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141 - Ein Killer namens Ballard

141 - Ein Killer namens Ballard

Titel: 141 - Ein Killer namens Ballard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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er sogar mit knochenharten Fäusten kämpfen.
    Er war sehr wertvoll für die Ballard-Crew. Manchmal war er schon die allerletzte Rettung gewesen - ein Vampir, der von schwarzem Blut und dämonischer Energie lebte, die er in weiße Kraft umwandelte.
    Die Berührung mit ihm kostete Energie. Bei jedem Kontakt entzog er jedem Kraft, nicht nur Feinden. Deshalb vermieden es auch seine Freunde, ihn zu berühren.
    Er war ein wortkarges, aber äußerst zuverlässiges Wesen, dem Tony Ballard blind vertraute. Wenn Boram in der Nähe war, hatte Tony Ballard zumeist ein gutes Gefühl, denn der weiße Vampir war so etwas wie ein zweiter Schutzengel.
    Häufig hielt sich Boram in Vicky Bonneys Nähe auf, damit sie nicht zum Ziel schwarzer Attacken wurde. Er verstand zu kämpfen und setzte sich unerbittlich ein.
    Seine Gier nach schwarzem Leben machte ihn für die Vasallen der Hölle besonders gefährlich. Er vernichtete jeden Feind, den er stellen konnte.
    Schwarzblütler hatten keine Gnade von ihm zu erwarten. Er saugte sie bis zum letzten Tropfen aus und kehrte ihre Kraft in sich um.
    Je mehr schwarze Feinde er tötete, desto kräftiger wurde er - und sein Hunger war niemals gestillt. Selbst noch so viele Siege machten ihn nicht faul und satt, sondern stachelten ihn zu weiteren Kämpfen an.
    Reenas schaute nicht zurück.
    Obwohl er Boram nicht hörte, wußte er, daß er den Nessel-Vampir hinter sich hatte. Er sprang über dicke Taue, jagte an aufgestapelten Kisten vorbei, verschwand zwischen großen Metallcontainern.
    Boram folgte ihm nicht, sondern kletterte auf die geschlossenen Behälter, zwischen denen sich schmale finstere Gassen befanden. In einer davon mußte sich der schwarze Druide verborgenhalten, denn er war nirgendwo mehr zum Vorschein gekommen.
    Reenas lehnte an einer Metallwand und blickte zurück. Er hatte hier seinen Stockdegen zurückgelassen, weil er versprochen hatte, Tony Ballard unbewaffnet gegenüberzutreten.
    Bis vor kurzem war der Stockdegen eine völlig normale Waffe gewesen, aber dann hatte sie Reenas magisch besprochen, und seither befanden sich schwarzmagische Kräfte in der schlanken Klinge, die der schwarze Druide gut zu handhaben wußte.
    Reenas hatte sich den Stockdegen wiedergeholt. Er bedauerte, ihn nicht mitgenommen und Tony Ballard zwischen die Rippen gejagt zu haben.
    Nun, vielleicht bot sich bald die Gelegenheit dazu. Er setzte den Namen des Dämonenjägers ganz oben auf seine Liste, und er war zuversichtlich, den verhaßten Feind bald ins Jenseits befördern zu können.
    Ballard hatte falsch gespielt!
    Auch das trüg Reenas ihm nach. Vorsichtig zog er die Klinge aus dem Stock. Sorgsam darauf bedacht, sich mit keinem Geräusch zu verraten.
    Boram pirschte sich indessen an den schwarzen Druiden heran. Absolut lautlos bewegte er sich. Er sprang von einem Container auf den anderen hi - über, kam drüben auf - aber man hörte es nicht. Niemand konnte sich lautloser bewegen als Boram.
    Aufrecht blieb der Nessel-Vampir stehen. Eine graue Dampfgestalt, schlank, nicht übermäßig groß. Boram lauschte, und als Reenas den nächsten Schritt machte, hörte er es.
    Nun wußte der weiße Vampir, wo sich Reenas befand. Er wandte sich nach rechts und entdeckte den schwarzen Druiden nach wenigen Schritten.
    Reenas wußte nicht, daß Boram auf ihn hinunterblickte. Der Druide nahm an, daß sein Gegner durch die finstere Gasse kommen würde. Ein kaltes, geheimnisvolles Leuchten tanzte auf dem blanken Stahl. Das war die Magie, die Reenas daraufgesprochen hatte.
    Boram begriff, daß er sich davor in acht nehmen mußte. Mit dieser Waffe konnte ihm Reenas gefährlich werden.
    An und für sich war Boram unverwundbar. Nur Feuer mußte er fürchten, denn Hitze konnte ihn zum Verdampfen bringen.
    Aber es gab auch das kalte Feuer der schwarzen Magie, dem er nicht zu nahe kommen durfte, und dieses befand sich in Reenas’ Degen.
    Dennoch zögerte Boram nicht, den Druiden anzugreifen. Er sprang, stürzte sich hinab in die enge Gasse und griff nach dem Feind. Reenas schrie erschrocken auf.
    Das Nesselgift, mit dem er in Berührung gekommen war, brannte höllisch, und er hatte Energie an den weißen Vampir abgeben müssen.
    Er federte zurück und setzte den Degen gegen Boram ein. Nun war der Nessel-Vampir gezwungen, zurückzuweichen. Das gab Reenas Auftrieb.
    Er schlug und stach unermüdlich auf den weißen Vampir ein, trieb Boram vor sich her und bildete sich ein, das Dampfwesen in jeder Phase des Kampfes unter Kontrolle

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