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1463 - Geburt eines Cantaro

Titel: 1463 - Geburt eines Cantaro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aus Richtung des Raumhafens. Dadurch gewinnen wir wiederum etwas mehr Spielraum. Letztlich dient aber auch unser Vorstoß von den Flanken nur zur Ablenkung. Die Hauptverantwortung liegt nämlich bei Freund Gucky. Denn während wir die Verteidiger in Atem halten, soll Freund Gucky zu den Generalfähnrichen teleportieren und sie nacheinander in unseren Stützpunkt bringen."
    „Was, alle acht? „ wunderte sich Nadja Hemata. „Wie sollen wir diese wilde Horde bändigen? Hast du vergessen, daß es sich um ausgewachsene Cantaro handelt?"
    „Die werden doch nicht freiwillig mit mir Händchen halten", klagte auch Gucky. „Sie werden mich in Stücke reißen."
    „Dein Problem, wie du mit ihnen fertig wirst, Freund Gucky", sagte Rhodan kalt. „Du hast uns schließlich diese Suppe eingebrockt."
    „Wie du meinst", sagte der Mausbiber. „Wenn es nicht anders geht, dann gebrauche ich eben Gewalt."
    „Ich meine, wenn sich uns die Gelegenheit bietet, dann sollten wir versuchen, so viele cantarische Führungskräfte wie möglich gefangenzunehmen", erklärte Rhodan seine Maßnahme.
    Es kamen keine weiteren Einwände. Die Anoree waren von der Idee sogar begeistert, daß ihnen nicht nur Yttalar zur Verfügung stehen würde, sondern daß sie Gelegenheit bekommen sollten, mehr von seiner Sorte zu bekehren. „Es bleibt natürlich keine Zeit, jedem einzeln das Koordinierungsmodul zu entfernen", sagte Harold Nyman. „Aber es würde vorerst reichen, sie mit dem von den Widdern entwickelten Nervengas zu lahmen, das sie zwar bei Bewußtsein läßt, aber kampfunfähig macht. Das Problem ihrer provisorischen Unterbringung ließe sich damit lösen, daß wir den Lagerraum absichern und so ein einigermaßen ausbruchssicheres Gefängnis schaffen. Es wäre auch sinnvoll, eine Abhöranlage zu installieren."
    „Dann macht euch sofort an die Arbeit!" rief Rhodan. Er wandte sich an die drei Anoree: „Euch würde dann die Aufgabe zukommen, die Gefangenen so lange zu bewachen, bis sich die Gelegenheit bietet, sie per Transmitter zur QUEEN LIBERTY abzustrahlen."
    „Diese Aufgabe übernehmen wir gerne", sagte Degruum. „Aber ohne uns hast du zu wenige Leute für den Einsatz zur Verfügung, Perry."
    „Es muß reichen, wenn Gucky, Harry und ich die eine Flanke übernehmen", sagte Rhodan, „und Nadja, Gulliver und Tyly von der anderen kommen. Wir wollen uns mit den Cantaro schließlich nicht wirklich anlegen, sondern Freund Gucky, auf dem die Hauptlast liegt, gewissermaßen nur Feuerschutz geben."
    „Was ist das für eine neue Masche, das mit >Freund Gucky    Perry Rhodan unterdrückte ein Schmunzeln und sagte in gespieltem Ernst: „Wenn du dich rehabilitiert hast, können wir wieder über intimere Umgangsformen reden."
    „Ist doch ein Kinderspiel, die acht Generalfähnriche zu kidnappen!" behauptete Gucky großsprecherisch.
    Der verabredete Zeitpunkt, zu dem die QUEEN LIBERTY Sampson erreichen und sich melden sollte, rückte immer näher. Harold Nyman, Gulliver Smog und Tyly Chyunz arbeiteten zusammen mit den Robotern unter Hochdruck an der Umwandlung des Lagerraumes in ein Gefängnis.
    Rhodan arbeitete die Instruktionen für Adams aus, die er dem Robotboten mitgeben wollte; sie mußten kurz und bündig sein, weil alles sehr schnell gehen würde, und dennoch alle wichtigen Informationen enthalten. Es kam bei diesem improvisierten Coup vor allem auf exakte Übereinstimmung und gutes Timing an.
    Und es war wichtig, daß die QUEEN LIBERTY nach dem jedem Scheinangriff folgenden Rückzug wieder eine genau berechnete Schleife über die Brutwelt Sampson flog, damit Rhodans Einsatzkommando Gelegenheit bekam, sich per Transmitter abzusetzen. Da der Zeitpunkt der Flucht von den Umständen abhing und man ihn darum auch nicht genau festlegen konnte, mußte die QUEEN LIBERTY in bestimmten Intervallen zur Verfügung stehen.
    Die Zeit verging wie im Flug.
    Kaum war das Gefängnis fertiggestellt und kaum hatten die beiden Einsatzkommandos ihre SERUNS angelegt, als Nadja Hemata den vereinbarten Kode von der QUEEN LIBERTY empfing.
    Der mit allen Informationen und Plänen ausgerüstete Robot wurde per Transmitter zu Adams' Flaggschiff abgestrahlt. Nadja übergab die Funkzentrale an die Anoree Gavval und machte sich für den Einsatz mit Tyly und Gulliver fertig.
    Die vier verbliebenen Roboter wurden in Richtung Raumhafen losgeschickt. Sie waren darauf

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