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1461 - Der Friedenssprecher

Titel: 1461 - Der Friedenssprecher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verurteilt gewesen. Das neue geistige Gut muß behutsam vermittelt werden und einsickern. Außerdem erhöht dies die Lebensdauer des Friedenssprechers."
    In den folgenden Tagen hörte und sah Perry Rhodan einzelne Sendungen des Friedenssprechers. Überzeugen konnten ihn die Worte und Bilder nicht, wenngleich er die gute Absicht der Anoree nicht abstritt. Die ganze Geschichte war ihm zu wenig greifbar.
    Es fehlte jede Möglichkeit, eine Reaktion auf die Sendungen in Erfahrung zu bringen. So blieb es bei der Hoffnung, daß durch die Botschaften zumindest Unruhe bei den Cantaro entstand.
    In dem Terraner reifte mit jedem weiteren Tag, an dem der Friedenssprecher noch arbeitete, der Verdacht, daß der Angriff auf Shister immer näher rückte.
    Am 1. Oktober 1145, als die beiden ersten Hyperfunkimpulse der Sonden Alarm auslösten, wurde dieser Verdacht Wirklichkeit ...
    Die drei Raumschiffe ODIN, CI-MARRON und YALCANDU fielen in den Normalraum zurück. Die Orter wiesen sogleich drei kleine Echos aus und identifizierten diese als die BARBAROSSA, die CASSIOPEIA und die PERSEUS.
    Der nächste Stern war mehr als zwei Lichtjahre entfernt, und im Raum ringsum gab es keine weiteren Echos.
    Perry Rhodan hielt sich wieder in der Kommandozentrale der ODIN auf. Es dauerte nur Sekunden, bis alle sechs Raumschiffe in Kontakt standen. Seine weiteren Absichten hatte sich der Terraner klar überlegt. Sie beruhten noch zu einem Teil auf dem Plan Argusauge, zum anderen aber hauptsächlich auf seinen Vorstellungen, mehr Klarheit in zwei Dinge zu bringen.
    Das betraf einmal ihn selbst und die Möglichkeiten des Intimfeinds, scheinbar ständig seinen Aufenthaltsort zu kennen, zum anderen die Geheimnisse, die die Perle Moto noch in sich barg.
    Nach einem kurzen Erfahrungsaustausch über die Kämpfe im Goring-Maat-System wurden die BARBAROSSA, die CASSIOPEIA und die PERSEUS entlassen. Der Abschied verlief kurz und ohne große Worte.
    Die drei Raumschiffe sollten den neuen Hauptstützpunkt der Widder, den Planeten Heleios des Seriphos-Systems im Perseus-Sektor; anfliegen. Es galt, Homer G. Adams zu informieren und zunächst dort als Verstärkung der Kräfte zu verbleiben.
    Schließlich rechnete Rhodan damit, daß die Cantaro über kurz oder lang auch Heleios angreifen würden.
    Für die ODIN und die CIMARRON war gemäß dem Plan Argusauge vorgesehen, daß sie das 13.900 Lichtjahre von Shister entfernte Kanela-System anflogen. Das hatte seinen besonderen Grund. Bydra, der vierte Planet der Sonne Kanela, war ein bedeutender Knotenpunkt des interstellaren Verkehrs und auch des Handels in der Westside der Milchstraße.
    Durch die Einwirkungen der Cantaro waren riesige Abschnitte der Galaxis praktisch ausgestorben, was den Raumschiffverkehr betraf. Die Droiden hatten aber ganz offensichtlich nirgends einheitlich gehandelt. So existierten eben auch Regionen mit regem Flugverkehr. Das Kanela-System gehörte dazu und die nähere Umgebung ebenfalls. Für Rhodan war dies daher ein idealer Ort, um nach den Kämpfen im Goring-Maat-System erst einmal unterzutauchen, neue Pläne zu schmieden und von hier zu anderen Zielen vorzustoßen.
    Die Sonne Kanela stand nur 73 Lichtjahre vom bekannten Stern Eppyla-Pharo entfernt, dessen Planet Heytschapan im Jahr 3438 von Roi Dantons damaligen Freifahrern entdeckt worden war. „Ich möchte auch dort zunächst nicht auffallen", erklärte Perry Rhodan seinen Freunden. „Das Kanela-System wird eine Zwischenstation für uns sein. Ich beabsichtige, von dort mit einer kleinen Crew zu einem anderen Ziel aufzubrechen, aber ich möchte aus bestimmten Gründen jetzt noch nichts darüber sagen. Wenn die CIMARRON und die ODIN das System mit der Handelswelt Bydra erreicht haben, werden wir uns im Ortungsschutz der Sonne verbergen. Von dort starten wir die weiteren Aktionen."
    „Du sprichst von deinen beiden Raumschiffen", meldete sich Degruum. „Hast du andere Pläne mit uns?"
    „Absolut nicht." Rhodan atmete tief durch. „Ich sehe es so, daß ich euch nichts befehlen kann und will. Ihr seid herzlich willkommen auf dieser Reise und auch bei der anschließenden Aktion."
    „Das freut uns." Die Worte des Anoree klangen absolut ehrlich. „Auch wir sind sehr daran interessiert, die Verhältnisse in der Milchstraße noch weiter zu durchschauen. Wenn es von deiner Seite keine Einwände gibt, dann möchten wir, daß du über uns und die YALCANDU frei verfügst."
    Damit war eine vielleicht letzte Hemmschwelle zwischen den beiden doch

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