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1465 - Schach dem Klon

Titel: 1465 - Schach dem Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wirkungslos.
    Rhodan meldete sich über Mikrokom. „Kommt nur nicht auf die Idee, Thermostrahlungen einzusetzen. Das nimmt der Projektor übel."
    „Hältst du uns für verrückt?" rief Tek aufgebracht. „Verdammt, kann mir denn keiner einen Rat geben, wie man die Gespenster unschädlich macht? Ambush - hörst du mit? Kannst du feststellen, ob sich an der Energieentfaltung des dritten Grigoroff-Projektors etwas verändert? Die Saboteure stehen doch nicht umsonst an der Wand."
    „Sicherlich nicht!" bestätigte der Pararealist sofort. „Die vier Körper beginnen intensiv zu strahlen. Es ist eine rein psionische Reaktion im ultrahyperhochfrequenten Bereich. Sie liegt noch oberhalb der bekannten Todesimpulse. Ich - oh nein, der fünfdimensionale Kraftfluß im Grigoroff-Projektor beginnt zu schwanken.
    Das ist es! Sie sprengen ihn nicht auseinander, sondern stören ihn mit gezielten Fremdimpulsen hoher Intensität. Die LIBRA-Leute werden dabei ebenfalls zerstrahlt. Ihre volle psionische Energie geht in dem Kraftfluß auf. Ich meine aber ..."
    Ambush unterbrach sich. Auf dem Minibildschirm war er nicht zu sehen. „Was - was meinst du?" schrie Tek außer sich. „Mann, so rede doch schon! Wer ist denn hier der Spitzenwissenschaftler?"
    „Ich vermute vorerst. Die übergeordnete Zellkern-Mitosestrahlung ist eigentlich zu intensiv für vier Normalkörper. Die Symbionten haben nur eine vermittelnde Funktion - ähnlich speziell gezüchteten Katalysatoren. Der Nyman-Klon strahlt jetzt sehr stark und ..."
    Tekener raste bereits zwischen den Schluchten hindurch, die von den vielen Aggregaten gebildet wurden.
    Die steuernde Syntronik fand die offenstehende Sicherheitsschleuse, in der Gucky hinter einem aufgebauten Abwehrfeld wartete. Er hatte mitgehört. „Schnell, bringe mich in die Bordklinik", keuchte Tekener. „Schnell! Beeile dich!"
    Der Mausbiber begriff, daß es auf jede Sekunde ankam. Er umarmte Tekeners Oberschenkel und konzentrierte sich. Der Abwehrschirm half ihm, seine Teleporterkräfte zur Geltung zu bringen.
    Beide Personen verschwanden aus der Schleuse, als wären sie niemals darin gewesen.
    Perry Rhodan hatte nicht nur die Situation erkannt, sondern auch schnell gehandelt.
    Als Gucky mit Tekener in der Bordklinik rematerialisierte und Tekener „raus mit euch" schrie, verließ Sedge Midmays bereits fluchtartig den großen Raum.
    Das Energiefeld, von dem das Wesen bislang umschlossen worden war, erlosch flackernd.
    Der Nyman-Klon war zum Vielfachen seines ehemaligen Körpervolumens angewachsen. Dennoch hatte eisern humanoides Erscheinungsbild nicht verloren.
    Er war fast vier Meter groß geworden und entsprechend breit. Der Körper pulsierte in unregelmäßigem Rhythmus. Seine psionische Impulsgebung lud die weit entfernten Saboteure durch die Vermittlung der Symbionten mehr und mehr auf.
    Die Kombination hing in Fetzen an seinem Körper. Er hatte das Material bei der Ausdehnung mühelos gesprengt.
    Das, was einmal die versuchte Nachbildung des Kosmonauten Harold Nyman gewesen war, fühlte sofort, daß es nun nicht mehr gefangen war.
    Es stapfte auf den Terraner zu, der so unverhofft erschienen war.
    Tekeners Waffe drohte unmißverständlich. Die leuchtende Marke der Ladekontrolle bewies, daß der moderne Kombinationsstrahler auf Thermobeschuß höchster Intensität geschaltet war.
    Gucky rief dem Verformten Warnungen zu. Er forderte ihn auf, sofort stehenzubleiben und vernünftig zu werden.
    Der Kleine hatte noch nicht voll erfaßt, daß seinem alten Freund Tekener gar keine Wahl blieb, als das zu tun, was ihm sein scharfer Verstand und seine Logik als unerläßlich notwendig geboten.
    Der Narbengesichtige wußte auch aus reichen Erfahrungen, wie zwecklos es war, ein Wesen dieser Art mit Worten beruhigen oder gar umstimmen zu wollen.
    Es war zum Empfang des Todes gezüchtet worden. Es war ein Zweckinstrument für eine gewissenlose Bestie, die man Monos nannte.
    Tek schoß bedachtsam und gezielt. Sein Hochenergiestrahl war sonnenheiß, auf Tellerumfang fokussiert und in der Lage, selbst größere Geschöpfe in Asche zu verwandeln.
    Die blauweiße Glut durcheilte dröhnend die Kunstatmosphäre und peitschte in den Riesenkörper. Er reagierte nicht!
    Erst nach dem dritten Strahlschuß, diesmal in Kopfhöhe angetragen, zeigte er Wirkung.
    Zu dem Zeitpunkt wallte die Luft innerhalb der Medo-Abteilung bereits in Rotglut. Es war Wahnsinn, in geschlossenen Räumlichkeiten mit diesen entfesselten Gewalten zu

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