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1411 - Vampirehre

1411 - Vampirehre

Titel: 1411 - Vampirehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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war noch kurz in die Höhe gezuckt und schien in einer starren Haltung verharren zu wollen.
    Das Gesicht war nicht verletzt. Von der Seite her war das Geschoss durch die Haare in den Schädel gedrungen, wo es jetzt feststeckte.
    Linus glaubte, ein erstauntes Gesicht zu sehen. Wenig später verschwand es sehr langsam aus seinem Blickfeld.
    Die Gestalt kippte zurück, und genau das war auch bei Linus Hill der Fall…
    ***
    Zugleich betraten Justine Cavallo und ich das Haus, und sofort fiel uns die ungewöhnliche Stille auf. Sie Haustür war nicht verschlossen gewesen, jetzt standen wir im Flur, schauten uns um, dann trennten wir uns. Justine lief in das Zimmer des Jungen, während es mich in Richtung Wohnraum zog. Es brannte dort kein Licht, aber ich hörte das leise Stöhnen und auch Weinen.
    Kurz danach sah ich die Bescherung. Da hatte ich das Licht eingeschaltet. Es gab keine Person, die auf den Beinen stand. Ich sah Jane Collins, die gerade erwachte.
    Auch Marga Hill lag am Boden und versuchte noch, sich zurechtzufinden.
    Wie hieß die letzte Braut des Trios?
    Mira!
    Sie gab es auch. Aber sie existierte nicht mehr als Vampirin. Jemand hatte ihr eine Kugel in den Kopf geschossen. Und dieser Jemand war ein zwölfjähriger Junge gewesen, der nun weinend auf dem Boden saß und seinen Rücken gegen die Wand drückte. Er hielt die Beretta noch immer fest.
    Ich nahm sie ihm aus der Hand, streichelte über seine Stirn und sagte einige Trostworte.
    Dann sah ich Justine. Sie stand da wie die große Siegerin, die Hände in die Hüften gestemmt.
    »Wir wären zu spät gekommen«, sagte ich.
    »Ja, sieht ganz so aus.« Ihren Blick richtete sie auf den Jungen.
    »Dann hat wohl Linus…?«
    »Ja, das hat er, Justine. Er hat Mira eine Silberkugel in den Kopf geschossen und sie getötet.«
    »He, das ist super. Der wird mal was ganz Besonderes.«
    Ich stand dicht von einem Wutanfall. »Rede nicht so einen Unsinn. Er wird hoffentlich einen normalen Weg gehen und das, was er heute Nacht erlebt hat, vergessen. Das wird nicht einfach sein, und sicherlich wird man ihm helfen müssen.«
    »Sehe ich alles ein, Partner. Für mich ist nur eines wichtig. Meine Vampirehre ist wieder hergestellt, und nur das zählt. Nichts anderes.«
    Sie lachte mich an und streckte den rechten Daumen in die Höhe, was soviel war wie ein Abschiedsgruß.
    »Wir sehen uns«, sagte sie, machte kehrt und verließ das Haus…
    ENDE

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