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147 - Hinter der Totenmaske

147 - Hinter der Totenmaske

Titel: 147 - Hinter der Totenmaske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nicht. Er riß die Schwedin mit, warf noch einen raschen
Blick in die düstere Höhle und sah die anrückenden, grausig anzusehenden
Gestalten, die schlurfend, schmatzend und schwerfällig herankamen und ihnen auf
den Fersen blieben.
    Wieder ging
es zurück zum Höhleneingang. Larry lief, so schnell er konnte. Er machte, wie
Morna Ulbrandson, die Erfahrung, daß das Gestein ringsum für ihn nicht wirklich
war. Es hatte keine Substanz. Wie ein Geist konnte er hindurchschweben, und
davon machte er jetzt Gebrauch.
    Er schlug
Haken wie ein Hase, in der Hoffnung, den Verfolgern zu entkommen. Seine Flucht
nach außen sollte nicht so augenfällig sein.- Vielleicht gab es in der
Dimension, in der er sich nun aufhielt, auch eine andere Möglichkeit,
unterzutauchen.
    Das
Felsgestein war für ihn schwarzer, wabernder Nebel, der ihn von den Füßen bis
zum Kopf einhüllte. Larry wußte nicht, wohin ihn der nächste Schritt trug. Er
lief einfach weiter.
    Da wurde der
Weg abschüssig. X-RAY-3 taumelte, konnte jedoch den Sturz zu Boden noch
verhindern.
    Schummerlicht...
ein breiter Spalt tat sich vor ihnen auf, durch den silberweißer Schein
sickerte. Gab es auf der anderen Seite des Felsens einen weiteren Ausgang?
    Ja! Da
standen auch Menschen. Insgesamt drei. Eine kleine Gruppe, die auf sie zu
warten schien.
    Hatte Ortez,
der Sippenführer, einige seiner Leute zu dem Seiteneingang geschickt, weil er
ahnte oder wußte, was sich da abspielte? Dann
bedeutete dies, daß er den Ablauf der Dinge doch verfolgen konnte!
    Dies
widersprach jedoch allen bisher gemachten Erfahrungen.
    Noch immer
waren die Unheimlichen hinter ihnen her. Larry Brent und Morna Ulbrandson
konnten durch den schmalen Spalt nur hintereinander kriechen und erreichten das
Freie.
    Das Freie?
    Das war
nicht die Bucht, wie er sie kannte. Eine weite, unwirklich karge Landschaft
dehnte sich vor den Augen der beiden Fliehenden aus.
    Durch den
schwarzen Himmel zogen sich bizarre, rot-gelbe Gebilde, die eine schwarze
Wolkenlandschaft durchsetzten.
    »Achtung!
Morna !« gellte Larry Brents Ruf noch.
    Schon zu
spät! Die Schwedin war einen Schritt vor ihm .. . Sie
erwischte es zuerst.
    Morna konnte
nicht mehr weiterlaufen. Sie taumelte nach vorn, ihre Füße steckten fest wie in
einem Sumpf.
    Treibsand!
    Da merkte
auch Larry Brent, wie der Boden unter seinen Füßen nachgab.
    Der
Seiteneingang war eine Todesfälle !
    Blitzschnell
erfolgte der Sog in die Tiefe, als würden unsichtbare Hände ihre Beine
hinabziehen.
    Der Sand
ließ sie nicht mehr los. Larry und Morna arbeiteten bis zur Erschöpfung und
sanken dabei immer tiefer. Sie steckten schon bis zu den Hüften im Treibsand.
    Plötzlich
ging eine Bewegung durch die Körper der dunklen Gestalten, die einige Schritte
von ihnen entfernt standen und nicht im Treibsand versanken.
    Beinahe
schwerelos wie Geister schwebten zwei der drei Beobachter auf Morna Ulbrandson
und Larry Brent zu.
    Endlich
Hilfe! Schon streckte Morna beide Hände aus, in der Erwartung, daß nach ihr
gefaßt würde ...
    Doch genau
das Gegenteil war der Fall!
    Die dunklen
Gestalten knieten nieder, legten ihre Hände auf die Schultern der Schwedin und
des Amerikaners und stemmten sich mit ihrem Körpergewicht auf sie, so daß die
Bewegung in die Tiefe noch schneller erfolgte.
    X-GIRL-C
starrte in das Gesicht ihres Widersachers.
    Aber - da
war gar keiner. Es war eine einzige, schwarze, narbige Fläche, die aussah wie
ein dunkellackierter Blumenkohl ...
     
    *
     
    Sie waren
Gefangene der Zigeuner und lagen gefesselt zwischen vier Pfählen vor einem
düsteren Höhleneingang, der von einer unüberschaubaren Menschenmasse im
Halbkreis umringt wurde.
    Vor der
Menschenansammlung stand ein einzelner Mann direkt bei Larry und Morna. Das war
Ortez, der Sippenführer.
    Vor ihm auf
dem Boden lag Larry Brents lederne Schulterhalfter. In ihr steckte die Smith
& Wesson-Laser.
    X-RAY-3 trug die Totenmaske. Fahl schimmerte
das Gebein im Schein des Mondes.
    Iwan
Kunaritschew warf einen schnellen Blick auf seinen Begleiter. »Ich dachte, es
gibt nur eine ... dann befindet sie sich hier und nicht in Frankfurt, wie du
mir gesagt hast...«
    »Das kann
nicht sein«, die Überraschung Philipes war echt. »Dann muß es eine Kopie geben
... dann wird hier ein Ritual durchgeführt, das dem gleicht, das damals vor
rund zweihundert Jahren „Ihm“ zu Ehren eingesetzt wurde. Die Maske hat Walter
Hordegen in Frankfurt. Ich lege dafür meine Hand ins Feuer .«
    »Hoffentlich
verbrennst du

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