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1414 - So rächt sich ein Vampir

1414 - So rächt sich ein Vampir

Titel: 1414 - So rächt sich ein Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sicher.« Mallmann zeigte ein breites Grinsen. »Ist das ein fairer Vorschlag, Marek?«
    Der Pfähler gab zunächst keine Antwort. Jedes Wort hatte er gehört, und er wusste, wie perfide dieser Racheplan des Supervampir war. Man würde eine Treibjagd auf ihn veranstalten und ihn gnadenlos hetzen. In dieser Welt war er fremd. Er würde nicht die Spur einer Chance haben. Es gab wohl Orte, an denen er sich verstecken konnte, aber es würde ihm nichts bringen. Man würde ihn überall finden. Sein normales Leben als Mensch blieb nur noch so lange bestehen, wie er es schaffte, sich die blutgierige Meute vom Hals zu halten.
    Er war ein Mensch. Er reagierte menschlich. Er hatte Gefühle, denn er war kein Roboter. Er kannte die Erschöpfung genauso wie das Hochgefühl. Wenn er gejagt wurde, würde ihn irgendwann die Erschöpfung heimsuchen. Dann hatten sie leichter Spiel mit ihm.
    Möglicherweise gönnte Dracula II auch keinem seiner Artgenossen den Bluttrunk. Sicher war er begierig darauf, Marek selbst leer zu trinken, auch wenn es nicht das Blut eines jungen Menschen war.
    Allein diese Vorstellung trieb dem Pfähler den Schweiß auf die Stirn.
    Mallmann hatte ihn in Ruhe nachdenken lassen. Nun hielt er sich nicht mehr zurück.
    »Schlechte Karten, wie?«
    »Man kann nicht immer gewinnen.«
    »Aber du bekommst eine Chance.«
    Marek winkte ab. »Mach dich nicht lächerlich. Du weißt genau, wie gering sie ist.«
    »Denk einen Schritt weiter. Auch wenn du zu uns gehörst, bis du nicht tot. Du könntest sogar zurück in dein Haus kehren und dort weiterleben.« Mallmann musste wieder lachen. »Ich bin gespannt darauf, wie deine Freunde aus London dann reagieren.«
    »Sie würden das tun, was sie tun müssen!«, erklärte Marek. »Da mache ich mir keine Illusionen.«
    »Aber du bist ihr Freund. Vielleicht geben sie dir eine Chance. Ich kenne jemand, dem sie die auch gegeben haben. Justine war mal an meiner Seite. Nun hat sie sich umorientiert. Ich weiß allerdings nicht, ob das unbedingt gut für sie ist.«
    »Und mir ist es verdammt egal!«, fuhr Marek den Vampir mit dem blutroten D auf der Stirn an. »Ich kann es nicht ändern. Ich kann auch mein Schicksal nicht ändern, ich will nur, dass du dich stellst. Hier und jetzt. Lass es uns austragen. Dann werden wir sehen, wer der Stärkere von uns beiden ist!«
    »Nein. Meine Entscheidung ändere ich nicht. So ist das nun mal.«
    Marek überlegte. Sollte er seinen Pfahl ziehen und sich einfach auf Dracula II stürzen? Der würde sich zu wehren wissen, aber ein schnelles Ende ist oft ein besseres.
    Doch Marek hatte sich vorgenommen, bis zum letzten Atemzug zu kämpfen. So lange noch Leben in ihm steckte, würde er davon nicht abweichen. Das war auch in dieser verdammten Vampirwelt nicht anders.
    »Wir werden dich jetzt allein lassen. Wir geben dir die Chance, einen Vorsprung herauszuholen. Niemand wird dich vorläufig attackieren. Sollte er es versuchen, bekommt er es mit mir zu tun. Aber nach einer halben Stunde ist die Zeit um. Dann werden wir zur Jagd blasen und uns dein Blut holen.«
    »Ich habe verstanden.«
    Mallmann deutete eine spöttische Verbeugung an. »Wir sehen uns später. Egal, in welch einem Zustand. Bis dahin, Bruder…«
    Das letzte Wort traf dem Vampirkiller hart. Von Mallmann als Bruder bezeichnet zu werden, tat Frantisek beinahe körperlich weh, aber er hielt sich mit einem Kommentar zurück.
    Mallmann drehte ihm den Rücken zu. Auch wenn Marek ihm eine geweihte Silberkugel in den Körper geschossen hätte, es hätte nichts gebracht. Mallmann war zu mächtig. In seinem Besitz befand sich der Blutstein, der ihn schützte.
    Der Supervampir ging zu seinen Artgenossen. Er sprach mit ihnen nur wenige Worte, machte sich auch durch Zeichen und Gesten verständlich und sorgte dafür, dass sich die Wand aus Blutsaugern auflöste.
    Zurück blieb Marek. Er stand wie verloren da. Um ihn herum gab es nicht einen Blutsauger mehr. Die Vampirwelt schien alle aufgesaugt zu haben.
    Ein bitteres Grinsen umkerbte seine Lippen. Eine halbe Stunde hatte man ihm gegeben. Dann würden sie zuschlagen. Dreißig Minuten, in denen er als Mensch agieren konnte.
    Was konnte er tun, um sich zu retten?
    Nichts, denn es gab keine Rettung für ihn. Er konnte nur versuchen, so lange wie möglich ein Mensch zu bleiben und so viele Blutsauger wie möglich in die Hölle zu schicken.
    Danach… nein, daran wollte er nicht denken.
    Er machte sich auf den Weg in die Düsternis der

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