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1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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telepathischen Kontakt mit Foch aufzunehmen, was sich als schwerwiegender Fehler erwies.
     
    *
     
    Foch sah schon von weitem, daß etwas nicht stimmte.
    Die beiden Männer des Sicherheitsdiensts, die den Auftrag hatten, die Tür zur Kabine des Gefangenen nicht aus den Augen zu lassen, waren verschwunden. Auf dem Boden des Korridors lag einer der handlichen Kombistrahler. Wo war der zweite?
    Die Tür, das offenbarte sich Foch mit einem Blick, hatte sich einen Spalt weit geöffnet. Obwohl er nun fest annahm, daß der Cantaro entwichen war, begann er zu laufen und schob die Tür vollends beiseite.
    Zuerst sah er zwei Fußpaare, die zweifellos den Posten gehörten. Sie lagen auf dem Boden, bewußtlos oder gar tot. Er ging zu ihnen und beugte sich zu ihnen hinab. Sie lebten noch. Die anschwellenden Beulen an ihren Köpfen verrieten nur zu deutlich, was geschehen war.
    Als er sich wieder aufrichtete, hörte er hinter sich ein Geräusch. Blitzschnell fuhr er herum, aber es war bereits zu spät.
    Ein Schlag mit dem Kolben der zweiten Energiewaffe betäubte ihn auf der Stelle.
     
    *
     
    Ohne weiter zu überlegen, bückte sich Daarshol und warf sich den Bewußtlosen wie ein leichtes Kleiderbündel über die Schultern, spähte vorsichtig durch den breiter gewordenen Türspalt und trat auf den Gang hinaus. Er hatte die Synchronschaltung dreier Elemente längst wieder aufgebaut und damit seine Schnelligkeit zurückgewonnen.
    Er mußte so schnell wie möglich den Hangar mit den überlichtschnellen Space-Jets finden, wollte er seine Absichten verwirklichen. Das Gewicht Pedrass Fochs bereitete ihm keine Schwierigkeiten, wenn ihn der Körper selbst auch behinderte.
    Aber er benötigte eine Geisel, falls seine Flucht zu früh entdeckt wurde.
    Die im Schiff herrschende Aufregung kam ihm zustatten. Die meisten Besatzungsmitglieder hatten sich in den Aufenthaltsräumen versammelt, soweit sie nicht die wichtigsten Stationen besetzten.
    In Gesellschaft fühlten sie sich sicherer.
    Daher war es kein Wunder, daß Korridore, Gänge und Lifte wie verlassen wirkten.
    Daarshol mußte nur zweimal Entgegenkommenden ausweichen. Da es genug unbesetzte Kabinen und offene Türen gab, war das kein Problem.
    Seit Beginn seiner Flucht mochten zehn Minuten vergangen sein. Es wurde Zeit, einen Lift zu finden, der ihn zu den Hangars brachte. Schon einmal wäre ihm fast auf ähnliche Art und Weise die Flucht gelungen. Diesmal mußte sie gelingen, denn es hing zuviel davon ab.
    Seiner Schätzung nach befand er sich nun etwa mittschiffs. Die Flucht schien noch nicht entdeckt worden zu sein, denn über Interkom hatte es bisher keinen entsprechenden Alarm gegeben. Nur die beruhigenden Worte aus dem Kontrollraum waren zu vernehmen.
    Seine Geisel machte eine unkontrollierte Bewegung und wäre ihm fast von der Schulter gerutscht. Er hielt sie fest und legte sie erneut zurecht, so daß sie ihn nicht störte. Die Ohnmacht würde noch eine Zeitlang anhalten.
    Er eilte nun einen Korridor entlang, der breiter als die vorherigen war. Auch lagen die Türen zu den Kabinen und den anderen Räumlichkeiten weiter auseinander.
    Der Cantaro blieb ruckartig stehen, als er von vorn Stimmen vernahm. Er lauschte angestrengt, ohne Teile seiner eingebauten Technik zu aktivieren. Kein Zweifel - die Stimmen näherten sich seinem Standort.
    Hastig sah er sich um. Eine der nächsten Türen war mit einem Symbol geziert, dessen Bedeutung ihm unbekannt blieb.
    Aber es war eben die Tür, die am schnellsten zu erreichen war.
    Zwei Schritte genügten. Sie ließ sich, wie erwartet, ohne Komplikationen öffnen.
    Schnell huschte er hinein und ließ den immer noch Bewußtlosen auf den Boden gleiten. Mit der freien Hand schloß er die Tür und hoffte, daß niemand neugierig genug war, einen Blick in die Kabine zu werfen.
    Für eine Sekunde erschrak er, als er hinter sich einen undefinierbaren quäkenden Laut vernahm. Die erbeutete Waffe hochreißend, drehte er sich um.
    Nicht noch einmal wollte er sich überraschen lassen.
    Aber dann war er doch überrascht und ließ die Waffe sinken.
    Von dem breiten Liegebett her kamen weitere in den Ohren Daarshols Schmerz erzeugende Töne, und sie wurden von einem Geschöpf erzeugt, wie er noch niemals zuvor eines gesehen hatte - zumindest konnte er sich nicht erinnern.
    Ein Dutzend sehr bewegliche Tentakel streckten sich ihm abwehrend entgegen, so als befürchte das fremdartige Wesen, auf der Stelle mit Haut und Haaren verschlungen zu werden. „Halt den

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