Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
an.
    Gucky erholte sich als erster von der Überraschung. „Wie ist denn das nun wieder möglich?
    Wie kommst du hier herein?"
    „Durch die Tür", lautete die einfache Antwort. „Habt ihr doch gesehen." Er begann seine Taschen auszuräumen und deren Inhalt auf dem Tisch auszubreiten. „Beste Delikatessen, Salaam. Du sollst nicht sagen können, daß wir dich verhungern lassen."
    Während Siin mit allen zwölf Tentakeln in den Kostbarkeiten zu wühlen begann, stand Gucky bewegungslos da und starrte noch immer auf die wieder geschlossene Tür.
    Wirklich geschlossen und positronisch verriegelt...?
    Aber wie konnte dann Beodu hereinkommen?
    Zögernd fast, als fürchte er sich vor dem Ergebnis seiner Untersuchung, ging er zur Tür. Ein leichter Zug am Knauf - und sie öffnete sich lautlos nach innen.
    Die Verriegelung war wirkungslos geworden.
    Jeder, der es wollte, konnte nun die Luxuskabine aufsuchen. Das bisher so sichere Versteck für den eingeschmuggelten Siin war wertlos geworden.
    Aber warum?
    Die Frage durchzuckte den Mausbiber wie ein elektrischer Schlag.
    Wenn hier die Positronik ausfiel, die ebenfalls vom syntronabhängigen Bordcomputer gesteuert wurde, dann...
    Er dachte den Gedanken nicht mehr zu Ende. „Ihr bleibt hier!" rief er seinen beiden Freunden zu, ehe er in den Kontrollraum teleportierte.
    Sein vager Verdacht wurde durch die Wirklichkeit bei weitem übertroffen.
    Die chaotischen Gedanken der Anwesenden verwirrten ihn derart, daß er fassungslos in den erstbesten Sessel sank und voller Entsetzen die Augen schloß.
    Stumm und hilflos nahm er das Unfaßbare in sich auf.
     
    *
     
    Mit einem Ruck schwang Longwyns Sessel vor den Kontrollen herum. Mit weit aufgerissenen Augen sah er Rhodan an. „Der Unterlichtantrieb, Perry - er spricht nicht an. Der Bordcomputer reagiert nicht.
    Alle Instrumentenanzeigen sind auf Null zurückgefallen. Was ist passiert?"
    „Ruhig bleiben, Ian. Bully, rufe Vee Yii Ly. Er soll sofort hier erscheinen. Es ist dringend."
    Bull aktivierte die Verbindung zur Kabine des Cheftechnikers. Sie funktionierte.
    Das schien im Moment alles zu sein, was noch funktionierte.
    In fliegender Hast überprüften Rhodan, Bully und Longwyn sämtliche Funktionen des syntronischen Verbunds und gelangten zu einem niederschmetternden Resultat: alle acht miteinander verbundenen Computer reagierten nicht mehr und versagten ihren Dienst. Nur noch unabhängige und manuell zu bedienende Kontrollen schienen von der unbegreiflichen technischen Katastrophe nicht betroffen zu sein. Noch nicht. „Wie ist das möglich? Was ist geschehen?" Das war Foch. „Die zweite Sperre", erwiderte Rhodan, ein wenig blaß. „Sie hat den Syntron-Verbund lahmgelegt. Und damit die Computer. Die Funkverbindung zur BLUEJAY funktioniert zum Glück noch.
    Dort ist das gleiche passiert. Wir sind manövrierunfähig."
    „Warten wir", fand Bull einen schwachen Trost, „was Vee dazu sagt. Er ist der Spezialist. Vielleicht hat er eine Erklärung."
    „Was ist mit den Waffensystemen, Ian?"
    Nach einigen ergebnislosen Versuchen antwortete der Pilot: „Ausgefallen. Werden ja alle computergesteuert."
    „Nicht alle! Zumindest eins sollten wir einsatzbereit halten. Seine Verbindung zum toten Computer muß unterbrochen werden."
    „Richtig! Einige lassen sich auch manuell bedienen."
    Vee Yii Ly kam in den Kontrollraum gestürzt. Mit wenigen Worten wurde er informiert und machte sich sofort an die Arbeit. Schon nach wenigen Minuten bat er, daß man Mansoor und Kantor hinzuziehen sollte. Allein, so betonte er mit Bedauern, schaffe er es nicht, eine exakte Analyse abzugeben.
    Währenddessen trieben die beiden Schiffe total manövrierunfähig und daher steuerlos durch den Raum zwischen den beiden nun absolut undurchlässigen Sperrwällen dahin. Die Flugrichtung war unverändert geblieben. Vor ihnen lag das Zentrum der Milchstraße, ziemlich genau 31 660 Lichtjahre entfernt.
    Es hätten genausogut hundert Millionen Lichtjahre sein können.
    Denn mit den syntronischen Computern fiel auch der Metagrav-Antrieb aus, der den Hyperflug ermöglichte.
     
    *
     
    Während Notkus Kantor dabei war, eins der fertigen Ersatzteile in den demolierten Pulswandler einzubauen, fertigte Enza Mansoor in der bordeigenen Reparaturwerkstatt ein weiteres an. Zuvor hatte er Sato Ambush in der Medo-Sektion aufgesucht und Ratschläge eingeholt. Doc Midmays hatte zugesichert, daß sein Patient in wenigen Stunden entlassen werden könne.
    Unwillig blickte der

Weitere Kostenlose Bücher