Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer

142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer

Titel: 142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
war Zeuge von Dingen, die nicht allgemein an die Öffentlichkeit dringen
sollten.
    Im Aufspringen erkannte er die tödliche
Situation und drückte ab, um sich die Gefahr vom Leib zu halten.
    Er registrierte noch den grellen, nadelfeinen
Lichtblitz, der dem Teufelsschädel mitten zwischen die Augen drang.
    Doch das war noch nicht alles.
    Es ging Schlag auf Schlag.
    Ob der Satans-Roboter Feuer fing, oder was
sonst aus ihm wurde, konnte er nicht mehr feststellen.
    Larry Brent spürte die Luftbewegung noch im
Nacken.
    Gefahr! Das Auftauchen der teufelsköpfigen
Toten war nur ein Ablenkungsmanöver! Da war noch jemand!
    X-RAY-3 wirbelte herum.
    Aus den Augenwinkeln registrierte er eine
Bewegung: eine Gestalt in altmodischer Kleidung, enganliegende Samthosen und
Rüschenhemd, nahmen seine Sinne noch wahr.
    Aber das war auch schon alles.
    Zwei Hände schnellten auf ihn zu und packten
ihn.
    Larry konnte sich nicht daran erinnern,
jemals mit solcher Wucht zu Boden gerissen worden zu sein.
    Hier wurden Kräfte freigesetzt, die keinen
natürlichen Ursprung hatten!
    Er wollte noch mal die Laserwaffe abdrücken.
    Aber - was war das?
    Sein Finger berührte nicht mehr den Abzugshahn
und bog sich ins Leere! Die Waffe war weg...
    Auch mit ihm stimmte etwas nicht mehr.
    Seine Umgebung hatte sich verändert. Das
Wohnzimmer von Edna Cailhon war verschwunden. Da waren die Polstermöbel nicht
mehr zu sehen, nicht mehr der große altmodische Schrank, nicht mehr das
Tischchen mit der Kerze, an dem sie ihre Kunden beriet.
    Gespenstisches Halbdunkel umgab ihn mit einem
Mal - düstere, kahle Wände, ein nackter Steinfußboden, auf dem er aufschlug.
    Larry kam nicht dazu, sich zu erheben.
    Er erhielt einen Tritt in die Seite, daß ihm
die Luft pfeifend aus den Lungen entwich. Instinktiv griff er nach den
vermeintlichen Füßen, die ihm getreten hatten. Doch da war nur Luft.
    Jetzt erhielt er einen Tritt in den Rücken,
so daß er nach vorn flog.
    Und das war noch nicht alles!
    Durch die Luft wirbelte ein schwerer
Holzschemel auf ihn zu. Er nahm nur noch den Schatten wahr, tauchte automatisch
weg und rollte zur Seite.
    Unter normalen Umständen wäre die direkte
Gefahr damit beseitigt gewesen.
    Aber sie war es nicht!
    Der Schemel schwang herum und machte die
Bewegung seines Kopfes genau mit, als würde er wie ein Magnet von ihm
angezogen. Und dann krachte es. Larry hatte das Gefühl, von einem Pferd
getreten zu werden.
    Er klatschte auf den feuchtkalten Boden und
war sekundenlang benommen.
    In dieser Zeit passierte noch einiges, was er
nicht mitbekam.
    Die kühle, düstere Luft um ihn war von
Nebelschleiern durchwachsen. Aus ihnen lösten sich zwei Gestalten, die sich
glichen wie ein Ei dem anderen.
    Es war der Marquis de Ilmaques - gleich
zweimal!
    Um seine schmalen Lippen spielte ein
triumphierendes Grinsen, und ein kaltes, gnadenloses Licht flackerte in seinen
dunklen Augen. Sein weißes Seidenhemd und die helle, gepuderte Perücke hoben
sich von Nebel und Dunkelheit ab.
    Der zweifach vorhandene Marquis, dessen
Körper durch einen Nebelstreif miteinander verbunden schienen wie durch ein
breites, schimmerndes Band, schnippte mit den Fingern.
    »Satan, mein Herr und Meister ... du bist der
Größte! Dich achte und verehre ich ... Einmal habe ich versagt, und sie konnten
mich in den Staub treten wie dich einst als Schlange. Aber ich bin
wiedergekommen, weil ich deine Gesetze treu erfüllt habe. Ich habe dir die
Opfer dargebracht, die du haben wolltest. Zweimal sieben an der Zahl... Für jedes
Opfer habe ich einen Punkt bei dir gutgemacht, und du hast mir Stück für Stück
die Kräfte geschenkt, die ich in meinem ersten Leben ersehnte, aber nie voll
erreichen konnte .« Wie eine Beschwörung klang seine
Stimme.
    Die Nebelschwaden, die den dumpfen, feuchten
Kellerraum durchzogen, verdichteten sich. Aus dem Nichts griff der Marquis de
Ilmaques eine dicke Schnur. Sie schien ihm von unsichtbarer Hand gereicht zu
werden.
    Mit der Kordel fesselte er den
halbbewußtlosen Larry Brent.
    Die gleiche Kraft, die de Ilmaques zur
Verfügung stand, um in den Besitz der Fessel zu kommen, hatte ihm auch
ermöglicht, den PSA-Agenten aus der Wohnung der toten Edna Cailhon zu
katapultieren.
    Die Kräfte der Telekinese und Teleportation!
Menschen und Gegenstände waren in den Mahlstrom übersinnlicher Kräfte geraten,
die nicht durch erworbene Geisteskraft, sondern durch den Herrn der Hölle
direkt verursacht wurden. Im Körper des zweifach vorhandenen Marquis

Weitere Kostenlose Bücher