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1409 - Sucher in M 3

Titel: 1409 - Sucher in M 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Sessel sinken. „Geht es dir nicht schnell genug?"
    „Du hast Verspätung", wagte er einen Einwand. „Na und?" Sie fauchte ihn an, und er wich instinktiv ein wenig zurück. „Warst du immer pünktlich in deinem Leben? Du kannst keine Minute warten!"
    Notkus schluckte und senkte dann den Blick. Seine Gedanken verwirrten sich. Er suchte nach dem Argument, mit dem er ihr gerade hatte antworten wollen. Es war ihm entglitten, und er saß da wie ein begossener Pudel. „Was ist?" rief Enza entrüstet. „Willst du nicht endlich etwas bestellen?"
    „Es war nicht so", beeilte er sich zu sagen, doch sie reagierte nicht. Sie mußte wissen, daß sie ihm unrecht getan hatte, aber sie überging es.
    Hastig aktivierte er das Terminal, das in die Mitte der Tischplatte eingelassen war.
    Er bestellte das, was sie immer frühstückten. Aber Enza war es nicht recht.
    Sie nörgelte herum und korrigierte die Bestellung zweimal, ehe sie endlich zufrieden war. Als der Automat ihr endlich die gewünschten Sachen lieferte, hatte Notkus bereits einen halben Becher Kaffee geleert und sich ein weiches Ei einverleibt, das garantiert nicht von lebenden Hühnern stammte. Er warf einen Blick auf die Chronoanzeige. „Wir haben noch eine Viertelstunde Zeit.
    Dann sind wir mit Sato verabredet!"
    Sie fuhr zurück, ihre Augen blitzten ihn an. Ein ärgerlicher Zug erschien um ihren Mund. „Was hast du nur mit diesem Pararealisten? Mensch, Notkus, reiß dich zusammen!"
    Er wußte nicht genau, was sie wollte. Er schluckte den Rest des Kaffees hinunter und schob sich ein Sandwich zwischen die Zähne. Demonstrativ erhob er sich und ging zum Nebentisch.
    Er wußte, daß er es sich damit endgültig mit ihr verdarb, zumindest an diesem Tag.
    Aber es war ihm plötzlich egal, und er beendete sein Frühstück, indem, er am Nebentisch einen Fruchtsaft orderte und sich nach Leeren des Bechers erhob. Er eilte zur Tür.
    Er vermied es, sich umzudrehen und sie anzusehen. Er wollte nicht, daß sie eine weitere Gelegenheit erhielt, ihn zu kränken, beispielsweise durch einen Blick oder ein Verziehen der Mundwinkel. Er verstand nicht, warum sie so häßlich zu ihm war. Es entging ihm, daß Enza Mansoor feuchte Augen bekommen hatte.
    Als er draußen war, warf sie den Teller von sich und sprang auf. Der Appetit war ihr vergangen. Sie stürmte ihm hinterher und wunderte sich nicht einmal, daß er draußen vor der Tür auf sie wartete.
    Den Weg zur Halle von Hangar 3 legten sie schweigend zurück. Sie betraten die Halle von der Korridorseite her und sahen Sato Ambush am Boden sitzen. Der Pararealist hatte die Beine verschränkt.
    Sein Oberkörper wippte hin und her, der Kopf hing nach unten. Es sah aus, als befände er sich in Trance. Er reagierte auch nicht auf die Geräusche, die sie machten. Erst, als sie stehenblieben und abwarteten, veränderte er sein Verhalten.
    Er drehte den Körper ein wenig. „Ihr könnt herkommen, ihr stört mich nicht", verkündete er mit rauher Stimme. „Ich warte nur. Ich habe Zeit, viel Zeit."
    Dann berichtete er, was sich zwischen ihm und der Positronik abgespielt hatte. In der Zwischenzeit tauchten auch die rund zwanzig anderen Wissenschaftler auf, die meisten waren Positroniker. Sie alle gehörten zu der Crew, die an dem Problem arbeitete, das Hamiller ihnen aufgab.
    Aufmerksam hörten sie dem Bericht zu, den Ambush wiederholte. Umwerfend Neues im Vergleich zu den vergangenen Tagen und Wochen ergab sich nicht daraus; Dennoch hatte sich das Problem weiterentwickelt.
    Während Sato Ambush redete, sah er an den Männern und Frauen vorbei an die Wand. Er beobachtete Enza und Notkus, ohne es die beiden merken zu lassen. Sie hatten zunächst mindestens einen halben Meter auseinander gestanden, doch im Lauf der Minuten waren sie einander immer näher gerückt, ohne es bewußt wahrzunehmen. Jetzt berührten sich ihre Schultern und die Arme, und Sato senkte den Blick und richtete ihn dann auf die anderen. Hätte er jetzt sein Ki angewandt, dann hätte er die geheimnisvolle Bindung gespürt, die sich zwischen den beiden befand. Er tat es nicht. Er spürte das Knistern beinahe so, und er machte sich seine Gedanken darüber.
    Der Pararealist beendete seinen Bericht und erhob sich. Anklagend deutete er auf die silberne Wand. „Sie redet nicht mehr mit uns", verkündete er. „Sie ist so gut wie tot. Es muß sich um eine Art Gehirnschlag handeln.
    Anders ist es nicht zu erklären!"
    Er wandte sich in Richtung des Ausgangs. Die Positronik

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