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1434 - Station der Rätsel

Titel: 1434 - Station der Rätsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde wieder dunkel.
    Die drei Personen verloren kein Wort weiter. Sie aktivierten die Gravopaks ihrer SERUNS und flüchteten so schnell wie möglich nach oben. Nuria und Kersham Tal transportierten dabei die Akonin zwischen sich.
    Kaum befanden sie sich im Freien, da stürzten die Trümmer der alten Station endgültig in sich zusammen. Wo einst die verschlackten Überreste lagen, gähnte ein tiefer Krater, als wäre im Berg ein gewaltiges Vakuum entstanden ...
     
    *
     
    Zwei Tage später, am 10. März 1144 NGZ... „Ein Parallaxum!" sagte Eirene nachdenklich, als sie sich den Bericht Nurias angehört hatte.
    Sie war vor einer knappen Stunde auf die CRAZY HORSE zurückgekehrt, die sich dicht an dem Ort postiert hatte, an dem einst die Geheimstation existierte.
    Covar Inguard hatte sie mit seinem neuen, mehrsitzigen Drachengleiter abgeliefert und hatte praktisch sofort wieder auf dem Absatz kehrtgemacht, um zu seinem Volk zurückzukehren - für immer, wie er versicherte.
    Es war trotzdem nicht zu übersehen gewesen, daß ihn der Abschied von Eirene geschmerzt hatte - und auch Rhodans Tochter hatte den endgültigen Abschied als schmerzlich empfunden.
    Doch das würde vorübergehen.
    Worum es jetzt ging, das war das Schicksal der Akonin. „Irunas Körperfunktionen sind stabil und normal, wie es zu erwarten ist, wenn ihr Bewußtsein sich in einem Zerotraum oder in einem fremden Bewußtsein befindet", erklärte Dr. Howard Lester. „Sobald ihr Bewußtsein zurückkehrt, kann sie ihren Körper ohne Schwierigkeiten wieder gebrauchen."
    „Aber wir können nicht endlos lange warten", entgegnete Lion Wing. „Unser Kampf als Freihändler..."
    „Oh, hör auf, diesen Kampf so wichtig zu nehmen!" fuhr Eirene ihm in die Parade. „Was habt ihr schon bisher erreicht, was ihr nicht ebensogut mit der Hälfte eurer Schiffe und Besatzungen hättet erreichen können! Wir werden Iruna von Bass-Teth auf gar keinen Fall im Stich lassen!"
    „Richtig!" pflichtete die Sana ihr bei. „Außerdem möchte ich nicht in deiner Haut stecken, Lion, wenn du Atlan melden würdest, du habest seine Lebensgefährtin abgeschrieben, weil du das Warten auf die Rückkehr ihres Bewußtseins für vertane Zeit hieltest."
    „Ich fürchte weder Tod noch Teufel!" grollte der Oxtorner. „Dann ist es ja gut, Lion-Man", stellte Eschkral Noghim Dragth mit unerwarteter Kälte in der Stimme fest. „Denn dann kannst du hier auf Iruna warten, egal, was auf Phönix geschieht. Ihr Bewußtsein kehrt früher oder später zurück, da bin ich ganz sicher - und dann darf ihr Körper nicht weiter als rund tausend Meter von dem Ort entfernt sein, an dem sich ihr Bewußtsein jetzt befindet. Größer ist ihre Pedo-Reichweite nämlich nicht."
    „Wenn sich ihr Bewußtsein überhaupt noch >befinden< kann", wandte Kersham Tal ein. „Wahrscheinlich ist diesmal die Selbstvernichtung der Station beziehungsweise des Parallaxums total gewesen."
    „So total wie beim erstenmal vor einem Jahr", spottete Nuria. „Ich denke, daß wir alle die Raffinesse dieses Parallaxums bei weitem unterschätzen. Es wird wahrscheinlich noch existieren, wenn es keine Freihändler und keine Cantaro mehr gibt."
    „Wir könnten nachsehen, ob etwas übriggeblieben ist", schlug Lion Wing vor. „Beim Großen Gnu!" entfuhr es der Sana. „Du ahnst nicht, was für Kräfte du dadurch wecken kannst, Lion. Nein, das Risiko ist einfach zu groß. Ich habe schon einmal gesagt, daß man schlafende Löwen nicht wecken soll - und niemand hat auf mich gehört. Die Folge davon ist unser Dilemma."
    „Das Parallaxum kann nicht vergangen sein", erklärte der Toklunte überzeugt. „Sonst wäre Iruna-Ladys Bewußtsein im selben Moment in ihren Körper zurückgekommen." Er deutete dorthin, wo der Krater deutlich zu sehen war. „Es ist entweder da unten oder es befindet sich mit einem anderen Bewußtsein auf Reisen und kehrt mit ihm wieder hierher zurück. Wer weiß, was für neue Erkenntnisse es uns von dieser Reise mitbringt, Erkenntnisse, mit denen wir vielleicht endlich Mittel und Wege finden, in die Milchstraße einzudringen und dort nicht nur zu überleben, sondern auch zu siegen."
    „Über wen oder was, Böcklin-Mann?" fragte Kersham Tal sanft. „Über die Kräfte des Bösen, die es immer geben wird, solange die Universen existieren - und für die Kräfte des Guten, die auch immer da sein werden", erwiderte der Toklunte fast feierlich.
     
    ENDE

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