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1407 - Der Eremit von Satrang

Titel: 1407 - Der Eremit von Satrang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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materialisierten sie in einem großen Saal mit Betten, Nischen, Tischen und einem Nahrungsautomaten.
    Die Hauri lagen oder saßen untätig herum und schienen das ungewöhnliche Auftauchen der drei so unterschiedlichen Wesen nicht bemerkt zu haben. Sie nahmen wohl an, daß sie völlig normal die Tür benutzt hätten.
    Hari del Or saß an einem Tisch, sah auf und kam dann auf sie zu.
    Schorsch stellte seine beiden Begleiter kurz vor und informierte ihn dann über die Probleme, die sich ergeben hatten. Der Hauri hörte aufmerksam zu, während Gucky seine Gedanken esperte. Sie bestätigten nur das, was er schon vorher mehr durch Zufall erfahren hatte.
    Hari del Or bat sie mit einem Schuß Ironie, seine Gäste zu sein, und nahm mit ihnen an einem der Tische Platz. „Ich habe schon vorher mit meinen Leuten gesprochen, soweit sie nicht im Lazarett liegen. Aber verletzt oder nicht, keiner von uns hat einen geistigen Schaden erlitten, weil wir niemals daran dachten, in diese isolierte Galaxis einzudringen. Wir suchten ein einsames Sonnensystem mit einem geeigneten Planeten. Nun, ich glaube, wir haben etwas Ähnliches gefunden, und die Aufgabe reizt uns."
    Gucky studierte noch einmal die Gedanken des Hauri - und war beruhigt.
    Wenigstens die Sorge war er los, und eines Tages, das wußte er auch, würde man nach Satrang zurückkehren müssen. Dann nämlich, wenn man Verbündete im Kampf um die Milchstraße brauchte. „Ich muß mich nun von euch verabschieden", sagte er und stand auf. „Das Erbe des Eremiten ist in guten Händen.
    Schorsch und Bixby werden dich und deine Leute mit allen notwendigen Informationen versorgen. Und bringt die beschädigten Forts in Ordnung! Es könnte sein, daß die Unbekannten noch einmal angreifen, um auch noch den Rest zu zerstören."
    „Wir werden ihnen einen heißen Empfang bereiten", versprach der Hauri.
    Gucky verließ den Saal und wanderte hinaus in den Park, der den Trakt umgab.
    Es war später Nachmittag, und er war allein. Nachdenklich sah er hinauf in den rosa gefärbten Himmel, der den Abend ankündigte.
    Die CIMARRON befand sich nahezu senkrecht über ihm. Er benötigte kein Funkgerät. Mit Leichtigkeit konnte er die Gedankenimpulse Rhodans und die der anderen an Bord des Schiffes herausfiltern.
    Er, der kleine und sonst so tapfere Mausbiber, hatte plötzlich Angst, an Bord der CIMARRON zurückzukehren. Die Stimmung dort war unter dem Nullpunkt und die Atmosphäre bedrückend.
    Dann aber gab er sich einen Ruck.
    Das, was geschehen war, konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden.
    Er teleportierte
     
    8.
     
    Weit von Satrang entfernt sammelte sich die Tarkan-Flotte, nachdem man auf dem Planeten des Eremiten ein Monitorsystem installiert hatte, das jeden Angriff feindlicher Schiffe sofort melden würde.
    Fast achtzig Milliarden Kilometer trennten die Schiffe nun von der Sonne Helos, deren Gravitationsfeld noch immer stark genug war, einen stabilen Orbit zu garantieren.
    Die Urne mit Waringers sterblichen Überresten war versiegelt und dann in einer silbernen Kugel eingeschlossen worden. Sie ruhte auf dem freigemachten Tisch in der Kommandozentrale der CIMARRON.
    Dank der aktivierten Bildringsendung war die silberne Kugel auf den Schirmen der dreizehn Schiffe in jedem Raum zu sehen. Perry Rhodan trat vor und legte seine beiden Hände gegen die Oberfläche der Kugel, als wolle er sie für immer festhalten.
    Seine Ansprache war nur kurz. Mit bewegten Worten schilderte er die großen Verdienste Waringers, dessen ganzes Leben im Dienst der Menschheit und der Völker der Milchstraße gestanden hatte. „Als Eremit von Satrang plante er seit Hunderten von Jahren die Befreiung unserer Galaxis von einer Macht, die wir noch nicht kennen. Und nun, kurz vor der Vollendung seiner neuesten Erfindung, die den Chronopuls-Wall unschädlich gemacht hätte, starb er."
    Rhodan unterbrach sich kurz. Im Hintergrund hörte er das verhaltene Schluchzen Eirenes. Gucky saß neben ihr und hielt ihre Hand. „Er starb durch Mörderhand, und es gibt Hinweise, die uns helfen werden, seine Mörder zu finden. Wir werden sie bestrafen, wie sie es verdient haben, wenn das auch unseren Freund nicht mehr zu uns zurückbringen kann."
    Er nahm die Hände von der Kugel. „Es wird Zeit, unseren Freund auf seine letzte Reise zu schicken. Er wird für alle Zukunft die Sonne Helos umkreisen, die es ihm ermöglichte, sein gigantisches Vorhaben zu realisieren. Aber wir kennen die Zukunft nicht. Vielleicht wird ihn auch

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