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1465 - Schach dem Klon

Titel: 1465 - Schach dem Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Riesen an. „Das ist das Verteidigungssekret der tellergroßen Astas-Schnecken. Auf Terra gab es die Stinktiere. Auf dem Planeten der Sonne Astas waren es nun einmal die Schnecken."
    Khemo und Nyman atmeten hinter vorgehaltenen Händen - und das möglichst flach. Tekener hatte schon Alarm gegeben.
    Rhodan wunderte sich über nichts mehr. Er kannte den Smiler seit vielen Jahrhunderten. „Willst du sie damit orten und aufspüren? Mit einem Stinksekret? Ich bin beeindruckt."
    „Bestens! Mir war klar, daß man die vier Erkunder nicht schadlos aus der BASIS entlassen hat. Zu glauben, sie würden in primitiver Art Bomben legen, war Unsinn. Monos ist nicht so einfallslos! Er hat auch dafür gesorgt, daß sie nicht zu orten sind. Mit dem höllisch stinkenden Sekret der Astas-Schnecken hat er allerdings nicht gerechnet. Die Quelle des herrlichen Duftes befindet sich am Projektorsockel, links von uns.
    Rufe deine Männer zurück. In den beiden anderen Maschinenhallen ist nichts los. Ich starte."
    „Wie hast du das gemacht?"
    „Ich habe Sedge Midmays einige Hohlkapseln aus Bio-Zuchtgewebe abgehandelt. Es dient zum Testen hyperhochfrequenter Strahlungen. Wenn sie zu intensiv werden, löst sich das Kunstgewebe auf. Dann habe ich die Hohlräume mit dem Schneckensekret aus meiner Privatausrüstung gefüllt. Und siehe da - soeben sind sie endlich aufgeplatzt. Unsere Freunde mußten schließlich in die Nähe eines starken Hyperstrahlers kommen. Ich hatte eigentlich schon viel früher damit gerechnet."
    Tekener vernahm im Mikrokom einige Verwünschungen. Sie waren in ihrer Art so schrecklich wie der Sekretgestank. Der Chefmediker hatte sich geäußert.
    Tek erreichte die linke Sockelseite. Dort leuchtete es an vier Stellen im giftigsten Gelb, das er je gesehen hatte. Das Sekret hatte sich am Ort seiner Freisetzung zu blasenwerfenden Fladen verformt. Sie selbst strömte keinen Gestank mehr aus. „Nicht mit der gelben Brühe in Berührung kommen!" warnte Tek die hinter ihm herfliegenden Gefährten. „Sie ist unglaublich toxisch und überdies extrem ätzend. Vorsicht, da sind sie!"
    Sie standen ganz ruhig auf dem Rundsockel, aus dem die Masse des Grigoroff-Projektors hervorwuchs.
    Ohne den verräterischen Gestank und die selbstleuchtende Ätzsäure wären sie nie gefunden worden. Sie waren Winzlinge im Gefüge der Technik.
    Sie dachten nicht daran, an dem hellglänzenden Metall Sprengkörper zu befestigen. Jener, der sie auf der BASIS hatte programmieren lassen, war nicht töricht genug, die Ortungsmöglichkeiten der heimgekehrten Galaktiker unter Rhodans Führung zu unterschätzen. Sie trugen nicht die Spur willensbeeinflussender Fremdkörper am oder im Körper, denn die hätten Rhodans Spezialisten todsicher gefunden.
    Statt dessen aber hatte Monos genetische Mittel eingesetzt, die niemand unter Rhodans Gefährten kannte - nicht einmal Sedge Midmays. Und die hatte man nicht sehen oder orten können.
    Cisoph Tonk, Gann kel Pokred, Ferren a Pitt und Mos Hastes standen mit den Rücken an der Stahlwand.
    Ihre Augen schauten blicklos in unergründliche Fernen.
    Sie rührten sich nicht, und sie wehrten sich nicht. Sie griffen niemand an, und sie klagten nicht. Sie standen einfach nur da; mit dem Rücken an der Geräteverkleidung.
    Die Gewebewülste, die sich am Halsansatz der Männer gebildet hatten, wuchsen dagegen stetig. Sie glichen dicken, hellroten Würsten, aus deren Oberfläche mehr und mehr antennenartige Tastfäden hervorwuchsen.
    Nun hatten sie schon die Hälse umschlossen.
    Tekener schwebte mit seinem SE-RUN in der Luft. Er schoß schnell, gezielt und mit der totalen Kompromißlosigkeit, die ihn im Ernstfall stets ausgezeichnet hatte.
    Die Wirkung der Paralysestrahlung war gleich Null. Die Schauer gingen durch die vier Galaktiker hindurch, als wären sie nicht vorhanden.
    Khemo-Massai erkannte die Situation. Zusammen mit Tek schwebte er nach unten, schaltete das Flugaggregat ab und stürmte auf Mos Hastes zu.
    Der Ära war von den vier LIBRA-Humanoiden am schlimmsten betroffen. Sein Symbiont war schon doppelt so dick, und die Fäden waren über zwanzig Zentimeter lang. Tekener hielt sie für organische Antennen.
    Khemo benutzte die Paralysestrahlen aus nächster Nähe und mit höchster Intensität. Sie blieben wirkungslos.
    Die Körper der Männer befanden sich im Zustand weit fortgeschrittener Entstofflichung.
    Tekener griff mit dem Vibrationsmesser Tonks Symbionten an. Die flirrende Klinge drang hindurch.
    Ebenfalls

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