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1448 - Flucht ins Bluthaus

1448 - Flucht ins Bluthaus

Titel: 1448 - Flucht ins Bluthaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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John, aber ich glaube, dass ich eine Bewegung am Himmel gesehen habe.«
    »Mallmann?«
    »Wer sonst?«
    Ich sagte nichts und schnaufte durch die Nase. Danach nahm ich die gleiche Position ein wie Suko, aber mir war es nicht vergönnt, Mallmann als Fledermaus zu entdecken.
    Wir stiegen ein. Keiner von uns glaubte noch, dass Justine so bald zurückkehren würde…
    ***
    Suko hatte wieder das Lenkrad übernommen. Diesmal saß ich neben ihm.
    Hätte Justine am Lenkrad gesessen, wir wären sicherlich schneller gefahren. So aber sah es aus, als würden wir uns vortasten. Unser erstes Ziel war das Ende des Weges. Dort musste es ja irgendwie weitergehen. Möglicherweise gab es auch einen Hinweis, der uns zum Haus führte.
    Das Land blieb flach. Es teilte sich in Äcker und Wiesen auf. Bauernhöfe sahen wir nicht, dafür aber auf der linken Seite und noch sehr weit entfernt eine Straße, über die immer wieder Fahrzeuge rollten. Wir waren beide der Ansicht, dass wir dort nicht hinzufahren brauchten. Wenn wir ein Haus suchten, in dem sich eine Justine Cavallo wohl fühlte, dann musste es in der Einsamkeit liegen und nicht so leicht zu erreichen sein.
    Im Glanz des hellen Scheinwerferlichts sahen wir das Ende der Strecke. Suko ging noch mehr vom Gas, und so rollten wir sehr langsam auf die Einmündung zu.
    So etwas wie eine Kreuzung lag vor uns. Fuhren wir nach links, würden wir die Straße erreichen. Wir konnten uns auch nach rechts wenden oder geradeaus fahren. Dann erreichten wir wieder die Felder, und das war wohl nicht Sinn der Sache.
    »Wohin?«, fragte Suko.
    »Nach rechts«, sagte ich knirschend. Meine Wut auf die blonde Bestie steigerte sich. Hätte sie sich nicht aus dem Staub gemacht, wäre alles kein Problem gewesen. So aber mussten wir uns allein durchschlagen, und das mit fünf hypnotisierten Menschen auf der Ladefläche.
    »Okay, lass es uns versuchen.«
    Suko drehte das Lenkrad, während ich in den Rückspiegel schaute, um eine bessere Sicht nach hinten zu haben. Ich dachte an Verfolger, wobei ich mich mehr mit Mallmann beschäftigte als mit Saladin.
    Beide waren mit ungewöhnlichen Kräften ausgestattet, aber Mallmann war nicht in der Lage, sich von einem Ort zum anderen zu beamen, wie es Saladin konnte. Der Vampir brauchte ihm nur mitzuteilen, wo er sich befand, und innerhalb einer Sekunde konnte der Hypnotiseur dort sein.
    Es war keine Teleportation im eigentlichen Sinne, denn bei diesem Vorgang löste sich sein Körper auf. Er trat gewissermaßen in eine Spalte zwischen den normalen Dimensionen hinein und entstand an dem Ort wieder, den er als sein Ziel auserkoren hatte.
    Ich besaß diese Eigenschaft nicht. Im Gegensatz zu Glenda Perkins, die ebenfalls mit diesem Serum infiziert worden war. Sie hatte diese neue Kraft schon öfter einsetzen müssen, und mehr als einmal auch zu meinem Wohl.
    Wir fuhren nicht quer durch das Gelände. Es gab immerhin so etwas wie einen Weg, der ins Nichts zu führen schien.
    Aber nicht mehr lange.
    Etwas änderte sich. Wir bemerkten es zur selben Zeit. Es gab keinen Zaun, es war auch keine Mauer vorhanden, trotzdem hatten wir das Gefühl, in einen Park hinein zu fahren, denn wir sahen die ersten Bäume, die vor uns aufragten.
    Irgendwelche Mauerreste fielen uns nicht auf, aber der Pfad oder Weg endete hier.
    »Das war’s wohl«, sagte ich leise.
    Suko ließ das Fernlicht brennen, und es vergingen nicht mal zehn Sekunden, als es ein Ziel traf.
    Es war das Haus!
    Viel sahen wir nicht. Wir erkannten nicht, ob der Bau neu oder schon älter war, doch das spielte in diesem Fall keine Rolle, denn beide waren wir froh, das Ziel vor uns zu sehen.
    Wir fuhren weiter. Sehr gespannt, auch darauf lauernd, dass plötzlich irgendwelche Feinde erschienen, um unseren Wagen zu stoppen.
    Das trat nicht ein. Dafür erlebte ich ein anderes Phänomen. Für einen kaum messbaren Augenblick spürte ich auf der Brust einen ziehenden Schmerz. Ich hatte das Kreuz dort hängen, und durch diesen Wärmestoß hatte es sich gemeldet.
    Suko sagte ich nichts darüber. Er hatte auch mein leichtes Zusammenzucken nicht bemerkt. Er fuhr weiter, und so erreichten wir die Nähe der ersten Bäume.
    Wir blieben stehen. Das Fernlicht riss das Haus aus der Dunkelheit, und jetzt fiel uns auf, dass es sich um ein altes Gemäuer handelte. Wir stellten fest, dass es nicht besonders hoch war. Kein großes Herrenhaus, kein schlossähnliches Gebäude, sondern ein Cottage mittlerer Größe.
    Und da bewegte sich nichts. Alles war

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