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141 - Ein Killer namens Ballard

141 - Ein Killer namens Ballard

Titel: 141 - Ein Killer namens Ballard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Idee kommen, ihn hier zu suchen. In diesem Haus fühlte er sich sicher. Dort drinnen bereitete er seine Aktivitäten vor.
    Dort drinnen würde er nun darangehen, erste Versuche mit dem blauen Staub anzustellen. Er war gespannt, wie sehr die Kristallmagie gelitten hatte.
    Die Staubteilchen wieder so zusammenzubringen, daß sie hundertprozentig ins alte Gefüge paßten, war nur mit dem richtigen Magieschub zu erreichen.
    Ein Unterfangen, das höchste Konzentration und größtes Fingerspitzengefühl erforderte. Zu beidem war Reenas fähig.
    Der schwarze Druide blieb vor einer niedrigen Haustür stehen. Das Holz war alt und rissig und um das Schlüsselloch herum stark zerkratzt.
    Reenas schloß auf und trat ein, ohne sich zu vergewissern, ob ihn jemand beobachtete. Er schien sich ungemein sicher zu fühlen. An den Nachtwächtern, den er niedergeschlagen hatte, verschwendete er keinen Gedanken.
    Der Mann war ihm zu unwichtig.
    Aber er dachte an Tony Ballard, der ihn hereingelegt hatte. Es hatte ausdrücklich geheißen, Ballard solle allein und unbewaffnet kommen. Doch der Dämonenjäger hatte diesen verfluchten Nessel-Vampir zu seinem Schutz mitgebracht.
    Sollte es Reenas gelingen, den magischen Kristall zu reaktivieren, würde er die wiedergewonnene blaue Kraft gnadenlos gegen Tony Ballard einsetzen.
    Ein kaltes Lächeln huschte über Reenas’ scharf geschnittene Züge. Dieser Höllenfeind glaubte, unschlagbar zu sein, weil ihm einige spektakuläre Erfolge gelungen waren.
    Reenas würde beweisen, daß Tony Ballard nur ein kleines Licht war, ein Mann, der in der Vergangenheit sehr viel Glück gehabt hatte.
    Er schloß die Haustür und begab sich in ein ärmlich eingerichtetes Wohnzimmer. Es reichte ihm. Er brauchte keinen Luxus. Er war nicht anspruchsvoll, was diese Dinge anging.
    Seine Ideale von Lebensqualität lagen woanders.
    Es war kühl im Haus, jedoch nicht so sehr, daß es nötig gewesen wäre, im offenen Kamin ein Feuer anzuzünden. Reenas tat dies aus einem anderen Grund: Das Feuer sollte ein sichtbarer Vertreter der Hölle in diesem Haus sein.
    Die Flammen - richtig präpariert -konnten Brücken in viele Richtungen schlagen und Verbindungen mit bösen Kräften hersteilen, auf deren Unterstützung Reenas angewiesen war.
    Draußen näherte sich Adam Dayson dem alten grauen Haus, das an Unscheinbarkeit nicht zu übertreffen war. Er hatte nicht damit gerechnet, daß es so leicht sein würde, dem Einbrecher auf den Fersen zu bleiben. Er brauchte sich gar keine besondere Mühe zu geben.
    Neugierig schlich Dayson heran. Er wollte sehen, was der Kerl nun machte. Irgend etwas mußte er ja entwendet haben. Niemand bricht irgendwo ein und läßt dann nichts mitgehen.
    Dayson war gespannt, was der Mann sich unter den Nagel gerissen hatte. Er entdeckte eine Möglichkeit, unbemerkt hinter das kleine Haus zu gelangen.
    Er ging durch einen schmalen, verwilderten Garten. Welkes Unkraut umknisterte seine Beine. Um seine Mundwinkel zuckte ein kleines Lächeln.
    Wenn ich das meinem Bruder oder Neely erzähle, werden sie denken, ich nehme sie auf den Arm.
    Er leistete richtige Detektivarbeit -zum erstenmal in seinem Leben, und er fand, daß er sich dabei nicht einmal so ungeschickt anstellte.
    Er hätte besser daran getan, sich zurückzuziehen und andere weitermachen zu lassen - Spezialisten. Männer, die wußten, wie man gegen Reenas vorging, die Waffen besaßen, mit denen sie dem schwarzen Druiden gefährlich werden konnten.
    Dayson konnte nicht wissen, daß er es mit keinem gewöhnlichen Verbrecher zu tun hatte.
    Er setzte seinen riskanten Weg fort, wollte derjenige sein, der den Einbrecher entlarvte. Der Mann hatte ihn niedergeschlagen. Das schrie nach Vergeltung.
    Licht sickerte durch vergilbte Vorhänge. Das Fenster, durch das Dayson in das Haus sehen wollte, befand sich so hoch oben, daß er nur die Decke des Raumes sah.
    Der Nachtwächter blickte sich suchend um. Er brauchte etwas, auf das er steigen konnte. Eine Bank wäre ideal gewesen, aber so etwas gab es hier nicht.
    Dafür gab es in der Nähe einen Holzstapel. Adam Dayson holte sich mehrere gehackte Scheite und legte sie zu einem Kreuzstapel zusammen.
    Drei Etagen reichten nicht. Erst als er einen vierten Stock draufbaute und auf den Zehenspitzen wippte, konnte er durch das Fenster sehen.
    Es erfüllte ihn mit großer Genugtuung, den Mann dort drinnen zu beobachten, ohne daß dieser es wußte. Der Bursche hatte ihn unterschätzt.
    Aber da bist du an den falschen

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