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1441 - Schwarze Sternenstraßen

Titel: 1441 - Schwarze Sternenstraßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Huiscap in das Gebäude hinein.
    Die übrigen Aiscrou machten den Abschluß.
    Das Innere des Gebäudes bestand aus einem riesigen Dom, dessen hintere Hälfte in mehrere Ebenen unterteilt war. Die Ebenen waren durch bunte Geländer von dem Abgrund getrennt, und auf ihnen tummelten sich ganze Horden dieser Wesen. Sie betrachteten die Fremden schweigend, und Huiscap steuerte auf einen Platz direkt unterhalb dieser Ebenen zu, wo sich aus dem Boden eine Gruppe mit über vierzig Sitzen bildete. Genug Platz, damit sich alle Galaktiker setzen konnten. Die Aiscrou nahmen um sie herum Aufstellung. „Rubac!" trillerte Huiscap. „Rubac vaudar!"
    Alle blickten zu Fellmer Lloyd. Dieser saß mit geschlossenen Augen da. „Der oberste Weichensteller erscheint", flüsterte er. „Sein Name ist Rubac!"
    Aus dem Nichts tauchte ein Aiscrou auf, der sich von seinen Artgenossen dadurch unterschied, daß er seine Körperoberfläche mit orangefarbenen Streifen geschmückt hatte. Er nahm exakt in der Mitte zwischen den Sitzen Aufstellung und musterte die Galaktiker reihum.
    Fellmer, der inzwischen ein paar Grundausdrücke dazugelernt hatte, sagte laut: „Worsche Yuerheli Ganma! Die Fremden sind keine Kolonisten!"
    „Worsche?" dröhnte der Oberste Weichensteller zurück. „Sverdaysta worsche?"
    Julian Tifflor erhob sich. „Ich glaube, die Translatoren haben inzwischen genügend Material aufgeschnappt, damit sie für eine Unterhaltung verwendet werden können", sagte er. „Schaltet sie ein!"
    „Es gibt ein Mißverständnis, das eigentlich keines ist", begann der Kommandant der PERSEUS seine Worte. „Ihr seid entsetzt und ungläubig darüber, daß wir aus einer Sverdaysta kommen, aus einer toten Sternenstraße. Die Erklärung ist einfach. Sie ist nicht tot. Sie ist benutzbar.
    Zumindest haben wir sie benutzt!"
    „Es ist dennoch unmöglich", übersetzte der Translator die Antwort Rubacs. „Sie wurde in der Vergangenheit noch nie benutzt, und wir müssen es wissen.
    Aufregung ergriff uns, als wir bemerkten, daß die Weiche durch einen Fernimpuls aktiviert wurde und drei fremde Schiffe auftauchten. Wir schickten sofort einen Beobachter nach Moischu in die Station, und er hatte den Auftrag, alle Ankömmlinge in den Normalraum zu transportieren und mit ihnen nach Muurdau-Caup zu fliegen. Gleichzeitig sollte Huiscap die Anlagen prüfen. Er hat keinen Fehler gefunden. Wir sind mit Recht verwirrt."
    „Bedeutet das, die Schwarzen Sternenstraßen sind noch nie von Moischu aus benutzt worden?"
    „Du hast gut zugehört, Fremder. Ihr könnt die Sternenstraßen gar nicht benutzt haben. Doch unsere Neugier ist nur zweitrangig. Andere verlangen nach euch, und wir haben ihren Befehlen zu gehorchen!"
    „Wer sind diese anderen?"
    „Das werdet ihr sehen, wenn es soweit ist!"
    Tiff sah aus dem Augenwinkel, daß Fellmer ihm ein Zeichen machte, den Translator auszuschalten. „Sie sind nur die zweiten Weichensteller", sagte der Telepath. „In ihren Aufgabenbereich fällt lediglich die Wartung aller robotischen Black Hole-Stationen. Sie wollen es nicht zugeben, daß die weitaus verantwortungsvollere Aufgabe den Vaasuren zufällt. Sie sind die ersten Weichensteller und bedienen die Weichen, die individuell gesteuert werden."
    Tifflor nickte leicht und wandte sich wieder zu Rubac, Er schaltete den Translator ein. „Die ersten Weichensteller sind uns bekannt", sagte er. „Man nennt sie Vaasuren! Wo finden wir sie?"
    Rubac verschwand, und jetzt sahen sie das kleine Gerät auf seinem Rücken, mit dem er den Fiktivtransmitter aktivierte. „Du hast ihn erschreckt, Tiff." Fellmer deutete auf Huiscap. „Frage ihn. Vielleicht gibt er uns Auskunft!"
    Huiscap gab einen zornigen Ton von sich. Es klang wie das quietschen eines Gummireifens. „Die Vaasuren sind meissell", erklärte er dann, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt. „Es fehlt ihnen das Gespür für das Schöne. Sie sind überheblich und nüchtern. Sie haben nach den yuerheli verlangt, also werden wir euch zu ihnen bringen. Sie sind Pragmatiker, wie es sie sonst nirgends gibt. Vaasuren sind einfach abstoßend! Aber da kehrt Rubac zurück.
    Folgt ihm zur Sternenkarte!"
    Sie erhoben sich und begaben sich zur linken Seite des Raumes. Dort leuchtete eine riesige Holographie auf, die etliche Dutzend Galaxien und mehrere Galaxiengruppen darstellte. Eine davon war grün hervorgehoben, und in ihrer Nähe befand sich ein ebenfalls grüner Kugelhaufen. „Das ist Neyscuur", erläuterte Rubac.

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