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1434 - Station der Rätsel

Titel: 1434 - Station der Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erstaunt, als er dreidimensional und farbig das Gesichts-Abbild seines alten Freundes und Weggefährten erkannte. „Tut mir leid, wenn ich dich gestört habe", entschuldigte sich Reginald Bull. „Aber du trägst noch Tageskleidung, also habe ich dich wenigstens nicht aus dem Schlaf gerissen."
    „In einer Minute hättest du es", stellte Rhodan fest. „Was ist los?"
    „Eirene rotiert", berichtete Bull trocken. „Sie sucht ihren Schützling und dreht fast durch, weil sie ihn nirgends finden kann."
    „Nach allem, was wir bereits an Covar festgestellt haben, sollte sie wirklich besser auf ihn aufpassen", erwiderte Rhodan. „Das habe ich ihr auch gesagt", erklärte Bull. „Sie befürchtet zu Recht, er könnte sich etwas antun."
    „Aus Heimweh", gab Rhodan ärgerlich zurück. „Dabei habe ich erst mit ihr gesprochen und ihr zugesagt, daß Covar in den nächsten Tagen mit einem Schiff zurück nach Bugaklis gebracht wird und daß ich ihr nichts in den Weg lege, wenn sie unbedingt mitfliegen will. Obwohl es mir natürlich lieber wäre, wenn sie auf Phönix bliebe."
    „Mir auch", pflichtete Bull ihm bei. „Der Flug nach Bugaklis ist kein Schulausflug. Alle in Hangay operierenden Schiffe sind potentiell gefährdet. Wenn eines von ihnen von IQ-Jägern des Sashoy-Imperiums überfallen wird, kann es über fast zwei Millionen Lichtjahre Entfernung keine Hilfe erwarten."
    „Das natürlich auch", erwiderte Rhodan. „Ich dachte allerdings auch an Eirenes romantische Ader und daß sie aus ihrer selbstgewählten Rolle als Tutorin Covars womöglich in die Rolle von Tarzans Dschungelgefährtin überwechselt." Über Bulls Gesicht huschte ein Schmunzeln. „Na klar, der besorgte Daddy", meinte er gutmütig. „Aber das wäre meine geringste Sorge, Perry. Ich bin sicher, daß Eirene nicht derart unreif handeln würde. Sie weiß sehr genau, was sie will und was gut für sie ist. Ein Mini-Tarzan als Gefährte dürfte für sie unvorstellbar sein. In der Beziehung hat sich auch nie etwas abgespielt."
    Rhodan atmete auf und blickte den Freund dankbar an. „Du nimmst mir eine Last von der Seele, Dicker."
    „Ich wollte, ich könnte Eirenes Ängste genauso beseitigen", erwiderte Bull. „Sie ist, nachdem sie mir die Hölle heiß gemacht hat, allein losgezogen, um die ganze Stadt nach Covar zu durchsuchen - und ich habe niemanden, den ich ihr hinterherschicken kann."
    Rhodan runzelte die Stirn. „Wo bist du?" erkundigte er sich. „Auf dem Raumhafen", antwortete Bull. „Ortungs-Auswertung. Ich wurde darüber informiert, daß die automatischen Orter in einer Entfernung von knapp dreißig Lichtjahren unbekannte Objekte registriert haben. Zuerst tauchten zwei auf- und nachdem sie wieder verschwunden waren, erschienen drei, die anscheinend immer noch im Normalraum sind."
    „Anscheinend...?" fragte Rhodan gedehnt. „Die Ortungsbilder waren gleich nicht besonders gut", erläuterte Bull. „Inzwischen sind sie so schwach geworden, daß die Auswertungs-Syntrons die Möglichkeit einräumen, daß unsere Orter von internen Störungen genarrt werden."
    „Eine Phantom-Ortung à la Satrang?" wollte Rhodan wissen. „Möglich wäre es", meinte Bull. „Gewißheit können wir uns nicht verschaffen, denn wir haben vorsichtshalber die Ortungsintensität eingeschränkt, um uns nicht selber zu verraten. Auf mein Anraten ist außerdem die Transmitterverbindung zwischen Stadt und Raumhafen desaktiviert worden. Natürlich wurden unsere Leute angewiesen, sich abrufbereit zu halten. Das heißt, sie müssen in der Nähe kabelvernetzter Kommunikationsgeräte bleiben.
    Folglich kann sich niemand um Eirene kümmern."
    „Ich verstehe", sagte Rhodan. „Es ist meine Tochter. Also kümmere ich mich selbst um sie. Aber ich melde mich in kurzen Abständen bei dir, um wegen der fremden Schiffe auf dem laufenden zu bleiben. Danke, Bully!"
    „Gern geschehen", erwiderte Bull und grinste lausbubenhaft.
    Er wurde aber sofort wieder ernst, bevor die Verbindung unterbrochen wurde.
    Auch Perry Rhodan wirkte ernst, als er sich ein leichtes Blouson anzog und dann das Haus verließ, um das Bodencar zu besteigen.
    Sein Ernst hatte allerdings nichts mit Eirene zu tun. Er fürchtete nicht, daß ihr etwas Schlimmes zustieß. Mandalay war keine Stadt des Verbrechens wie ehedem zahlreiche Städte auf der Erde. Aber Eirene mochte in ihrer Sorge um Covar irgendwann die Regeln der Höflichkeit verletzen, indem sie beispielsweise in einen für weibliche Wesen gesperrten Club

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