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1435 - Im Halo der Galaxis

Titel: 1435 - Im Halo der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Space-Jet kann das Schiff verlassen, ohne daß die Sensoren das Öffnen der Schleuse registrieren."
    „Syntrongesteuert", erinnerte ihn die Mishkom.
    Rhodan nickte betroffen. Daran hatte er im Moment nicht gedacht. Ihm blieb auch keine Zeit, sich weiter darüber zu ärgern, denn Gucky materialisierte dicht bei ihm.
    Rhodan spürte sogar den leichten Zug der verdrängten Luft, deren Platz nun der Körper des Mausbibers einnahm. „Ausgeschlafen?" fragte Reginald Bull, ohne die Miene zu verziehen. „Wir haben dich schon vermißt. Du hast eine Menge verpaßt."
    Gucky setzte sich. „So, meinst du das wirklich?" Er deutete auf die beiden Männer des Sicherheitsdiensts. „Ihr wißt also, was passiert ist, aber ihr wißt noch längst nicht alles. Als Daarshol aus seiner Kabine entwich, nahm er Pedrass Foch als Geisel mit sich. Und nun..."
    „Was?" Rhodan fuhr aus dem Sessel hoch. „Er hat Foch?"
    „Hat er."
    „Ja und? Warum spürst du nicht dessen Gedanken auf? Dann haben wir Daarshol gleich gefunden und können etwas unternehmen."
    „Leider ist auch das nicht möglich", bedauerte der Mausbiber. „Aber ihr wißt doch schon, daß eine Space-Jet verschwunden ist. Der Pilot heißt Daarshol, und der mitgeschleppte Passagier ist..."
    „Pedrass Foch!"
    „Erraten!"
    So, das war heraus. Aber Rhodan wollte die Einzelheiten wissen, also bequemte sich der Mausbiber, seine vergebliche Verfolgungsjagd zu schildern und seine Hilflosigkeit, als er Daarshol mit seinem Gefangenen in die Space-Jet steigen sah. „Ich konnte nichts tun", versicherte er. „Der Cantaro hätte Foch getötet. Ich mußte zusehen, wie er mit ihm in das Schiff kletterte und es startete. Ist euch nicht aufgefallen, daß genau zu diesem Zeitpunkt die angreifenden Raumer eine Feuerpause einlegten?"
    „Das also war der Grund", seufzte Bull. „Aber wieso konnten die Angreifer wissen, daß Daarshol die Flucht gelungen war?"
    Das war eine Frage, auf die es keine Antwort, sondern nur Vermutungen gab.
    Eine davon war die Version, daß es Daarshol gelungen sein mußte, einen Funkspruch abzusetzen. In dieser Hinsicht war jedoch nichts registriert worden.
    Ein anderes Rätsel jedoch schien nun seine Lösung gefunden zu haben. Rhodan sprach es aus: „Nun dürfte uns wohl auch klar sein, daß dieser lahme Angriff der fünf Raumer nichts als ein Scheinangriff gewesen ist, wenigstens zu Beginn. Da hielt sich Daarshol ja noch bei uns an Bord auf. Man wollte uns nicht vernichten. Dann jedoch, als dem Cantaro die Flucht gelungen war, griffen sie stärker an. Sie flohen, nachdem wir das Feuer auf sie eröffnet hatten und sie nicht wissen konnten, ob alle unsere Transformkanonen einsatzbereit waren."
    „Ich mache mir Sorgen um Pedrass Foch", gestand der Mausbiber.
    Sie machten sich alle Sorgen um den entführten Drakisten. Auch an Bord der BLUEJAY schlug die Hiobsbotschaft wie eine Bombe ein, denn schließlich hatte Foch zur Mannschaft des anderen Schiffes gehört. „Sobald die CIMARRON wieder flott ist, nehmen wir die Verfolgung auf", versicherte Rhodan und stand auf. „Ich bin bei Kantor und Mansoor."
    Er verließ den Raum.
    Sein Gang war etwas schleppend. „Das war ein bißchen viel auf einmal", sagte Lalande Mishkom und machte sich am Ortergerät zu schaffen, dessen Leistung merklich besser geworden war.
    Mit zwölf Prozent der Lichtgeschwindigkeit trieben die beiden Schiffe durch den Raum, einem unbekannten Ziel entgegen.
     
    *
     
    Die allgemeine Stimmung unter der mehr als tausendköpfigen gemischten Besatzung der CIMARRON war gedrückt, und in der BLUEJAY sah es nicht viel anders aus. Von den Schiffsleitungen permanent über die Lage informiert, blieb sie nicht im Ungewissen über Geschehnisse und Entwicklung.
    Der Angriff war abgeschlagen worden, aus welchen Gründen auch immer der Gegner ihn abgeblasen hatte. Es gab Terraner in der Mannschaft, die gerade diese plötzliche Wendung, die viele mit Erleichterung aufnahmen, als ungemein verdächtig einstuften. Warum sollte ein zweifellos überlegener Angreifer fliehen, wenn es keine guten Gründe dafür gab?
    Eine neue Falle, in die man steuerlos hineintrieb?
    Nicht nur eine Gruppe Terraner war mißtrauisch, es gab auch einige Arkoniden und Aras, denen das fragwürdige Verhalten der Cantaro nicht gefiel.
    In den einzelnen Sektionen des Schiffes standen oder saßen sie zusammen und diskutierten. Vermutungen wurden aufgestellt und nach einiger Überlegung wieder verworfen. Jeder schien bestrebt zu sein, eine

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