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142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer

142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer

Titel: 142 - Bei Nebel kommt der Schizo-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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de
Ilmaques wirkten sich die Kräfte voll aus. Was de Ilmaques sich vorstellte,
wurde ihm gewährt. Ein Wunschtraum seines Lebens, unabhängig zu sein von seinem
Körper, gedankenschnell von einem Ort zum anderen reisen zu können, Materie mit
dem Geist zu beherrschen, war mit Hilfe der Hölle für ihn wahrgeworden ...
    Mit der Schnur fesselte er Larry Brent die
Hände auf den Rücken, band seine Füße aneinander und blickte den zu sich
Kommenden kaltlächelnd an.
    Mit Hilfe seiner teuflischen Geisteskräfte
demonstrierte er dem verpackten PSA-Agenten ein weiteres Mal seine Macht, die
er mehr und mehr auskostete.
    Larry hockte auf dem kalten Boden und wurde
plötzlich wie von unsichtbaren Händen verrückt.
    Er rutschte auf dem Hintern über den
Steinboden, wurde mit dem Rücken gegen die Wand gepreßt und blieb aufrecht
davor sitzen.
    Von hier aus konnte er den muffigen,
halbdunklen Kellerraum überblicken.
    Er befand sich im Schreckenskabinett des
Marquis de Ilmaques!
    Genau vor dem PSA-Agenten - rund fünf
Schritte von ihm entfernt - lag der Altar. Sieben schwarze Kerzen brannten
darauf.
    Groß und mit roter und gelber Kreide auf
schwarzen Untergrund gemalt, prangte dort die schauerlich anzusehende Fratze
des Höllenfürsten. Links und rechts neben dem Altar hingen braune, welke
Dinger, die aussahen wie übergroße, getrocknete Früchte.
    Aber dann, im unruhig flackernden Licht,
erkannte Brent bei näherem Hinsehen, worum es sich da wirklich handelte.
Sekundenlang stockte sein Herzschlag, und kalter Schweiß brach ihm aus.
    Schrumpfköpfe!
    Es waren genau vierzehn, auf jeder Seite
sieben.
    Sieben Opfer in London, sieben in Paris! Aber
alle Leichen waren erstochen worden. Die Köpfe hatte der unheimliche, offenbar
wahnsinnige Täter seinen Opfern nicht abgeschnitten!
    Larry Brent merkte, daß er einem neuen
Geheimnis auf der Spur war.
    »Erst mußte ich sie töten«, ließ der Marquis
de Ilmaques sich da vernehmen.
    X-RAY-3 erblickte die doppelte Gestalt im
wabernden Nebel vor sich.
    »So hatte Luzifer es gefordert. Als alle
vierzehn beisammen waren, konnte ich mir im nachhinein ihre Köpfe holen. Die
Polizei würde Augen machen, käme einer auf die Idee, die Gräber der Getöteten
noch mal zu öffnen. Die Leichen von vierzehn Frauen aus Paris und London haben
plötzlich keine Köpfe mehr. Sie befinden sich hier, und damit kann ich meine
Sammlung erweitern mit den Schrumpfköpfen derer, die mir besonders im Sinn
liegen .«
    Es hätte dieser Worte nicht bedurft.
    Es gab außer den vierzehn Schrumpfköpfen noch
zwei weitere.
    Aber die sah er erst, als der zweifach
vorhandene Marquis sich umwandte, auf die Altarplatte griff und dort zwei
Schrumpfköpfe wegnahm.
    Er hielt sie Larry vor’s Gesicht.
    »Man muß schon sehr genau hinsehen, um zu
erkennen, um wen es sich gehandelt hat«, wisperte de Ilmaques zweistimmig. Es
hörte sich an, als würden Zwillingsbrüder im gleichen Rhythmus und zur gleichen
Zeit sprechen. »Links der Kopf hat weißes, schütteres Haar. Es ist der Kopf der
Hellseherin Edna Cailhon, die mir auf die Spur gekommen war. Und der Kopf
rechts ... glatte, jugendliche Züge, schwarzes Haar... das ist Chantalle
Seautant .«
    Er hatte den Namen noch nicht ganz
ausgesprochen, da erscholl ein schriller Schrei, der X-RAY-3 durch Mark und
Bein ging.
    Larrys Kopf flog herum. Weiter links, etwa
drei Meter von ihm entfernt, war dieser Schrei ausgestoßen worden.
    Dort saß noch jemand ... zwei Personen ...
gefesselt wie er: ein Mann und eine Frau.
    Die Frau schrie noch immer und wollte sich
nicht beruhigen.
    »Oui, meine liebe Etienne ... das war mal
deine Tochter. Sie ist die erste, die ich aus > meiner< so übel mir
mitspielenden Familie geholt habe. Du und Jean- ihr seid die nächsten! Aber
erst hole ich mir noch Francine. Ich bin stark genug, um sie hierherzurufen,
trotz des Medaillons, das sie trägt... Zweimal sieben Todesopfer für Satan
haben mir den Weg geebnet, den Weg zu euch und in das Haus, das ihr so perfekt eingeigelt
habt. Aber nun kann' ich mit meinem Geist den Panzer durchbrechen, wann immer
ich es will... !«
    Sein schauriges, satanisches Lachen mischte
sich in das schrille Kreischen von Etienne Seautant, die sich nicht mehr zu
beruhigen vermochte.
     
    *
     
    Larry riß und zerrte wie verzweifelt an
seinen Fesseln. Er wollte seine Hände frei haben ...
    Aber sein Gegner hatte ganze Arbeit
geleistet. Die Fesseln saßen.
    »Warum mühst du dich so ab ?« höhnte der Marquis de Ilmaques. Die

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