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141 - Ein Killer namens Ballard

141 - Ein Killer namens Ballard

Titel: 141 - Ein Killer namens Ballard Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Eigentum manipuliert habt, welchen Einflüssen es ausgesetzt war. Ich weiß nur eines: daß ich den Kristall endlich wiederhaben möchte. Ich brauche ihn.«
    »Wozu?« fragte ich. »Um wieder der große schwarze Druide zu werden, vor dem sich niemand sicher fühlen kann, der Angst und Schrecken verbreitet, wo immer er auftaucht? Brauchst du dazu deinen magischen Kristall?«
    »Wenn du ihn mir wiedergibst, verspreche ich, deine Zeit zu verlassen.«
    »Dann knechtest du die Menschen in einem anderen Jahrhundert. Du wirst nie aufhören, Böses zu tun, Reenas. Denkst du im Ernst, daß ich dich dabei auch noch unterstütze?«
    Reenas knirschte laut mit den Zähnen. »Ich dachte, man könne vernünftig mit dir reden, Tony Ballard, aber du bist ein bornierter Narr.«
    »Weil ich es ablehne, von dir zum Handlanger des Bösen gemacht zu werden?«
    »Ich bin der rechtmäßige Besitzer des Zeitkristalls, nur ich, niemand sonst!« sagte der schwarze Druide ärgerlich. »Ihr hättet diese Versuche mit meinem Eigentum nicht machen dürfen. Eigentlich müßte ich euch bestrafen. Aber ich bin bereit, Milde walten zu lassen. Ich komme dir auf halbem Wege entgegen, Tony Ballard. Sogar mehr als das. Und du weigerst dich, den Rest des Weges zurückzulegen?«
    »Vergiß den Zeitkristall, Reenas«, sagte ich ernst. »Schreib ihn ab. Du bekommst ihn nicht wieder.«
    Es blitzte gefährlich in den dunklen Augen des schwarzen Druiden.
    »Du weigerst dich also, mir mein Eigentum wiederzugeben. Das ist sehr unvernünftig von dir, Tony Ballard.«
    »Ich könnte dir den Kristall nicht einmal geben, wenn ich wollte«, sagte ich.
    Reenas schaute mich überrascht an. »Was willst du damit sagen? Hat ihn jemand gestohlen? Weißt du nicht, wo er ist?«
    »Es gibt ihn nicht mehr«, antwortete ich. »Er wurde während der Tests zerstört. Du mußt von nun an ohne ihn auskommen.«
    Meine Worte schienen Reenas wie schmerzhafte Dolchstiche zu treffen. Er starrte mich entgeistert an, und ich war sicher, daß er jetzt irgend etwas gegen mich unternehmen würde.
    ***
    Er setzte sein magisches Wissen ein. Ich hatte es befürchtet. Sein Schrei bewegte plötzlich den mächtigen Kran, dessen Arm heranschwang.
    Schwere Eisenplatten hingen am Haken, festgehalten von dickgliedrigen Ketten.
    Sie auszuklinken konnte für den schwarzen Druiden kein Problem sein. Reenas federte zurück, damit die Platten, die er gleich herabsausen lassen würde, nicht auch ihn trafen.
    Vorbei war’s mit dem Waffenstillstand. Damit war es Reenas sowieso nicht richtig ernst gewesen. Er hätte nur so lange nichts gegen mich unternommen, bis er seinen magischen Kristall wiedergehabt hätte.
    Danach wäre ich der erste gewesen, der dem Kristall zum Opfer gefallen wäre.
    Ich hätte einen Dachschaden gehabt, wenn ich mich auf ein sauberes Spiel eingelassen hätte.
    Nein, ich spielte ebenso mit gezinkten Karten wie der schwarze Druide, um die gleichen Chancen zu haben. Mein As, das ich mir in den Ärmel geschoben hatte, hieß Boram!
    Der Nessel-Vampir hatte mich hierher begleitet, war bis jetzt unsichtbar gewesen. Nun wurde er sichtbar. Seine Dampfgestalt verdichtete sich.
    Als der schwarze Druide meinen Trumpf sah, stieß er ein Wutgeheul aus.
    »Das wirst du mir büßen, Ballard!« schrie er außer sich vor Zorn.
    Boram, der weiße Vampir, griff ihn an. Reenas hatte aber dennoch die Zeit, die Kranlast auszuklinken, und die riesigen Eisenplatten kamen runter.
    Sie schienen zu wachsen, sich auszudehnen. Mir war klar, daß sie mich erschlagen würden, wenn ich nicht blitzartig reagierte. Sie kamen in schrägem Winkel angesaust.
    Es sah aus, als würde ich das Falsche tun, als ich mich anscheinend den Platten entgegenwarf, aber es war die richtige Entscheidung, denn dadurch kam ich unter den Platten weg.
    Hätte ich mich in die andere Richtung geworfen, dann hätten mich die Platten eingeholt und unter sich begraben.
    Klirren, Krachen, Scheppern neben mir - und ein kalter Lufthauch sauste mir entgegen. Meine Nervenstränge vibrierten. Das war verdammt knapp gewesen.
    Ich erhob mich und blickte mich um.
    Reenas und Boram waren verschwunden.
    ***
    Der schwarze Druide hetzte davon. Boram war ihm dicht auf den Fersen, doch keiner seiner Schritte war zu hören. Schließlich bestand er ja nur aus Dampf.
    Boram schien zu schweben.
    Er konnte seine Gestalt auf verschiedene Art beeinflussen. Wenn er sie ausdehnte, wurde sie unsichtbar, wenn er sie verdichtete, den Nesseldampf fest komprimierte, konnte

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