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1465 - Schach dem Klon

Titel: 1465 - Schach dem Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der LIBRA nach dem Zusammenbau der BASIS im Januar 1144 NGZ als Wachschiff abgestellt. Ende November des gleichen Jahres haben wir den Großraumer erbeutet, den ihr jetzt in eurer Ortung habt - die ODIN. Die CIMARRON hat das Personal gestellt. Sie war überbemannt. Demnach könnt ihr die ODIN tatsächlich noch nicht gesehen haben."
    Gann kel Pokred erhob sich aus seinem Manöversessel und trat neben die Kommandantin. Seine grünen Augen leuchteten so grell wie ein bengalisches Feuer. Das zählte zu seinen Eigenarten. „Alles klar, Rhodan, alles ganz klar! Leute, die man offensichtlich zwei Jahre lang vergessen hatte, können es selbstverständlich nicht wissen. Wir schreiben den 5. Februar 1146 NGZ. Deine Erklärungen möchte ich von der Phönix-Zentrale bestätigt haben. Dort meldet sich aber niemand. Der Planet soll verwüstet sein.
    Dich haben wir in schwerverbranntem Zustand in einem Plasmabad vermutet."
    „Du vermutest falsch. Erklärungen später. Phönix wurde allerdings nach dem schweren Angriff der Cantaro aufgegeben und evakuiert. Verwüstet ist der Planet nicht! Wir sind das Nachhut-Schiff der Abwehrflotte. Du kannst also keine Bestätigung bekommen. Kann ich jetzt noch einmal hören, was ihr mir zu berichten habt?
    Die erste Mitteilung scheint doch wohl ein Kommunikationsfehler gewesen zu sein, oder?"
    Iliam Tamsun fühlte mit sicherem Instinkt, daß sie es mit dem echten Perry Rhodan zu tun hatte.
    Sie hatte sich zu sehr an ihre Anweisungen gebunden gefühlt und es nicht gewagt, vorzeitig zum Stützpunkt der Freifahrer zurückzukehren. Dort schien sich mittlerweile viel verändert zu haben.
    Sie wies den Akonen an, wieder zu seinem Manöverplatz zurückzukehren und orderte das energetische Schwebemikrophon dichter vor ihre Lippen.
    Rhodan sah ihr Gesicht maßstäblich vergrößert. Iliams blütenweißes Kraushaar war eine Folgeerscheinung des Zeitverschiebungs-Schocks im Stasis-Feld. Sie war kürzlich sechzig Jahre alt geworden. Nach den Richtlinien der hohen Lebenserwartung war sie eine noch junge Terranerin. „Ganz ruhig bleiben, Iliam", vernahm sie Rhodans Stimme wie im Traum. „Es tut mir leid, daß wir euch nicht früher zurückrufen konnten. In M30 und der Milchstraße war und ist die Hölle los. Die BASIS konnten wir nicht unbeaufsichtigt lassen. Neben mir sitzt übrigens Norman Glass, der Stellvertretende Kommandant der ODIN. Du kennst ihn von früher. Würdest du jetzt deine Mitteilung in aller Ruhe wiederholen?"
    „Ungern!"erklärte sie gepreßt. „Die BASIS ist verschwunden. Sie wurde gestohlen! Das ist uns jetzt klargeworden."
    In der großen Zentrale der ODIN hielten die diensthabenden Galaktiker den Atem an. Nie zuvor hatte Perry derart ungläubige Gesichter gesehen.
    Dröhnende Geräusche unterbrachen die Stille. Ein Ertruser stampfte die Stufen zur Brückenempore hinauf.
    Seine hünenhafte Gestalt wurde von der Aufnahme erfaßt. „Ich bin Kunar Seljuk, Chefmediker der ODIN", stellte er sich grußlos vor. „Wann habt ihr euer letztes Psychogramm anfertigen lassen? Funktioniert eure Medosyntronik? Ihr wart sehr lange unterwegs."
    Seljuk wurde mit einer Serie lautstarker Verwünschungen überschüttet. Ihren Sinn verstand er nicht. Das war wohl auch der Grund, warum Gann kel Pokred im Zustand der Erregung grundsätzlich die akonische Sprache benutzte. „Niemand ist hier wahnsinnig geworden, du Wedschedsch!" beendete der Chefingenieur der LIBRA seinen Gefühlsausbruch. „Die BASIS ist und bleibt verschwunden. Iliam war gewissenhaft genug, die Ereignisse in Bild und Ton festzuhalten. Unser syntronisches Logbuch ist einwandfrei. Kann ein Mann vom Fach jetzt einen vernünftigen Vorschlag machen?"
    „Er wird sogar darum gebeten", beendete Rhodan die Kontroverse zwischen seinem besorgten Chefmediker und einem sich beleidigt fühlenden Maschinenbauer. „Worum geht es, Leitender?"
    „Um viel! Wenn sich hier Cantaro herumtreiben, sollten wir auf die Hyperkomverbindung verzichten und den Normalfunk wählen. Dafür müssen sich beide Schiffe auf eine vernünftige Entfernung nähern. Hebt eure Fahrt auf, sichert den Raum ab und wartet auf unser Anpassungsmanöver. Das dauert etwas. Wenn ihr ebenfalls Falschspieler seid, kriegt ihr von mir persönlich Zunder. Ist das ein Wort?"
    „Es ist eins", bestätigte Rhodan.
    Normalerweise wäre ein ironischer Unterton herauszuhören gewesen, doch nun kamen ihm die drei Worte nur schwer über die Lippen. „Bestens!" fuhr der Akone fort. „Wir

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