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Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony

Titel: Conni-Erzählbände, Band 15: Conni und das tanzende Pony Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Boehme
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Das große Wiedersehen
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    Dann ist es so weit: Anna und Conni sitzen auf der Rückbank von Papas Auto und starren gebannt aus dem Fenster.
    „Gleich sind wir da”, meint Papa.
    Als ob sie das nicht wüssten! Da, gerade fahren sie am Ortsschild von Rittenfelde vorbei. Papa setzt den Blinker und schon holpern sie über Kopfsteinpflaster durch eine schmale, schattige Allee.
    „Juhu!” Direkt vor ihnen liegt der Ponyhof. Kaum hält der Wagen, stürmen Conni und Anna los. Denn aus dem grünen Kombi, der kurz vor ihnen angekommen ist, holt Liska gerade ihr Gepäck.
    „Hallo!”, lacht sie. Und schon fallen sich alle um den Hals.

    Vor dem Haus warten Herr und Frau Behrens auf ihre Gäste. Ihnen gehört der Ponyhof.
    „Wie schön! Dann sind ja alle da”, freut sich Frau Behrens. „Ihr habt noch etwas Zeit und könnt euch in Ruhe euer Zimmer einrichten. Es ist gleich oben rechts. Und um drei Uhr gibt es vor dem ersten Training noch eine kleine Stärkung.”
    „Soll ich euch tragen helfen?”, fragt Papa, als er ihre Reisetaschen aus dem Kofferraum hievt.
    „Wir sind doch keine Babys”, stellt Conni klar.
    „Tja”, meint Papa, „dann bin ich hier wohl überflüssig.”
    „Stimmt haargenau!” Conni gibt Papa schnell noch ein Abschiedsküsschen, bevor sie ihn ins Auto schiebt. „Gute Fahrt und grüß Mama und Jakob schön!”
    Papa winkt noch einmal aus dem Fenster, bevor er um die Ecke biegt. Aber das hat Conni gar nicht mehr gesehen. Denn schon schleppen Anna, Liska und sie ihre Reisetaschen ins Haus, die Treppe hoch zum Mädchenschlafzimmer.
    Von den vier Betten ist eines bereits belegt.
    „Wer schläft denn hier?”, wundert sich Liska.
    „Mann, ist die ordentlich”, staunt Anna.
    Das geblümte Nachthemd liegt exakt in der Mitte des Bettes. Gleich darunter auf dem Fußboden stehen fein säuberlich ein Paar Hausschuhe. Und auch auf dem Nachttisch herrscht penible Ordnung.
    „Oje, hoffentlich ist das nicht irgend so eine Pingeltante”, meint Liska.
    „Ach, mit der werden wir schon fertig”, lacht Conni.
    „Stimmt, die wird sicher mehr unter unserer Unordnung leiden als wir unter ihrer Ordnung”, meint Liska und wirft mit Schwung all ihre Tüten und Taschen aufs Bett.
    Anna, die angefangen hat ihre Sachen in einen der Schränke zu räumen, schaut sie von der Seite an. Ein bisschen mehr Ordnung würde Liska auch nicht schaden …
    „Wollen wir nicht lieber zu den Ponys gehen?”, fragt Conni. „Auspacken können wir doch später noch!”
    Das überzeugt selbst Anna. Die drei rennen die Treppe wieder hinunter, quer über den Hof zur Weide.

    Sie müssen gar nicht lange warten. Schon kommen die Ponys zu ihnen ans Gatter getrabt, um sie zu begrüßen. Conni kennt sie noch alle von ihrem letzten Besuch auf dem Pferdehof: Da ist Nero, ein ungestümer Rappe, Pünktchen, die alte Liese, Kasper, Josefina, Bianca, Stern und Wirbelwind.
    Nur ein Pony fehlt. Eine kleine Schimmelstute.
    „Wo ist denn Karlina?”, fragt Conni.
    Liska zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung!”
    „Das gibt’s doch nicht”, murmelt Conni enttäuscht. Ausgerechnet Karlina ist nicht da. Ihr Lieblingspony!

    „Vielleicht wird sie gerade geritten”, versucht Anna sie zu trösten.
    „Jetzt? Das glaub ich nicht!” Conni schluckt. „Sie wird doch noch hier auf dem Hof sein, oder?”
    „Bestimmt”, sagt Anna schnell. „Wir fragen gleich mal Frau Behrens!”
    „Schaut doch mal den Fuchs dahinten”, meint Liska plötzlich. „Der ist neu, oder?”
    „Ist der hübsch!”, ruft Anna.
    Conni nickt. Das Pony hat leuchtend rotes Fell, eine helle Mähne und eine breite Blesse am Kopf. Besonders niedlich sind die vier weißen Söckchen. Trotzdem: Karlina wäre ihr lieber gewesen. Conni hatte sich schon so auf sie gefreut. Die Möhren in ihrem Rucksack sind doch vor allem für sie!
    „Warum kommt der Neue denn nicht auch ans Gatter?”, fragt Anna und schnalzt mit der Zunge. „Na, komm doch! Komm!”
    Der Fuchs stellt aufmerksam die Ohren auf und trabt zwei Schritte näher heran. Doch ganz ans Gatter traut er sich nicht.
    „Mann, ist der scheu!”, lacht Liska.
    „Passt mal auf, gleich kommt er!” Conni zieht eine Tüte aus ihrem Rucksack. „Hallo! Wir haben auch was Schönes dabei.”
    Die anderen Ponys drängen sich noch näher um die Mädchen. Jedes versucht am meisten Äpfel und Möhrenstückchen zu ergattern.

    Nur der Neue traut sich immer noch nicht. Na, so was! Conni läuft am Zaun entlang, ganz in seine

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