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1421 - Zeitzeugen

Titel: 1421 - Zeitzeugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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so hilflos und verloren, und das Bewußtsein, daß seine Lebensuhr innerhalb der nächsten 62 Stunden abgelaufen sein würde, wenn er vorher nicht den Zellaktivator zurückbekam, machte ihn ganz krank. Unwillkürlich fiel ihm Geoffry ein. Ähnlich mußte sich Waringer gefühlt haben, als man ihm damals - in 653 Jahren - den Aktivator geraubt hatte.
    Die Voraussetzungen für Rhodan waren zwar anders, und er wollte seinen Häschern gar keine böse Absicht unterstellen. Aber wie sollte er ihnen begreiflich machen, was für ihn auf dem Spiel stand?
    Rhodan merkte, wie sich ihm die Decke mit dem Dutzend runder Lichtquellen näherte, als er hochgehoben und dann in horizontaler Richtung befördert wurde.
    Eine Seitenwand tauchte hinter seinem Kopf auf, und darin ging eine runde Klappe wie von einem Tresor auf, und er wurde in eine Röhre gesteckt. Die Klappe schloß sich, und Rhodan war wieder auf engstem Raum in Dunkelheit gefangen.
    Er war sicher, daß er sich in einer Art Scanner befand und nun gründlich durchleuchtet wurde. Vielleicht wurden dabei sogar seine Gedanken aufgezeichnet, und darum dachte er besonders intensiv: Mein Name ist Perry Rhodan. Ich bin ein Mensch. Ein Terraner. Und ein Freund der Menschen aller Milchstraßenvölker. Ich gehörte früher zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Milchstraße. Ich bin unsterblich. Ich habe von der Superintelligenz ES ein eiförmiges Gerät bekommen, das mir Unsterblichkeit verleiht. Dieses Gerät heißt Zellschwingungsaktivator. Wenn ich es nicht am Leibe trage, sterbe ich innerhalb von 62 Stunden.
    Entweder blieben seine Gedanken ungehört, oder seine Peiniger wollten ihn absichtlich leiden lassen. Jedenfalls blieb er für lange Zeit in der Röhre unter Verschluß.
    Und dann stellte man irgend etwas mit ihm an, und er fiel urplötzlich in tiefen, traumlosen Schlaf. 4. ZWISCHENSPIEL II: Nichts sehen, nichts hören, nichts reden Vany hat ihrem Kommandanten unrecht getan. „Baller-Steppen" ist diesmal gar nicht auf Blut aus, wenn auch nicht aus Überzeugung. Er ist seinen Untergebenen keine Rechenschaft schuldig, aber er sagt: „Wir sollen diese Bastarde nicht zur Hölle schicken, sondern müssen sie lebend kriegen. Die Automatik stellt das Feuer zwar ohnehin ein, wenn wir ihren Schutzschirm durchbrochen haben, aber ich möchte, daß ihr auf dem Posten seid - für den Fall der Fälle, der ohnehin nicht eintritt, nämlich daß es eine technische Panne geben könnte."
    „Was für einen Unsinn unser Kommandant doch verzapfen kann", sagt der Funker, und das ist Vany aus der Seele gesprochen. „Sag, wie heißt du eigentlich?" fragte sie kurz entschlossen. „Eric", gibt er zur Antwort. „Eric Honnenlotter."
    „Das ist ein Ding - ich begnüge mich mit Eric."
    Vany wird in den nächsten Minuten in Atem gehalten, weil die Zustandsberichte über die Lage des Feindes in Sekundenschnelle eintreffen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Defensivschirmsystem des kleinen Black-Hole-Schiffes zusammenbricht. „Baller-Steppen" trifft schon die Vorbereitungen zum Entern. Wie nicht anders erwartet, stellt er ein Enterkommando von DREIAR zusammen, was Unmutsäußerungen in der Funk- und Ortungszentrale auslöst.
    DREIAR ist nämlich die Abkürzung für die Typenreihe der Drei-Affen-Robots, die so heißen, weil sie nur über ein bestimmtes Kontrollsystem ferngesteuert handeln können. Und dieses wird von ausgewählten Personen bedient, und zwar ausschließlich von Befehlshabern. Das wiederum bedeutet, daß die Mannschaft nichts von dem mitbekommt, was sich am Einsatzort zuträgt, weil die DREIAR „nichts sehen, nichts hören, und nichts reden" - also keine Informationen zur allgemeinen Kenntnisnahme weiterleiten. Nur jene, die sie steuern, werden auch informiert.
    Und dann gibt der Schutzschirm des Feindes den Geist auf - und die Hauptzentrale des Kommandanten übernimmt alles weitere. „Damit ist die Sache für uns gelaufen, Eric", sagt Vany enttäuscht.
    Sie muß noch auf dem Posten bleiben, um den Ablauf des Unternehmens fürs Log zu protokollieren. Auf diese Weise erfährt sie zwar, welche Maßnahmen getroffen werden, aber das hat nur statistischen Wert. Zu sehen bekommt sie nichts.
    Man will ihr sogar unterschlagen, wie viele Personen an Bord des Feindschiffs sind, doch das bekommt sie durch einen kleinen Trick heraus: Sie fertigt Backups der durchlaufenden Daten an und bittet dann, indem sie falsche Werte eingibt, um Bestätigung derselben.
    Zum Beispiel: Sie gibt die

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