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1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufrecht im Bett. Beodu, der im Sessel hockte und vor sich hin döste, erschrak unwillkürlich und wurde hellwach. „Was hast du denn? Schlecht geträumt, was?"
    „Salaam Siin!" Gucky piepste schrill vor Aufregung. „Er hat Besuch bekommen und ruft um Hilfe. Wenn kein Wunder geschieht, ist unser Abenteuer damit zu Ende. Los, gib mir deine Hand."
    „Du meinst den Rüssel", korrigierte Beodu mit erstaunlicher Gelassenheit und befolgte die Bitte. „Und nun ab! Freunde müssen sich in der Gefahr gegenseitig helfen."
    Als sie in Siins Kabine materialisierten, erlitten Bea und Oliver innerhalb weniger Minuten zum zweitenmal einen Schock, der erst dann einem gelinden Erstaunen wich, als sie den Mausbiber erkannten.
    Gucky ließ Beodu los, der zu Siin eilte und ihn beruhigte. „Aha!" esperte der Ilt schamlos. „Eine gewisse Bea und ihr geliebter Oliver. He, nicht aufhören zu denken, das schont die Stimmbänder. Ach, heiraten wollt ihr bald?" Gucky schüttelte mit gespielter Entrüstung den Kopf. „Na, so was! Und schon vorher vom Hochzeitskuchen naschen...? Das tut man doch nicht!"
    Bea war im Gesicht so rot wie eine überreife Tomate, während Kraaken paradoxerweise blaß wie ein Leinentuch wurde. Er ignorierte Guckys Rat, die Stimmbänder zu schonen. „Wir sind versehentlich in diese Kabine geraten, es war bestimmt nicht unsere Absicht und tut uns leid. Können wir.. .können wir jetzt gehen?"
    „Langsam, Freunde. Noch nicht. Wie ich sehe, hattet ihr keine Genehmigung, hier einzudringen, und wenn das und der Grund eures Versteckspiels bekannt würde, gäbe es doch sicher Schwierigkeiten, zumindest würde man euch mächtig auslachen. Ist es nicht so?"
    „Vermutlich", gab Kraaken kleinlaut zu. „Willst du den Vorfall wirklich den Verantwortlichen zur Kenntnis bringen?"
    „Hm", machte der Mausbiber und tat so, als müsse er sich die Sache reiflich überlegen. Er begab sich hinüber zur Sitzecke und nahm im Sessel Platz. „Komm her und setz dich. Deine reizende Verlobte kann noch im Bett bleiben. Sie macht sich gut da."
    Kraaken grinste schwach, stand auf und setzte sich Gucky gegenüber. „Was hast du schon davon, wenn du uns verpetzt?"
    „Böses Wort", rügte der Ilt. „Ich täte lediglich meine Pflicht, mehr nicht. Aber an und für sich sprechen die Umstände gegen eine Meldung." Besonders was mich und Siin angeht, dachte er bei sich. „Es wäre jedoch in einem solchen Fall bedauerlich, wenn es doch herauskäme, dann machte ich mich nämlich einer Unterlassungssünde schuldig."
    „Bea und ich werden schweigen wie ein Roboter auf dem Schrottplatz, verehrter Freund. Das versprechen wir bei allem, was uns heilig ist."
    „Auch bei eurer Liebe?"
    „Auch bei unserer Liebe, Gucky."
    In Kraakens Gedanken las Gucky, daß dieser die Wahrheit sagte und es ehrlich meinte. Ein Stein fiel ihm vom Herzen.
    Auch Bea war ungemein erleichtert und froh darüber, mit einem blauen Auge davonzukommen, wenn das Stelldichein auch so abrupt unterbrochen worden war. „Gut, ich glaube euch", entschied Gucky großzügig. „Wir werden also alle, die wir hier versammelt sind, den Mund halten. Ihr seid nie in eurem Leben in dieser Kabine gewesen, und wir haben euch niemals hier gesehen. Das alles ist so gut wie ein Vertrag."
    Bea rutschte vom Bett, ging mit schwebendem Gang zu der Sitzecke und gab dem Mausbiber einen flüchtigen Kuß auf die Backe. „Komm, Oliver, verschwinden wir, damit der rechtmäßige Bewohner dieser Räume fertig baden kann."
    „Vielen Dank noch für euer Verständnis", schloß sich Kraaken der Verabschiedung an.
    Ihre Schritte verklangen auf dem Gang, während sich die Tür wieder schloß.
    Gucky saß noch immer wie erstarrt da.
    Seine linke Wange brannte wie Feuer.
    Doch dann erholte er sich von der Überraschung und fuhr Beodu an, der aus dem Baderaum kaum: „Was guckst du denn so eng? Sei lieber froh, daß alles gut ausgegangen ist.
    Verschwinden wir lieber und lassen Salaam in Ruhe sein Bad nehmen."
    Der Rüssel des Attavenno rollte sich gleich einer Spirale zusammen, ein Zeichen innerer Fröhlichkeit. „Ein hübsches Kind, diese Bea. Leider hat sie mir keinen Kuß gegeben."
    Gucky schnaufte entrüstet. „Wohl auf deinen Rüssel, was?"
    „Mir egal wohin", gestand Beodu und räusperte sich verlegen. „Ein Sittenverfall ist das hier!" beschwerte sich Gucky, nahm Beodus nun wieder ausgestreckten Rüssel und konzentrierte sich auf die gemeinsame Doppelkabine. „Aber auch der trägt zum Fortbestand

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