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1414 - So rächt sich ein Vampir

1414 - So rächt sich ein Vampir

Titel: 1414 - So rächt sich ein Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Für euch ist es einfach, aber für mich…«
    Jetzt ergriff Jane das Wort. Es sah so aus, als wollte sie von ihrem Sessel in die Höhe springen.
    »Du bist es doch gewesen, die immer unsere Partnerin sein wollte!«, fuhr sie die blonde Bestie an. »Du und keine andere. Hast du John nicht immer wieder als Partner bezeichnet? Wenn du es ernst meinst, dann kannst du das jetzt beweisen.«
    »Das hört sich an, als wollt ihr mich in euren Kreis aufnehmen.«
    Der Satz klang spöttisch.
    »Entscheide dich!«, forderte ich.
    Sie legte den Kopf schief. »Es würde mich schon reizen«, gab sie zu. »Wirklich reizen.«
    »Dann mach es!«, forderte Jane.
    Wieder verengte die Cavallo die Augen. »Ja, ich werde es tun, aber eine Garantie dafür, dass es klappt, kann ich nicht geben.«
    »Die verlangt auch niemand von dir«, erklärte ich und wusste nicht, ob ich mich erleichtert fühlen sollte oder nicht. Zwar war der erste Schritt getan, doch niemand von uns wusste, wie die nächsten aussehen würden und ob es für unseren Freund Frantisek Marek überhaupt noch eine Chance gab…
    ***
    Dracula II hörte plötzlich auf zu lachen. Er sagte auch nichts, denn er ergötzte sich an der Situation. Er war der Dirigent, der alles im Griff hatte, und Marek kam sich plötzlich sehr klein vor.
    Hinter Mallmann stand die Wand der Vampire. Sie alle lechzten nach seinem Blut und würden über ihn herfallen wie die Heuschrecken über die Felder. Sie würden sich dabei um jeden Tropfen schlagen, aber auch das konnte Marek nicht beruhigen. Für ihn war einzig wichtig, dass er als Mensch überlegte.
    Durch die Bewegung des Supervampirs wurden seine Gedanken unterbrochen. Mallmann schlenderte auf ihn zu. Er ging so locker wie ein Spaziergänger und blieb eine Schrittlänge vor Frantisek stehen.
    »Jetzt würdest du mir am liebsten deinen verdammten Pfahl zum zweiten Mal durch den Körper stoßen, nicht wahr?«
    »Was soll das?«
    »Ich habe den heimtückischen Angriff nicht vergessen, Marek. Du hättest tatsächlich Glück haben können, aber es lief anders, denn so leicht bin ich nicht zu töten, das solltest du wissen.«
    »Ich habe es ja gemerkt.«
    »Schön.« Dracula II nickte. »Und jetzt, mein liebster Feind, befindest du dich in meiner Welt. Du wirst sie nicht als Mensch verlassen. Es ist ein Tod, der gleichzeitig ein neues Leben für dich sein wird. Wir sind bereit, dich in unsere Bruderschaft aufzunehmen, denn so rächt sich ein Vampir.«
    Marek wusste, was ihm bevorstand. Er dachte nicht daran, sich verbal zu wehren, und er spielte auch nicht mit dem Gedanken, sich auf Mallmann zu stürzen. Er blieb einfach stehen und schaute dem Supervampir in die Augen.
    »Angst, Marek?«
    »Nein.«
    »Du lügst.«
    »Jeder hat Angst, das stimmt. Aber ich habe gelernt, damit umzugehen. Ich habe Typen wie dich gejagt, und auf jeden, den ich zur Hölle geschickt habe, bin ich stolz. Das kann mir keiner nehmen.«
    »Aber jetzt haben sich die Dinge gedreht. Du wirst bald auf der anderen Seite stehen, und dann werden dich diejenigen jagen, die bisher deine Freunde waren. Du wirst dir den Schutz meiner Welt wünschen, das kann ich dir versprechen. Du wirst erleben, wie es ist, wenn man gejagt wird.«
    »Was soll das, Mallmann?«
    »Ich will dich nur auf dein Schicksal vorbereiten.«
    »Dann beiß zu! Mach es! Ich warte darauf! Ich bin ein alter Mann geworden. Andere Menschen sollen meine Aufgebe übernehmen, und das werden sie auch!«
    Dracula II lächelte schief. Er wiegte den Kopf, sagte aber kein Wort. Dann drehte er sich um. Seine Artgenossen standen hinter ihm. Sie lechzten nach dem Blut des Menschen, doch sie trauten sie nicht, auch nur einen Schritt näher an ihr Opfer heranzukommen.
    Mallmann hatte sie fest im Griff.
    »Du hast sie gejagt und auch vernichtet«, erklärte der Supervampir. »Du hast viele von uns erst die Angst spüren lassen und anschließend zugeschlagen. Zuletzt hat es vier meiner Freunde erwischt, die wir dir schickten, und ich denke, dass es nur legitim ist, wenn du das Gleiche erlebst.«
    »Wieso?«
    »Ganz einfach, Marek. Ich gebe dir eine Chance. Ich lasse dich frei, innerhalb dieser Welt, die ich so neu geprägt habe. Und man wird dich jagen. Man wird dich ebenso jagen, wie du meine Artgenossen gejagt hast. Du kannst dich sogar verteidigen, denn ich werde dir deinen Pfahl nicht nehmen. Du kannst ihn sogar später als Vampir behalten, doch dann wird er Löcher und Wunden in die Körper der Menschen reißen, dessen bin ich mir

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