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1452 - Die Vodoo-Mutter

1452 - Die Vodoo-Mutter

Titel: 1452 - Die Vodoo-Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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seine Mutter Sheila so sehr liebte.
    Der Duft der Pizza hatte sich durch die offen stehende Küchentür ausgebreitet und sich im Haus verteilt. Als Johnny das roch, lief ihm das Wasser im Mund zusammen.
    Bill befand sich in seinem Arbeitszimmer. Johnny hörte ihn telefonieren und dabei lachen.
    Er blieb vor dem Monitor neben der Tür stehen. Kameras überwachten das Grundstück der Conollys, eine davon den Bereich des Vorgartens und der Zufahrt.
    Am Tor tat sich etwas. Dort tauchte jemand auf, der sein Bike neben sich her schob. Zuerst wollte Johnny es nicht glauben. Er schaute zum zweiten Mal hin und erkannte seinen Freund Pete.
    Petes Verhalten kam ihm komisch vor. Er meldete sich nicht durch die Sprechanlage und wartete zunächst ab, wie sich Pete verhielt. Da das Tor bereits offen stand, konnte er das Grundstück mühelos betreten, was er auch tat.
    Er schwang sich nicht in den Sattel. Er schob sein Bike weiterhin und bewegte sich mit schweren Schritten voran, als stünde er unter einem gewaltigen Druck.
    »Das ist nicht normal«, murmelte Johnny.
    »Was ist nicht normal?«
    Johnny schrak zusammen, als er die Stimme seiner Mutter hinter sich hörte.
    Er drehte sich kurz um und deutete danach auf den Monitor. »Das da ist nicht normal.«
    Sheila schaute hin. »Meinst du Pete?«
    »Wen sonst?«
    »Und was ist da nicht normal?«
    »Er geht so komisch. So schwerfällig. Als würde er von einer Last zu Boden gedrückt.«
    »Lass mich mal sehen.«
    »Ja, kannst du!«
    Sheila trat näher an den Monitor heran. Sie schaute, sie hob die Schultern und schüttelte den Kopf. »Du hast Recht, Pete bewegt sich wirklich komisch.«
    »Wie ein alter Mann.«
    »Stimmt.« Sheila blickte ihren Sohn skeptisch an. »Das ist wirklich nicht normal – oder?«
    »Nein, ist es nicht.«
    »Und was denkst du?«
    »Vielleicht ist er gefallen und muss sich erst mal erholen.«
    »Ja, das kann sein.« Sheila lächelte. »Ich denke, dass ihn meine Pizza wieder aufbauen wird.«
    »Das glaube ich auch.«
    Sheila zog sich zurück, und Johnny öffnete die Haustür. Er wollte seinem Freund entgegen gehen, was nicht mehr nötig war, denn Pete hatte das Haus beinahe erreicht. Er schob das Rad auf Johnny zu, und der Schweiß auf seinem Gesicht war nicht zu übersehen.
    »He, was ist mir dir, Alter?« Pete Ruskin blieb stehen. Johnny nahm ihm das Bike ab, das beinahe umgestürzt wäre.
    »Ich weiß nicht, was mit mir los ist, Johnny. Wäre ich nicht schon unterwegs gewesen, wäre ich gar nicht gekommen.«
    »Und warum ist das so gewesen?« Pete wischte mit beiden Handflächen über sein etwas rundliches Gesicht.
    »So genau kann ich das nicht sagen. Es ging urplötzlich los. Da erwischte es mich wie ein Schlag. Ich hatte auf einmal keine Kraft mehr. Einfach so.«
    »Und weiter?«
    »Ich musste vom Rad steigen und habe es nur geschoben. Jetzt bin ich froh, hier bei euch zu sein.«
    »Das kannst du auch.« Johnny lehnte das Bike gegen die Hauswand.
    Er wunderte sich über Petes kalkiges Aussehen. Den hatte es hart erwischt. Wie angeflogen, und dafür kannte Johnny den Begriff Virus. So etwas gab es. Viren kamen und schlugen zu. Da machte man nichts. Hinlegen, ausruhen, einen Arzt anrufen. Er überlegte, ob es nicht besser war, Pete wieder nach Hause zu fahren.
    Er unterbreitete ihm den Vorschlag, aber Pete schüttelte den Kopf.
    »Nein, nein, lass mal, ich bin schließlich kein Greis. Das packe ich schon, ehrlich.«
    »Wie du willst.«
    »Außerdem geht es mir jetzt schon besser.«
    »Gut, dann komm rein, und wir trinken einen Schluck.«
    »Nur Wasser, bitte.«
    »Klar, ich habe auch nichts anderes gemeint.«
    »Soll ich mal lachen?«
    Auch Sheila und Bill fiel auf, wie blass der junge Besucher war. Sie stellten die gleichen Fragen, und so ähnelten sich auch die Antworten.
    »In zehn Minuten können wir die Pizza essen«, erklärte Sheila.
    Alle waren einverstanden. Johnny und Pete nahmen ihre Getränke mit, als sie Johnnys Zimmer betraten. Pete hatte sonst immer etwas zu kommentieren, wenn er eintrat, doch diesmal ließ er sich ohne ein Wort in einen Sessel fallen und streckte die Beine aus.
    »Das tut gut.«
    »Glaube ich dir.« Johnny nahm ebenfalls Platz. Er schaute zu, wie sein Freund trank, und sah ihm dabei in die Augen. So richtig gefiel ihm der Blick nicht. Er wusste nicht, ob er ihn als nachdenklich oder sorgenvoll einstufen sollte.
    Pete stellte sein Glas ab, das er zu einem Drittel geleert hatte.
    »Und? Hast du alles verdaut?«
    Johnny wusste

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