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1450 - Die Herren der Straßen

Titel: 1450 - Die Herren der Straßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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waren, zündete der Computer die Treibsätze der Geschosse. Eine Rakete nach der anderen stieg auf, und gleich darauf wuchsen flammende Feuerbälle am Gebäude der Cantaro-Zentrale auf
     
    6.
     
    Veegran zuckte zusammen, als schwere Explosionen das Gebäude erschütterten, in dem er sich aufhielt. Unwillkürlich zog er den Kopf ein. Er befand sich in einem Raum im Untergeschoß. Sieben seiner Mitarbeiter saßen an den verschiedenen Geräten und steuerten die Aktion gegen das Widerstandsnest, auf das man überraschend gestoßen war.
    Malton, sein Vertrauter, kam zu ihm. „Sie greifen von allen Seiten an!" rief er. „Wollen wir wirklich hier bleiben?"
    Veegran richtete sich auf, und seine Gestalt straffte sich. „Störfeuer", sagte er verächtlich. „Damit wollen sie uns irritieren und ablenken, aber das schaffen sie nicht."
    „Aber das Gebäude übersteht diese Angriffe nicht."
    „Das Obergeschoß nicht", korrigierte der Arbeiterführer. „Dieser Teil ist so gebaut, daß er einem solchen Angriff standhält. Es würde mich sehr überraschen, wenn die Rebellen das nicht wüßten."
    Er erhob sich aus seinem Sessel und ging zu einem der Monitoren hinüber. Er zeigte das Gebiet um das Widerstandsnest. „Sie haben sich abgesetzt", stellte er fest. „Unsere Baumaschinen haben ihre Transmitter zerstört. Auf diesem Weg konnten sich die Rebellen nicht zurückziehen. Also sind sie noch hier. Und wir werden sie jagen, bis wir sie alle erledigt haben. Keiner von ihnen wird es überleben. Es war ihr Fehler, auf diese Welt zu kommen."
    „Du willst sie töten?" fragte sein Vertrauter. „Das werde ich", bestätigte Veegran. „Aber erst nachdem sie mir gesagt haben, was sie sind, woher sie kommen und welche Ziele sie haben."
    Homer G. Adams überwand eine Anhöhe, dann stieß er auf Pedrass Foch und einundzwanzig Männer und Frauen seiner Organisation. „Wir hatten Verluste", berichtete Pedrass. Sein Gesicht war von Rauch und Ruß geschwärzt. „Vier Männer und zwei Frauen sind gefallen. Wir konnten sie nicht mehr retten."
    Die Cantaro hatten ihre Angriffe eingestellt. Über den Wäldern herrschte eine trügerische Ruhe. Sie alle wußten, daß sie nicht lange dauern würde. Nicht weit von ihnen entfernt brannte der Wald. Der von der See kommende Wind trieb die Flammen in nordöstlicher Richtung weiter.
    Westlich von der Gruppe der Widerständler krachte es im Wald. Mit rücksichtsloser Gewalt bahnten sich die Baumaschinen ihren Weg. In regelmäßigen Abständen überflogen kleinere Roboter das Gebiet auf der Suche nach dem Gegner.
    Adams sah sich um. Die Männer und Frauen saßen erschöpft auf dem Boden. Sie trugen Schutzanzüge, die mit Gravo-Paks versehen waren. Darin konnten sie sich relativ leicht bewegen. Niemand aber durfte es wagen, über die Baumwipfel hinaus aufzusteigen. Tat es doch jemand, dann schössen die Cantaro und die Roboter augenblicklich mit schwersten Energiestrahlern.
    Pedrass Foch schien seine Gedanken erraten zu haben. „Sie setzen großkalibrige Waffen ein", bemerkte er. „Dagegen können sich unsere Individualsphären nicht behaupten."
    „Ich weiß", erwiderte er. „Wir müssen in der Deckung der Bäume bleiben. Es ist mühsam, sich durch das Dickicht zu bewegen, aber es geht nicht anders. Teilt euch in drei Gruppen auf. Die erste Gruppe bewegt sich in nordöstlicher Richtung vor dem Feuer her, die zweite geht genau nach Osten, die dritte nach Südosten. Sobald wir wenigstens zweihundert Kilometer von hier entfernt sind, stoßen die nördliche und die südliche Gruppe in einer Zangenbewegung zur dritten."
    Er selbst übernahm es, eine der Gruppen anzuführen. „Ich bilde die Nachhut", erklärte Pedrass Foch. Er zeigte auf eine etwa drei Meter lange und einen halben Meter breite Antigravplattform, die mit allerlei Waffen beladen war. „Ich habe die entsprechende Ausrüstung und werde die Cantaro so lange aufhalten wie möglich."
    Er lächelte. „Wichtig ist nur, daß ihr euch ein bißchen beeilt, damit ich euch bald folgen kann. Also - brecht auf."
    „Einen Moment noch", ertönte eine männliche Stimme aus der Dunkelheit. „Wir möchten uns anschließen."
    Karl Prenthane und der kahlköpfige Tomaskon kamen unter den Bäumen hervor. Sie schwebten zu Homer G, Adams und Pedrass Foch hinüber. „Ich habe getan, was ich konnte", sagte Prenthane, „Ich habe sie so gut abgelenkt, wie es ging. Dabei habe ich Jesco Tomaskon getroffen. Er ist aus dem Lager geflohen."
    „Schließt euch der

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