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1415 - Die Spur des Propheten

Titel: 1415 - Die Spur des Propheten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu gern gewußt, wie diese geheimnisvollen Bekassu überhaupt aussahen; bisher hatte er ja noch niemand eines der Besatzungsmitglieder zu Gesicht bekommen.
    Kurz vor Ablauf der von Bull gesetzten Frist fiel der grüne Vorhang. Der Weg ist frei! dachte Salaam Siin, er konnte hinein.
    Noch nicht jetzt, überlegte er auf der anderen Seite, bald werden Bull und Gucky eintreffen. Dann würde man den Hangar und seinen Inhalt gemeinsam erkunden.
    Ein paar Sekunden vergingen ereignislos. Schon bewies ein heulender, häßlicher Sirenenton, daß die Shanganten den Vorfall bemerkt hatten. Salaam Siin konnte nicht mehr widerstehen. Schließlich besaß seine Netzkombination Flug- und Deflektoraggregat, was sollte also passieren? Er verlor den Boden unter den Füßen und schwebte unter Steuerung des Pikosyn in den riesigen, großenteils leeren Raum. Aus dieser Entfernung wirkte das Antennenschiff eindrucksvoll und bedrohlich zugleich.
    Hatte die Besatzung ihn schon entdeckt? Nein.
    Wo blieben Bull und Gucky?
    Als sich Salaam Siin umwandte, war ein neuer Schutzschirm da, und die rötliche Farbe erinnerte in ihrer Schattierung an ophalisches Blut. Von oben kam ein weiteres Mal die Spielkarte. Salaam Siin verlor die Nerven... Er wehrte sich nicht dagegen und genoß das Gefühl, sinnlose Dränge in ebenso sinnlosen Handlungen sich austoben zu lassen.
    Er wußte nicht, wieviel Zeit vergangen war. Irgendwie hatte er die Kontrolle wiedergefunden, ohne daß schweres Unheil geschehen wäre. Zunächst stabilisierte der Meistersänger seinen Flug, steuerte dann den Korridor an und verhielt vor der roten, durchsichtigen Wand. Gucky und Bull waren nicht da, aber das hatte er auch nicht erwarten dürfen. Nicht nach diesem Amoklauf - vielleicht ergab sich später eine Chance zur Wiedervereinigung.
    Was sollte er nun unternehmen?
    Was konnte er tun?
    Allein und ohne Unterstützung befand er sich innerhalb des Schutzschirms.
    Natürlich, es war ein neuer Schutzschirm mit rötlicher Färbung, und womöglich stand der Projektor diesmal innerhalb des geschützten Feldes. Aber das würde auch nicht weiterhelfen - selbst wenn er imstande war, sich einen Weg aus dem Hangar freizukämpfen, fehlte es noch immer an einer Fluchtmöglichkeit. Er hätte Gucky gebraucht, den kleinen Teleportermutanten.
    Sollte er untätig abwarten?
    Nein, entschied Salaam Siin. Sein Selbstbewußtsein kehrte stückweise zurück, und am Ende fühlte er sich stark genug für das einzig sinnvolle Vorgehen.
    Er würde das Schiff der Bekassu untersuchen. Wenn er schon hier war...
    Perry Rhodan oder Reginald Bull hätten nicht anders gehandelt In engen Spiralen umrundete er das Antennenschiff. Bisher hatte man die Streustrahlung seiner Netzkombination nicht geortet, also würde es auch in Zukunft nicht geschehen. Wo sollte er einen Einstieg finden? Denn eines stand für den Meistersänger fest: Die Bekassu verfügten nicht über hochentwickelte Technik, doch das hieß keineswegs, daß sie unaufmerksam nur das Ende der augenblicklichen Lage abwarteten. Es würde Schleusenwachen geben oder zumindest ein automatisches Warnsystem, das Öffnungen anzeigte.
    Wenig später hatte er Glück. Dicht neben einer der Landestützen stand ein Schott offen.
    Salaam Siin vergewisserte sich, daß es nicht durch hochentwickelte Orter gesichert war. Zum Glück mußte er ja den Öffnungskontakt nicht betätigen. Kein Anzeichen wies auf die Anwesenheit eines Bekassu in der Nähe hin, doch bei einer fremdartigen Lebensform konnte er kaum sicher sein, sie überhaupt zu bemerken. Es gab Wesen mit perfekter natürlicher Tarnung, in welcher Umgebung auch immer, und andere, die er aufgrund ihrer Winzigkeit nicht bemerkt hätte.
    Unwahrscheinlich, überlegte er, als erfahrener Meistersänger darf ich keine Meinung vorfassen. Immerhin ließ die Schleuse gewisse Schlüsse zu. Die Bedienungselemente inmitten der runden Kammer waren an Boden, Decke und Wänden gleichermaßen angeordnet. Ein paar davon ließen sich in schienenartigen Fassungen verschieben. Entweder waren die Bekassu sehr groß, oder sie hatten lange Arme... Vielleicht existierten noch andere Möglichkeiten, auf die der Sänger im Augenblick nicht kam.
    Hinter der Schleuse schloß sich ein gekrümmter Tunnel an. Kein Korridor wie an Bord der HARMONIE oder in der CIMARRON, sondern ein regelrechter Tunnel mit ungefähr rundem Querschnitt.
    Salaam Siin horchte. Keinerlei Geräusch wies auf Bekassu hin. Vorsichtig folgte er der Krümmung, und bald führte

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