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1452 - Die Vodoo-Mutter

1452 - Die Vodoo-Mutter

Titel: 1452 - Die Vodoo-Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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genau, was damit gemeint war. »Nein, das habe ich nicht. Kilgo ist schließlich entkommen.«
    »Glaubst du, dass er sich rächen wird?«
    »Ich denke schon. Einer wie er vergisst nichts. Darauf kannst du Gift nehmen.«
    »Ja, das denke ich auch. Und wir müssen uns darauf einstellen, dass es Ärger gibt.«
    »Ärger geben kann«, korrigierte Johnny.
    »Oder so.«
    »Aber keine Sorge«, sagte Johnny lächelnd. »Die Fahndung nach ihm läuft, das weiß ich von John. Außerdem ist Kilgo ein Typ, den man gar nicht übersehen kann. Nicht ihn. Dieser fette Hundesohn fällt einfach auf. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann er der Polizei ins Netz geht.«
    »Hoffentlich bald.«
    »Du sagst es.«
    Pete Ruskin sah nachdenklich aus. »Du wirst mir zwar keine richtige Antwort geben können, aber ich frage dich trotzdem. Ist er eigentlich hier in der Nähe gewesen?«
    Johnny schüttelte heftig den Kopf. »Auf keinen Fall. Hier hat er sich nicht blicken lassen.«
    »Bei mir auch nicht.« Pete atmete erneut schwer aus. »Shit, ich fühle mich noch immer wie ausgekotzt. Wenn ich nur wusste, was mich da erwischt hat.«
    »Keine Ahnung.«
    »Ob das mit dem Fettsack zusammenhängt?«
    Johnny hatte die Frage schon erwartet. »Nein, Pete, nein, das glaube ich nicht. Wie sollte das auch möglich sein? Dazu wäre einer wie Kilgo gar nicht in der Lage.«
    »Da hast du auch wieder Recht.«
    »Weißt du was, so eine Pizza, von meiner Mutter gebacken, kann oft Wunder bewirken.«
    »Bei mir nicht.«
    »Warum nicht? Du hast sie sonst immer gemocht.«
    »Das hat sich auch nicht geändert. Heute bin ich wohl nicht in der Stimmung dafür.«
    »Warte mal ab, bis sie auf dem Tisch steht, dann denkst du anders darüber.«
    »Ihr könnt kommen!«, hallte Sheila Conollys helle Stimme bis zu ihnen ins Zimmer.
    »Okay!«, rief Johnny und schwang sich mit einer glatten Bewegung aus dem Sessel.
    Das hatte auch sein Freund Pete vor. Nur klappte das nicht bei ihm. Seine Beine schienen ohne Kraft zu sein. Er stand aus dem Sessel auf wie ein alter Mann.
    »Soll ich dich stützen, Pete?«
    »Untersteh dich. Nein, nein, das schaffe ich schon allein. Bin ja kein Schlappschwanz.« Er grinste Johnny an. »Was wir durchgezogen haben, war schon hart.«
    »Das kannst du laut sagen.«
    Johnny ging, sein Freund Pete schlurfte. Jede Bewegung strengte ihn an. Er biss die Lippen hart zusammen und versuchte, sich keine Blöße zu geben. Er riss sich noch mal zusammen, als sie das Esszimmer betraten, um nicht zu zeigen, wie ihm tatsächlich zumute war.
    Bill saß bereits am Tisch, und Sheila war dabei, den Teller mit der Pizza abzustellen.
    »So, ich hoffe, es schmeckt euch.«
    »Klar.« Johnny rieb seine Hände. Er vergaß dabei nicht, seinen Vater anzuschauen, dessen Blick eine gewisse Sorge zeigte, als er den Gast beobachtete.
    »Bitte, Pete, fang an«, sagte Sheila.
    »Nein, nein, nehmt ihr erst mal.«
    »Wie du meinst.«
    Sheila verteilte die Pizzen. Als Pete an der Reihe war, bat er nur um die Hälfte.
    »Bitte, wie du willst.«
    »Danke, Mrs Conolly.«
    »Dir geht es nicht gut?«, fragte Bill.
    »Genau.«
    »Und was hast du?«
    Pete Ruskin hob die Schultern an. »Tut mir echt Leid, wenn ich Ihnen Unannehmlichkeiten bereite. Aber ich kann es nicht sagen, echt nicht. Es kam wie angeflogen. Ich hatte plötzlich das Gefühl, von einem Moment zum anderen all meine Kraft verloren zu haben. Ob Sie es glauben oder nicht, das war so.«
    »Seltsam«, sagte der Reporter und fuhr mit einer Frage fort: »Du hast keine Erklärung dafür?«
    »Nein.«
    Sheila mischte sich ein. »Jetzt fangt endlich an zu essen. Kalt schmeckt die Pizza nicht.«
    »Okay.« Johnny lächelte seinem Freund zu. Die beiden saßen sich ebenso gegenüber wie Sheila ihrem Mann Bill. »Wenn du es nicht schaffst, ist es auch egal.«
    »Danke.«
    Sie aßen, aber sie beobachteten auch Pete Ruskin, der wirklich schwach war. Man sah es daran, wie er sein Besteck hielt. Er umkrampfte die Griffe. Hätte er das nicht getan, wären ihm Messer und Gabel noch aus den Händen gerutscht.
    Die Pizza war super wie immer. Das musste Johnny seiner Mutter gegenüber auch loswerden. Pete bemühte sich ebenfalls um ein Kompliment, doch was auf dem Teller lag, strafte seine Worte Lügen. Er hatte gerade mal zwei, drei Bissen zu sich genommen.
    »Wenn du nicht mehr kannst, Pete, lass es sein.«
    »Ehrlich, Mrs Conolly?«
    »Ja, das habe ich nicht nur so dahingesagt.«
    Pete nickte. Er schob den Teller von sich weg und griff zum

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