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1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schrägen Blick zu. „Es ist mehr als ein Trost, Enza, es ist Glück."
    Die Synergistikerin nickte und schluckte den milden Verweis. „Pause beendet, ich gehe wieder an die Arbeit."
    Rhodan sah ihr nach, ehe er sich Longwyn zuwandte. „Dir bleibt als Pilot nicht viel zu tun, richte daher deine Aufmerksamkeit besonders auf die Bildschirme. Laß den Orterschirm auch nicht aus den Augen.
    Mein Gefühl kann mich trügen, aber ich bin fest davon überzeugt, daß unser Versuch, den Wall zu durchdringen, nicht unbemerkt geblieben ist. Es sollte mich nicht wundern, wenn da bald jemand nachsehen kommt."
    „Die Cantaro?"
    „Wahrscheinlich. Oder jemand, den sie beauftragt haben."
    Longwyn nickte und widmete seine volle Aufmerksamkeit den Schirmen, wie ihm empfohlen worden war.
    Nun glaubte auch er, eine leichte seitliche Verschiebung des galaktischen Zentrums zu bemerken, aber er hätte nicht zu sagen vermocht, ob sie erst jetzt oder schon viel früher erfolgt war.
    Dann, als er hinüber zu dem kleineren Orterschirm blickte, sah er es.
    Fünf winzige Punkte näherten sich in Formation der CIMARRON.
     
    *
     
    Wenn Gucky nicht mental abschaltete, strömten die Gedankenimpulse der an Bord befindlichen Personen ständig auf ihn ein.
    Ohne Ausfilterung wurden sie zu einem fast gleichbleibenden Hintergrundrauschen, das einschläfernd wirkte.
    In der Tat döste er in seinem zurückgefahrenen Kontursessel vor sich hin. Er kam sich überflüssig vor, denn bei den Reparaturarbeiten würde man ihn kaum benötigen. Wegen Pedrass Foch machte er sich keine Sorgen. Der kümmerte sich schon um Daarshol.
    Er versuchte noch einmal, mentalen Kontakt zu erhalten, aber er konnte Fochs Gedankenmuster nicht empfangen. Das war allerdings seltsam. Schließlich konnte Foch nicht einfach aufgehört haben zu denken, es sein denn...
    Gucky war plötzlich hellwach.
    Doch noch ehe er über die verschiedenen Möglichkeiten nachdachte, die Gedankenimpulse blockierten oder überhaupt verhinderten, erreichte ihn eine intensive Welle mentaler Schockimpulse.
    Es waren Gedanken, die jemand in einer Schrecksekunde aussandte, ohne sich dessen bewußt zu sein. Sie waren so stark, daß sie das ganze Hintergrundrauschen überdeckten und für einige Momente scheinbar erlöschen ließen.
    Der Ilt erkannte die Muster des Mentalschocks sofort, wenn sie auch verzerrt in sein Bewußtsein drangen, Salaam Siin!
    Um nicht weiter aufzufallen, rutschte er aus dem Sessel, machte ein harmloses Gesicht, gähnte herzhaft und schob sich durch die Tür hinaus auf den Korridor. Das alles nahm zwei wertvolle Minuten in Anspruch.
    Auf dem Gang konzentrierte er sich auf die Luxuskabine des Ophalers und teleportierte.
    Die Tür war geöffnet, bemerkte er als erstes. Bis auf Siin, der aufrecht in seinem Bett saß und jammernde Töne ausstieß, war die Kabine leer. „Was ist passiert?" fragte Gucky, und erfuhr es fast gleichzeitig durch Siins Gedanken. „Der Cantaro, der Gefangene, dieser Daarshol - er war hier. Er ist aber wieder fort."
    „Das sehe ich. Du denkst an Foch..."
    „Er hatte Foch bei sich, tot oder bewußtlos. Als er ging, hat er ihn mitgenommen."
    Gucky reimte sich den Rest zusammen.
    Zweifellos hatte der Cantaro seine Bewegungsfreiheit wieder vollständig hergestellt. Wenn Daarshol Foch mit sich herumschleppte, dann als Geisel, und eine tote Geisel war wertlos. Also war Foch nur bewußtlos, was das Ausbleiben seiner Gedankenimpulse erklärte. In diesem Fall konnte auch Daarshols Verbleib nicht ausgeforscht werden. „Du rührst dich nicht von hier weg, Saalam. Ich werde die Tür verschließen, telekinetisch. Dann kann dich keiner überraschen. Beodu wird später von mir informiert. Ich muß zuerst den Entflohenen finden, sonst haut er wieder ab. Außerdem muß Foch befreit werden."
    „Ich fürchte mich, Gucky."
    „Rede keinen Unsinn, Salaam! Niemand findet dich hier, und außerdem wäre das halb so schlimm. Man hat jetzt andere Sorgen."
    „Kommst du wieder?"
    „Natürlich, sobald ich Daarshol erwischt und Foch befreit habe."
    Ohne auf weitere Kommentare Siins zu achten, eilte er hinaus auf den Korridor und verschloß die Tür, wenn auch nur mechanisch und behelfsmäßig. Aber wer hatte schon in dieser vornehmen Kabine etwas zu suchen?
    Erneut konzentrierte er sich auf die bekannten Gedankenmuster Fochs, empfing jedoch kein Signal. Die Betäubung war entweder sehr tief, oder der Drakist war mental von dem erlittenen Schock gelähmt.
    Gucky war sich darüber im

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