er gab nicht auf, und nach weiteren Versuchen gelang ihm ein neues Teilergebnis. Auf dem großen Schirm entstand ein Grundriß des sogenannten Sanatoriums und weiterer Anlagen, die außerhalb des eigentlichen Erholungskomplexes lagen.
    Die in Interkosmo gehaltenen Bezeichnungen waren gut verständlich.
    Da waren vereinzelte Verteidigungsforts, von denen einige sicher noch voll funktionsfähig sein dürften. Blinklichter ließen jedoch vermuten, daß es auch Ausfälle gegeben hatte.
    Ein deutlich bezeichneter Komplex konnte durch Gucky als die Hyperfunkzentrale identifiziert werden, jener Ort also, der die automatischen Sendungen abgestrahlt hatte - seit vielen Jahrhunderten.
    Die Energieanlage für das gesamte Gebiet befand sich dicht daneben, und in einiger Entfernung wurden Hangars über und unter der Oberfläche durch entsprechende Symbole und schematisch dargestellte Flugobjekte wie

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