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1408 - Ein Tropfen Ewigkeit

Titel: 1408 - Ein Tropfen Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hast du Ratber Tostan das klargemacht?"
    „Habe ich." Atlan nickte. „Aber wer sagt, daß er auf mich eher hört als auf irgend jemand anders. Um absolut sicherzugehen, daß er keine Extratouren reitet, müßten wir ihm die TS-CORDOBA wegnehmen."
    „Was ist vorgefallen?" fragte Dao-Lin-H'ay. „Seit feststeht, daß es sich bei der Wahnsinnsbarriere um eine Manipulation der Raumzeit handelt", erklärte ihr Atlan, „drängt Tostan darauf, mit dem ATG seines Tsunamischiffes diese zu durchstoßen zu versuchen."
    „Das hört sich gar nicht unvernünftig an", sagte die Kartanin. „Mir erscheint das Antitemporale Gezeitenfeld auch als mögliches Mittel, einen auf Zeitanomalien beruhenden Schirm zu durchdringen. Oder sehe ich das falsch?"
    „Im Prinzip nicht", gab Rhodan zu. „Aber wir wissen noch zu wenig über die Barriere, als daß wir ein solches Wagnis eingehen könnten. Uns ist lediglich bekannt, daß es zumindest zwei Wälle gibt. Der Chronopuls-Wall läßt hyperenergetische Felder durch. Aber dahinter gibt es zumindest noch einen weiteren Wall, der selbst Fünf-D-Strahlungen abschirmt - und zwar nach beiden Seiten. Elektromagnetische Wellen können den Schutzschirm dagegen durchdringen, andernfalls würden wir die Milchstraße nicht sehen können. Sonst kommt nichts durch, und zwar von keiner Seite. Andererseits haben wir eine Phantom-Ortung von einem unbekannten Flugobjekt, das von Satrang aus vermutlich in den Chronopuls-Wall eingeflogen ist und ihn durchdrungen hat.
    Ein solches Schiff zu kapern, wäre die Chance. Aber davon können wir vorerst nur träumen. Eher ist wahrscheinlich, daß die TS-CORDOBA unsere einzige Hoffnung ist, in die Milchstraße zu gelangen. Wir können unser einziges Raumschiff mit einem ATG nicht so leichtfertig aufs Spiel setzen."
    „Es ist wirklich kein Thema, über das wir zu diesem Zeitpunkt diskutieren sollten", stimmte Reginald Bull zu. „Warten wir ab, bis Sato Ambush und sein Team uns konkretere Ergebnisse liefern. Im Augenblick können wir wirklich nichts anderes tun, als den Wall um die Milchstraße zu vermessen und nach einer Lücke zu suchen. Verdammt noch mal, der Schutzschirm kann doch nicht die Galaxis völlig umschließen.
    Irgendwo muß es ein Hintertürchen geben.
    Und das werden wir finden."
    „Bis es soweit ist, werden wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen und alles in unseren Kräften Stehende tun", sagte Rhodan. „Wir können nicht gerade Sterne versetzen, aber wenn wir unsere Möglichkeiten ausschöpfen, dann wird sich ein Weg abzeichnen. Wir haben längst noch nicht alles getan, was wir tun können."
    „Wem sagst du das", warf Dao-Lin-H'ay ein. „Zu den sich bietenden Möglichkeiten gehört auch Ardustaar. Ich hoffe doch, daß du inzwischen zu der Ansicht gekommen bist, der Galaxis meines Volkes einen Besuch abzustatten. Vielleicht findet ihr gerade dort die Information, die der Schlüssel zum Geheimnis der Milchstraße ist."
    Rhodan seufzte. Er konnte die Wünsche Dao-Lins und ihrer zwölf Artgenossen verstehen, zu ihrem Volk zurückkehren zu wollen, um zu erfahren, was in den vergangenen 695 Jahren aus ihm geworden war. Aber in der augenblicklichen Lage konnte er auf keines der Schiffe verzichten - nicht einmal auf Salaam Siins HARMONIE, auf die ihn die Kartanin schon angesprochen hatte. Rhodan bereute es bereits, die MONOCEROS bei der in 100000 Bestandteile zerlegten Basis zurückgelassen zu haben. „Gib uns noch ein wenig Zeit, Dao-Lin", redete er der Kartanin zu. „Laß uns noch etwas Licht ins Dunkel bringen. Reden wir in ein zwei Wochen weiter."
    Dao-Lin setze zum Sprechen an. Offenbar hatte sie wieder damit drohen wollen, Salaam Siin zu einem Flug zur Pinwheel-Galaxis M33 zu überreden, ohne Rhodans Einverständnis einzuholen, verkniff es sich dann jedoch und zeigte daraufhin frostige Ablehnung.
    Für sie war die Konferenz gelaufen.
    Aber sie entfernte sich wenigstens nicht, was zeigte, daß es nicht zum endgültigen Bruch zwischen ihnen gekommen war.
    Rhodan sagte versöhnlich: „Es könnte auch zu eurem Besten sein, wenn wir noch abwarten. Wir wissen auch noch nichts über die Lage in Ardustaar."
    Es gab eine Unterbrechung, als Sato Ambush anrief und meldete, daß die Hamiller-Tube Perry Rhodan zu sprechen wünsche und sich auf gar keinen Fall durch „irgendwelche Ausreden abweisen lassen wolle". „Mir wäre es lieber, wenn du mir den Schlüssel zum Chronopuls-Wall liefern könntest, Sato", sagte Rhodan. Aber er war über

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